Loop
Dauntless Banana
- Registriert
- 10. Oktober 2008
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- 41.796
Man kriegt es nicht so mit, wenn man nicht selbst aus einer zum Teil jüdischen Familie stammt, diesen ständigen, alltäglichen Antisemitismus. Den rechten, den linken, den muslimischen. Es fällt nicht so auf, aber mir fällt es auf, jedes Mal, und die ständigen Relativierungen, "es sind ja nicht alle so". Ja und? Macht das etwas besser?
Was für andere nur eine Statistik ist, wie die Einstellungen bei Befragungen von Muslimen zum Thema Israel und Judentum, die halbherzigen Diskussionen bei der Documenta, die Relativierungen in den Medien, wo immer vor allem Israel zur Mäßigung aufgerufen wird, das trifft mich alles persönlich. Das Gefühl der Bedrohung kennt man wohl nur, wenn man selbst zu den Betroffenen gehört. Ich bin froh, daß meine Oma, die aus dem KZ geflohen ist, das nicht mehr miterlebt.
Mich macht das nur noch abgrundtief traurig und wütend.
Was für andere nur eine Statistik ist, wie die Einstellungen bei Befragungen von Muslimen zum Thema Israel und Judentum, die halbherzigen Diskussionen bei der Documenta, die Relativierungen in den Medien, wo immer vor allem Israel zur Mäßigung aufgerufen wird, das trifft mich alles persönlich. Das Gefühl der Bedrohung kennt man wohl nur, wenn man selbst zu den Betroffenen gehört. Ich bin froh, daß meine Oma, die aus dem KZ geflohen ist, das nicht mehr miterlebt.
Mich macht das nur noch abgrundtief traurig und wütend.