Ziel der Hamas ist die Zerstörung Israels

Sehenswert und bedrückend:

Teil 1

Teil 2

Teil 3
 
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Du/Wir denken auch nicht immer gleich.

Bei recht Unwesentlichem wird es Unterschiede geben, sicher. Fliesen oder Teppich, Fleisch oder Gemüse, CDU oder Grüne; all so Pillepalle eben.

Aber wie ist es mit der Vernichtung der Juden als erklärtem Ziel, das von klein an verinnerlicht ist?

Ich gehe davon aus, daß wir uns darin einig sind, dies befremdlich und erschreckend zu finden. Palästinenser aber wachsen offenbar damit auf.
 
Bei recht Unwesentlichem wird es Unterschiede geben, sicher. Fliesen oder Teppich, Fleisch oder Gemüse, CDU oder Grüne; all so Pillepalle eben.

Aber wie ist es mit der Vernichtung der Juden als erklärtem Ziel, das von klein an verinnerlicht ist?

Ich gehe davon aus, daß wir uns darin einig sind, dies befremdlich und erschreckend zu finden. Palästinenser aber wachsen offenbar damit auf.
Israelis wachsen damit auf, dass praktisch alle von ihnen Vorfahren haben, die im Holocaust ermordet wurden, und ebenfalls die Erfahrung von Selbstmordkommandos, Entführungen, und Ermordungen durch palästinensische Terroristen.

Palästinenser wachsen damit auf, dass praktisch alle von ihnen Familienmitglieder haben, die entweder in den letzten zwei Jahren getötet wurden, oder nach dem 2. Weltkrieg während der Gründung des Staates Israel vertrieben wurden. Von den Enteignungen in Israel und dem Apartheitsstaat im Westjordanland ganz zu schweigen.

Darüberhinaus gibt es Vernichtungsrhetorik in aller Öffentlichkeit von Politikern auf beiden Seiten gleichermassen.

"Befremdlich" ist der beidseitige Hass nur dann, wenn man ihn als reine Ideologie versteht, als eine Art Fixe Idee, die mit realen Gegebenheiten sonst wenig zu tun habe. Hier aber speist sich die Ideologie primär aus sehr realen Erfahrungen auf beiden Seiten.

Und dass du, wie so oft, offenbar die "Befremdlichkeit" nur auf der einen Seite verortest, das ist wiederum das, was ich befremdlich finde. Weil ja die Situation beider Seiten bestens durch unzählige Quellen belegt ist.

Will heissen: Durch die Täter-/Opfer-Argumentatzion kommen wir hier nicht weiter. Es sind beide gleichermassen Täter und Opfer zugleich. Genau dieses Narrativ ist es ja, was die Fronten so sehr verhärtet. Und das ewig wiederholte Ausblenden des Opferseins der einen Seite oder das Ausleuchten des Täterseins der einen Seite - wie gerade soeben von dir vollzogen - hilft ebenfalls nicht weiter.

Friede wird dort nicht einkehren, solange wir alle sonst Aussenstehenden uns hinreissen lassen, ständig die eine oder andere Seite als NUR Täter oder NUR Opfer darzustellen.
 
Israelis wachsen damit auf, dass praktisch alle von ihnen Vorfahren haben, die im Holocaust ermordet wurden, und ebenfalls die Erfahrung von Selbstmordkommandos, Entführungen, und Ermordungen durch palästinensische Terroristen.

Palästinenser wachsen damit auf, dass praktisch alle von ihnen Familienmitglieder haben, die entweder in den letzten zwei Jahren getötet wurden, oder nach dem 2. Weltkrieg während der Gründung des Staates Israel vertrieben wurden. Von den Enteignungen in Israel und dem Apartheitsstaat im Westjordanland ganz zu schweigen.

Darüberhinaus gibt es Vernichtungsrhetorik in aller Öffentlichkeit von Politikern auf beiden Seiten gleichermassen.

"Befremdlich" ist der beidseitige Hass nur dann, wenn man ihn als reine Ideologie versteht, als eine Art Fixe Idee, die mit realen Gegebenheiten sonst wenig zu tun habe. Hier aber speist sich die Ideologie primär aus sehr realen Erfahrungen auf beiden Seiten.

Es sind beide gleichermassen Täter und Opfer.
Es ist so - und eine furchtbare Tragödie.
 
Ich finde das informativ
 
Ich finde das informativ

Aus dem Artikel:

"Nach übereinstimmenden Berichten hat Israel oppositionelle Clans und Milizen indirekt unterstützt – unter anderem durch die Lieferung erbeuteter Hamas-Waffen sowie durch Material aus eigenen Beständen. Die Massnahme ziele darauf, jene Kräfte zu stärken, die eine pragmatische Kooperation mit Israel anstreben. Gleichzeitig sei ein Teil dieser Waffen auf dem Schwarzmarkt gelandet und in die Hände krimineller Banden übergegangen. Dies verschärfe die Lage und verdeutliche die Risiken eines rein sicherheitspolitischen Ansatzes ohne tragfähige politische Lösung."

Um so wichtiger ist es, dass es schnell eine Form demokratischer Kontrolle dort gibt.
 
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Einmal mehr, weil offenbar das immer noch viele nicht wissen: Israel wendet gegenüber palästinensischen Gefangenen dieselben Methoden an, wie die Hamas gegenüber israelischen. Das macht keine der beiden Seiten in irgendeiner Weise besser, aber es zeigt auf, warum sich eigentlich beide Seiten so sehr hassen.

Einige der palästinensischen Gefangenen konnten nicht richtig gehen. Andere hatten 30% ihres Körpergewichts verloren. Über die systematische Folterung und die Vergewaltigungen von Palästinensern in israelischen Gefängnissen wurde hier in diesem Thread schon viel berichtet.

All das kann man in englischsprachigen israelischen Tageszeitungen nachlesen.

Es ist für mich schon sehr aufschlussreich zu sehen, wie bei uns im Westen über die Traumas der Hamas-Gefangenen verhältnismässig viel gesprochen wird, aber die Traumas der von Israel Gefangenen eigentlich kaum. Das "Mitgefühl" scheint hier deutlich ungleich verteilt zu sein. Genauso ungleich verteilt vermutlich, wie in der muslimischen Bevölkerung Westeuropas, einfach dort mit anderem Vorzeichen.

Ich kann verstehen, dass das so rüberkommt. Tatsächlich sehe ich aber das Leid auf beiden Seiten. Das ist wohl auch der Grund, warum ich hier so gut wie nichts schreibe.
Nun standen bei mir die israelischen Geiseln im Fokus, weil sie aktuell das Thema waren. Und was sie erleiden mussten, gehört für mich zu den schlimmsten Dingen, die Menschen erleben können. Genauso gehört für mich das Massaker vom 7. Oktober zu den schlimmsten Gräueltaten der Geschichte. Und wie immer müssen Menschen die überhaupt nichts dafür können unter den Versäumnissen der Regierung und bestimmter Interessengruppen leiden.

Unter den Getöteten und Verschleppten waren auch Menschen, die sich aktiv für den Frieden eingesetzt haben.
Entsprechende Bilder von palästinensischen Geiseln habe ich noch nicht gesehen, die, die man gesehen hat kamen wohlgenährt zurück.
Aber ich glaube dir das natürlich, nicht dass du mich falsch verstehst. Aufgrund unserer historische Schuld bekommt man diese hier wohl eher nicht zu sehen und ich habe den Thread nicht regelmäßig verfolgt. Und wenn ich diese sehen würde, würde sich das gleiche Mitgefühl bei mir regen. Empathie ist für mich nicht nur auf bestimmte Gruppen bezogen.

Auf jeden Fall reichen mir schon die Elendsbilder sus Gaza von verstümmelten Menschen, und es sind so viele Kinder dabei. Ich glaube es wurde auch gesagt dass noch niemals so viele Kinder verstümmelt wurden. Dazu ist das Land dem Erdboden gleichgemacht, es ist alles nur entsetzlich.

Israelis wachsen damit auf, dass praktisch alle von ihnen Vorfahren haben, die im Holocaust ermordet wurden, und ebenfalls die Erfahrung von Selbstmordkommandos, Entführungen, und Ermordungen durch palästinensische Terroristen.

Palästinenser wachsen damit auf, dass praktisch alle von ihnen Familienmitglieder haben, die entweder in den letzten zwei Jahren getötet wurden, oder nach dem 2. Weltkrieg während der Gründung des Staates Israel vertrieben wurden. Von den Enteignungen in Israel und dem Apartheitsstaat im Westjordanland ganz zu schweigen.

Darüberhinaus gibt es Vernichtungsrhetorik in aller Öffentlichkeit von Politikern auf beiden Seiten gleichermassen.

Was ich jetzt schreibe schreibe ich nicht konkret für dich da du dich gut genug auskennst, sondern für alle geneigten Mitleser. Zu deinem Zitat:

Genau so ist es. Und da muss man sich auch wirklich beiden Seiten ansehen, wenn man verstehen will, wieso es soweit kommen konnte.
Ich habe deshalb auch die Dokumentation verlinkt weil ich sie interessant und ausgewogen fand.
Und dabei kommen auch die radikalen Psycho-Siedler und Netanjahu nicht gut weg. Das sind Agitatoren und Kriegstreiber der übelsten Sorte und das schon seit Jahrzehnten.
Es waren genau diese, die den Friedensprozess den I.Rabin, Perez und Arafat unter großen Mühen in die Wege geleitet haben nicht nur torpediert, sondern zerstört haben.

Und nun weiß ich beim besten Willen nicht mehr, wie dieses Land noch befriedet werden kann. Der Hass hat sich seit Jahrzehnten hochgeschaukelt, die Hamas wurde nicht gestoppt, als man sie noch hätte verhindern können.
Radikale Siedler träumen immer noch von einem "Groß-Israel", und schämen sich nicht, Palästinenser zu vertreiben und auch zu töten, um ihren Landraub zu begehen. Und Palästinenser lernen schon on der Schulem dass alke Juden ausgelöscht gehören, feiern ein bestialisches Massaker und verteilen Süßigkeiten.
 
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