Ziel der Hamas ist die Zerstörung Israels

Hintergründiges

Das Freiluftgefängnis und die Muslimbrüder – Eine Chronologie​

 
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Das ist gut vorstellbar, dass die Israelis den Palistinensern nie wieder Vertrauen schenken werden.
Es sind nicht „die Israelis“ und nicht „die Palästinenser“. Solche Äußerungen sind rassistisch. Angeklagt sind andere. Es ist die Hamas und die aktuelle israelische Regierung. Aber da Du mit Rassismus kein Problem zu haben scheinst kann ich Deine Sympathien nachvollziehen.
 
Hintergründiges

Das Freiluftgefängnis und die Muslimbrüder – Eine Chronologie​

Wieder einmal ein sehr guter Artikel von dir.

Das Freiluftgefängnis und die Muslimbrüder – Eine Chronologie​

Der Gaza sei ein Freiluftgefängnis, haben sie gesagt.
Israel halte den Gazastreifen besetzt, haben sie gesagt.
Israel sperre die Palästinenser ein, haben sie gesagt.
Israel hungere die Palästinenser aus, haben sie gesagt.

Häufig zu hören und lesen ist dabei die ausschließliche Schuldzuweisung an Israel.
In keiner der Debatten, die ich seit dem 10/7 bewusst online eingegangen bin, konnte mir jemand beantworten, wie Israel die Palästinenser „einschließt“, obwohl es nur Grenzen in zwei Windrichtungen des Gazastreifens hat. Und das Westjordanland über eine lange Grenze zu Jordanien verfügt.

Den meisten ist das wohl gar nicht bewusst, oder sie wissen nichts über die Grenze zu Ägypten. Unfähig eine Landkarte aufzuschlagen oder geübt im Ignorieren von Tatsachen. Und so argumentieren sie das dann mit der Kontrolle Israels über diese Grenze während des derzeitigen Gazakrieges, obwohl diese erst nach der Einnahme von Rafah ab etwa Mai 2024 (Öffnet in neuem Fenster) geschah.

Bis vor dem terrorostischen Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 gingen etwa ein Drittel der Hilfsgüter für Gaza-Palästina über die Grenze zu Ägypten. Danach waren es nur noch etwa 5%.

Ägypten hat sich von Beginn des Krieges an geweigert, Palästinenser auch nur in Notunterkünften in der Wüste aufzunehmen. Wenig Kritik dazu in der Öffentlichkeit oder den Medien.

In der Realität wäre Israel gar nicht in der Lage gewesen, aus dem Gazastreifen ein „Freiluftgefängnis“ zu machen.
Das wurde vor allem dadurch verursacht, dass die Palästinenser sich seit 75 Jahren nicht nur mit Israel, sondern auch mit vielen anderen arabischen Staaten angelegt haben. Und Ägypten schlicht die Schnauze voll hat.

Seit zehn Jahren ist die ägyptische Grenze zu Palästina dichter, als die Grenze zu Israel.
Und die Ursache dafür sind die Muslimbrüder, die Keimzelle. Die in Europa wohl nur wenige kennen.

Doch das wird in den Medien, in der Politik und auf pro-palästinensischen Demonstrationen nicht besprochen. Ebenso wenig wie die Rolle der Hisbollah im Libanon, was nun wirklich nicht von Israel besetzt ist.



Auf einer pro Palistinenser Demo hatte da mal eine Teilnehmerin ganz hysterisch, aufgeregt und empört in die Kamera geschrieben: "Gaza ist das größte Freiluftgefängnis der Welt." Da hab ich mir dann gedacht. Ja, ja, zum Mord an Juden aufrufen, aber was können die dafür?

Ägypten wie Israel hat seine Grenzen aus den gleichen Gründen dicht gemacht: Kein Bock auf Terror!
 
"Amnesty International und der Völkermord"

.. Das alles können Indizien für einen Völkermord sein. Um den Tatbestand gemäß der Konvention zu erfüllen, muss jedoch die Absicht nachgewiesen werden. Entweder durch klare Anweisungen und deutlich formulierte Ziele (Stichwort Wannseekonferenz, Errichtung von Vernichtungslagern, etc.) oder durch entsprechende Handlungen in der Breite. ..

Und das:
 
Die unzähligen Video, die von israelischen Soldaten online gestellt wurden, und von denen durchaus so einige Kriegsverbrechen zeigen, werden für die israelische Regierung sowie die Soldaten selbst nun zum Problem. Die israelische Regierung versucht selbstverständlich, das "Problem" in den Griff zu kriegen, aber Kriegsverbrechen sind eben nur schwer zu verstecken, wenn sie grossflächig genug sind, und soziale Medien sowie Menschenrechtsorganisationen vergessen nicht so rasch.


Was wir im Gaza sehen ist in Kriegen die Norm, nicht die Ausnahme: Getrieben vom Glauben, auf der "richtigen" Seite zu sein, werden jene Vertreter dieser "richtigen Sache" immer mehr zu Tätern, bis am Ende kein wirklicher Unterschied mehr zwischen beiden Seiten besteht.

Vertreter des israelischen Militärs fanden es ebenfalls angebracht, eine Führerin der radikalen Siedlerbewegung im Gaza spazierenzufahren, damit sie sich die Gegend mal so anschaut:


Wenn uns also der israelische Leutnant Shoshani auf Xwitter erzählt, es gäbe viele Hilfsgüter, die angeblich nicht abgeholt würden (seit wann X plötzlich als verlässliche Quelle gilt?), dann können wir am besten kurz uns in Erinnerung rufen, dass es im israelischen Militär durchaus auch Menschen mit Sympathien für die Siedlerbewegung gibt.


Das Schicksal des Gaza Soup Kitchen Kochs Mahmoud Almadhoun ist ein gutes Beispiel, um sich vor Augen zu führen, was man von der Behauptung halten kann. Mahmoud Almadhoun wurde 2x während des Krieges von Israel eingesperrt, nackt gefangen gehalten, und dann wieder frei gesetzt. Völlig ohne irgendeine vernünftige Rechtsgrundlage. Vor wenigen Tagen wurde er dann - und das ist wichtig - durch eine Drohnenattacke getötet. Ich betone das deshalb, weil Drohnenpiloten sehr genau wissen, welches Ziel sie verfolgen. Da wird nicht aus der Ferne irgendwas abeschossen, was dann alles zerstört, sondern man kann sehr gezielt einzelne Personen ausschalten. Man kann also ausschliessen, dass es sich um ein Versehen gehandelt habe, das israelische Militär wusste sehr genau, was sie da taten. In der erweiterten Familie von Mahmoud seien 180 Menschen getötet worden, einschliesslich ein Bruder, dessen Frau und vier Kinder. Die Gaza Soup Kitchen ernährte zuletzt ca 600 - 800 Familien pro Tag. Wenn man dem israelischen Leutnant, der auf Xwitter irgendwelche Behauptungen von sich gibt, glauben kann, dann sollte man eben auch wissen, dass das israelische Militär mit Drohnen Arbeiter von Hilfswerken tötet.


Der frühere israelische Verteidigungsminister Moshe Ya'alom beschuldigt Israel, eine ethnische Säuberung im Gaza vorzunehmen.

 
Was wir im Gaza sehen ist in Kriegen die Norm, nicht die Ausnahme: Getrieben vom Glauben, auf der "richtigen" Seite zu sein, werden jene Vertreter dieser "richtigen Sache" immer mehr zu Tätern, bis am Ende kein wirklicher Unterschied mehr zwischen beiden Seiten besteht.
Mit dem einzigen Unterschied, dass es in allen anderen Kriegen für die Bevölkerung irgendwie immer Möglichkeiten gibt zu fliehen, für die meisten jedenfalls.
In Gaza ist das nicht so, die sitzen in der Mausefalle und rennen von einer Ecke in die andere, und das zig Mal, bis sie nicht mehr können, und sie waren auch davor in dieser Falle immer auf Hilfe von außen angewiesen, ob Wasser oder sonstwas- und das muss man als Stärkerer auf dem Zettel haben.
Israel ist das aber völlig egal.
Das macht es zum Verbrechen ohne Vergleich.
 
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