Loop
Dauntless Banana
- Registriert
- 10. Oktober 2008
- Beiträge
- 41.796

Propalästinensische Demos in Europa: Der Hass mobilisiert
Vielerorts versammeln sich Tausende bei propalästinensischen Demos. Oft wird dort der Terror der Hamas gefeiert. Eine Gefahr, nicht nur für Juden.

Die Demonstrationen mit ihren Massen von Palästina-Flaggen sind nicht einzig und allein propalästinensisch: Ihre Teilnehmer, überwiegend Männer, sind vielfach offen antisemitisch. Sie skandieren Vernichtungswünsche und Gewaltaufrufe gegen Jüdinnen und Juden. Umso frappierender ist es, dass Teile der Linken die „Yallah Intifada“-Rufe offen unterstützen.
Es ist auch Unterstützung aus diesem politischen Lager, die diesen Demos auf europäischer Ebene ihr großes Mobilisierungspotenzial verleiht. Indem Linke nicht nur bei der Organisation der Demos helfen, sondern durch ihre Anwesenheit einen Resonanzraum für antisemitische Gewaltfantasien schaffen, legitimieren sie auch die zukünftige Gewalt solcher Aufmärsche.
Pro-Israel-Demos hingegen geben ein anderes Bild ab. Den Teilnehmer*innen fast aller bisherigen israelsolidarischen Demonstrationen geht es nicht darum, den Staat Israel militant auf den Straßen Europas zu verteidigen. Kundgebungen sind geprägt von Trauer und Fassungslosigkeit über die Gräueltaten der Hamas.
Anders als verschwörungsideologische Behauptungen proklamieren mögen, können Jüdinnen und Juden nicht auf eine breite Lobby zurückgreifen, die mal eben Tausende von Demonstranten mobilisiert. Sie werden immer darauf angewiesen sein, israelsolidarische Stimmen neben sich zu versammeln. Und diese sind eines gewöhnlicherweise nicht: gewaltbereit.