Es geht darum, was es Israel bringen soll, nun auch noch in einen offenen Krieg mit dem Iran einzusteigen.
Als Affekthandlung nach dem Terrorangriff kann man den Angriff auf die iranische Botschaft in Syrien nun wahrhaftig nicht mehr verbuchen.
Der Einzige, dem das was bringt, weil nach dem Ende des Krieges sehr wahrscheinlich seine Entmachtung auf ihn wartet, ist
Netanjahu höchstselbst. Sonst bringt es nichts außer Problemen, v.a. der israelischen Bevölkerung.
Scheint dir erstaunlicherweise auch egal zu sein, was mit denen dann ist, wozu auch einen Moment nachdenken, wenn man
sofort lospöbeln kann, gelle.
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Israel: Die Ära Netanjahu gilt als erledigt – aber wie wird sie enden?
Solange der Krieg läuft, ist Benjamin Netanjahu als Regierungschef unantastbar. Dennoch spricht wenig dafür, dass er bis zum nächsten regulären Wahltermin durchhält.www.zeit.de
Ich kann dir hier auch nicht sagen, ob das eine strategisch richtige Entscheidung war, aber Iran ist der Puppenspieler im engen Sinne hier, in Bezug auf Hamas und den 7.10.23, Hisbollah und Huthis. Und in dieser "Botschaft" wurde der Krieg mit organisiert, und entsprechend traf es dann ja auch Militärs und Terrormilizen.
Am Ende muss man sich auch nichts vor machen, Iran muss nicht wirklich "provoziert" werden. Die Mullahs wollen Israels Vernichtung und definitiv keinen Frieden, und was sie davon abhält ist letztlich zum größten Teil die Reaktion Israels und der USA, und zum kleinen Teil die Reaktion in Teilen der moderner denkenden Bevölkerung im Iran selbst.
Man kann natürlich dafür argumentieren, dass hier militärisch wenig erreicht wurde, und der Iran seinem Ziel näher kommt, größere Teile der islamischen Welt gegen Israel zu vereinen, was aus meiner Sicht das eigentliche Ziel der Eskalation seit dem 7.10. ist.
Ich sehe diese "Botschaft" (ist keine) als legitimes Ziel, aber man kann jetzt darüber argumentieren, ob es ein strategisch kluges Ziel war.
Aber niemand sollte innerhalb dieser naiven Provokations-Idee denken. Iran will die Vernichtung Israels und muss nicht dazu "provoziert" werden. Wenn das hier ein Fehler war, dann nur insofern, wenn Iran (und Hamas und Unterstützer) dadurch weit mehr Unterstützung in der Region und insgesamt für seine Ziele generieren kann als der Verlust der Kommandozentrale in der Botschaft sie schwächt. Generell will Iran und Hamas so viele "Märtyrer" (letztlich tote Zivilisten) in Palästina wie möglich, um die islamische Welt und Unterstützer bei uns (die "Antizionisten") hinter sich zu bringen.