Ziel der Hamas ist die Zerstörung Israels

Ein Kommentator schreibt, bei Butler steckt ein sadistisches und sexistisches Menschenbild, sie sieht ja Vergewaltigungen als Widerstand. Mich erschreckt, bei wie vielen Menschen das der Fall ist, nicht nur bei Butler.
 
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Die Pro-Hamas-Fraktion (wie Thunberg und viele andere) hat ganz offensichtlich bereits großen Einfluss in den USA. Biden muss eine Wahl gewinnen, und braucht diese Wähler, also ist es auf einmal nicht mehr politisch korrekt, wenn man Terroristen militärisch komplett ausschalten will.

Man stelle sich vor jemand käme damals auf die Idee den Feldzug gegen ISIS vor der Einnahme Mosuls zu stoppen. Es ist absolut logisch, dass alle Gebiete unter Kontrolle der Terroristen eingenommen, und zumindest deren konventionelle Streitkräfte komplett besiegt werden müssen.

Aber geht gar nicht darum, wie man die Hamas besiegt und/oder was für den Verbündeten Israel besser wäre. Nein, es ist nicht in Israels Interesse was Biden fordert, denn da ist nämlich eine signifikant große Gruppe von Wählern in den USA, die umgekehrt gerade wollen, dass die Hamas-Terroristen weiter an der Macht bleiben, und den Krieg mithilfe ihres Terrors gewinnen. Und letzteres wird aber schwierig, wenn sie militärisch durch Israel besiegt werden. Und das würde diese Gruppe Biden an der Wahlurne eben nicht verzeihen. Also versucht der US-Präsident einen Spagat hier, handelt dabei allerdings schon lange nicht mehr im Interesse seines eigentlichen Verbündeten. Nicht dass ich denken würde, dass Biden das wirklich so wollen würde, aber eine Wahl ist zu gewinnen im November...

Ich hatte schon davon gesprochen, dass in Zukunft die Unterstützung Israels durch die USA nicht mehr gesichert ist, und hier sind wir schon, oder sehr nahe an dieser Situation, schneller als gedacht noch.

Generell bin ich auch schockiert, dass die Unterstützung der Hamas-Terroristen nach dem 7.10. wohl eher gestiegen ist, oder dass zumindest diejenigen, die zuvor eher pro Palästina waren militanter in ihren Positionen wurden, gerade in den USA. Statt zu sehen, dass sie Terroristen unterstützt haben. Hatte ich so nicht erwartet am und direkt nach dem 7.10. 2023.

In beiden Parteien in den USA bekommen Radikale immer mehr Einfluss. Biden ist im Gegensatz zu Trump nicht Teil der Radikalen jeweils, aber wie man sieht wird er auch schon von dieser Gruppe zumindest teilweise durch die Manege getrieben. Antizionistische (= de facto meistens antisemitische, aber spielt in der Konsequenz kaum eine Rolle sowieso) Leute, die Terroristen unterstützen haben also Einfluss auf die US- und damit Weltpolitik. Und das sind junge Leute, die vielleicht schlau werden im besten Fall, aber sicher nicht kurzfristig wegsterben.

Ich kann und muss dort nicht wählen, aber würde jetzt vermutlich für einen dritten Kandidaten abstimmen. Trump hatte/hätte meine Stimme nicht bekommen, und Biden würde sie so (wenn das so weiter geht, und abhängig davon, ob das nur Worthülsen sind, oder Israel wirklich sanktioniert wird usw.) verlieren, denn da würde ich mehr Rückgrat erwarten, statt den Terror-Freunden Geschenke zu machen, um sie bei der Stange zu halten.
 
Wenn man sich fragt, wie dumm Menschen sein können, hier ist ein Artikel über sie.


Ja, ich hatte dazu auch vor dem 7.10. hier im Forum was geschrieben, inklusive @Mönch-David "Schnecken für Salz" Vergleich gebracht.

Aber denke mittlerweile, dass ich mindestens genauso naiv war. Denn ich ging mehr davon aus, dass diese Leute naiv sind, aber einige (oder viele?, speziell außerhalb Deutschlands) sind in Wirklichkeit Antisemiten UND wünschen sich nicht irgendeine friedliche Gesellschaft sondern die Vernichtung ihrer angenommenen Feinde.

Das ist das Weltbild: Die vermeintlich guten Unterdrückten und die bösen Unterdrücker, die man vernichtet haben will.
Zuerst ist das zwar vermeintlich der alte weiße Mann, aber wie ich schon sagte im Forum, kann man das nicht ernst meinen. Die alten weißen Männer sind die Väter und/oder man selbst in Zukunft. Man wird sich nicht selbst dazu auffordern (wenn in den USA) als Kolonialist nach Europa zurückzukehren, egal was die "Indianer" wollen. Und wer nun seit Jahrhunderten vermeintlich alles kontrollieren soll, und nicht identisch mit einem ist... Dreimal darf man raten, wer sonst, die Juden also wieder.

Und wer darüber überrascht ist, dass eine Ethnie auf einmal Feindbild sein kann, wenn das alles mit Ethnien ein "soziales Konstrukt" sein soll? Naja, bei diesen Gruppen geht es schon lange nicht mehr um Klassen, wie im Marxismus/Sozialismus quasi vorgesehen. Es heißt nicht "Poor lives matter" sondern "Black lives matter", und die bösen Jungs sind auch nicht die Kapitalisten, sondern die "weißen Männer". Aber wie gesagt, der wirkliche Feind kann man schlicht nicht selber sein, also sind die Juden jetzt auf einmal "weiß" (und sollen nach Europa zurück), wenn "weiß" schlecht ist, und hier sind wir also...

Es gibt so viele Konflikte weltweit, wo die vermeintlich Unterdrückten oft auch nicht von Terroristen repräsentiert werden. Aber interessant ist das speziell hier, wenn Israel also beteiligt ist.
 
Sehr sehr gutes Interview:


Zusammengefasst: nur das Anstreben von einem Leben in einem gemeinsamen Staat (föderal, aber mit derselben Verfassung) mit vollkommener Gleichberechtigung für Juden und Palästinenser wird die Grundlagen für die Gewalt auf Dauer austrocknen.
Das ist zwar ein Ideal, aber auch das kann angestrebt werden, wenn der Wille da wäre und langfristig, das sagt er klar, ist die Gleichberechtigung beider Seiten die einzige! Möglichkeit, dass die Gewalt in dem Konflikt endet.
Und die Frage über Mitgefühl für BEIDE Seiten wird erörtert.

Gut, er kriegt einen Preis und das Leben der Machtkämpfe geht weiter als gäbe es nichts anderes.
Trotzdem, schön, solche klugen Stimmen zu haben.
Ich sehe das genau wie er.
 
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Sehr sehr gutes Interview:


Zusammengefasst: nur das Anstreben von einem Leben in einem gemeinsamen Staat (föderal, aber mit derselben Verfassung) mit vollkommener Gleichberechtigung für Juden und Palästinenser wird die Grundlagen für die Gewalt auf Dauer austrocknen.
Das ist zwar ein Ideal, aber auch das kann angestrebt werden, wenn der Wille da wäre und langfristig, das sagt er klar, ist die Gleichberechtigung beider Seiten die einzige! Möglichkeit, dass die Gewalt in dem Konflikt endet.
Und die Frage über Mitgefühl für BEIDE Seiten wird erörtert.

Gut, er kriegt einen Preis und das Leben der Machtkämpfe geht weiter als gäbe es nichts anderes.
Trotzdem, schön, solche klugen Stimmen zu haben.
Ich sehe das genau wie er.
Super Autor und toller Beitrag, finde zumindest ich ebenfalls.
 
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Zusammengefasst: nur das Anstreben von einem Leben in einem gemeinsamen Staat (föderal, aber mit derselben Verfassung) mit vollkommener Gleichberechtigung für Juden und Palästinenser wird die Grundlagen für die Gewalt auf Dauer austrocknen.
Den Omri Boehm hattest Du ja hier schon mal vor ein paar Monaten eingebracht:

Und da hab ich dann auch noch zu ihm weiterrecherchiert:
 
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