Heute findet in Berlin die deutsche Islamkonferenz statt, die Schäuble mal ins Leben rief, um den Dialog mit Muslimen in D zu fördern.
Der Spiegel schreibt dazu:
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Islamkonferenz – äußerst zurückhaltend
Auffallend ist, dass an den Gesprächsrunden laut Programm keine Vertreterinnen und Vertreter der großen muslimischen Verbände teilnehmen – obwohl sie bei der Konferenz wohl anwesend sein werden. Lediglich das Bündnis Malikitische Gemeinde Deutschland schickt einen Diskutanten auf die Bühne. Die Bereitschaft, sich öffentlich gegen Antisemitismus und Israelfeindlichkeit zu stellen, fällt dem einen oder anderen Verbandsfunktionär offenbar weiterhin schwer. (SPON)
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Sehr sehr milde ausgedrückt. Das wäre DIE Gelegenheit für die hohen Vetreter muslimischer Verbände, sich eindeutig und laut und deutlich vom Hamas-Terror zu distanzieren. Machen sie aber nicht. Tja, das hinterlässt kein gutes Gefühl und kein Vetrauen in die Friedfertigkeit des Islam, ist nun mal so. Das wird dann leider nicht dazu führen, dass junge, muslimische Leute sich weniger islamistischen Extremisten anschließen. Damit haben die hohen Vertreter der Muslime auch eine ihrer wichtigsten Aufgaben aus meiner Sicht vertan, nämlich ihren Teil beizutragen, die Jugend von extremistischen Kursen abzuhalten, auch nicht in Bezug auf die aktuelle Situation.
Wenn hohe muslimische Geistliche Szenen wie in Neukölln oder Essen verurteilen würden und parallel den Terror verurteilten, wäre das ein großer Fortschritt.
Deutschland sollte sich derweil ein Beispiel an Joe Biden nehmen, der extremistische Siedler in der Westbank gestern oder vorgestern scharf verurteilt hat wegen ihrer Morde und ihrer Gewalt an Palästinensern dort. Solche Töne habe ich hier noch nie gehört, aber kann sein, dass ich es verpasst habe.