Da ist es umso wertvoller, auf Menschen zu treffen, denen es ähnlich geht. Menschen, bei denen man nicht erklären muss, wie man sich fühlt.
wenn jemand mit seiner Trauer und Verzweiflung über Jahre nicht fertig wird, und man nach Gleichgesinnten sucht, dann gibt es die Möglichkeit eine Selbsthilfegruppe aufzusuchen (auch unter Leitung von kompetenten Psychologen, die mit der Thematik vertraut sind).
Was dort aber sehr wahrscheinlich nicht stattfinden wird, ist die Betroffenen bei der (durchaus verständlichen) permanenten Suche nach vermeintlichen Zeichen der Toten zu unterstützen.
Ob es solche Zeichen überhaupt gibt, ist je nach Paradigma (Weltanschauung) unterschiedlich und ich maße mir darüber sicherlich kein grundsätzliches Urteil an.
Ich nenne jetzt mal als ein Beispiel Tibet. Bei der Suche nach dem folgenden Dalai-Lama werden die Zeichen überprüft (Kritiker werden vermutlich auch hier sagen, das es sich dabei wahrscheinlich um Manipulation handelt).
ein
seriös schamanisch Praktizierender wird *Zeichen* ebenfalls prüfen und nicht alles, was auftaucht als Zeichen deuten.
ich sag mal ein Beispiel (und ich bin KEINE Schamanin, nur um das gleich klarzustellen):
ich habe ungefähr drei Jahre lang in Gruppen Trancereisen unternommen.
Eine Frau, die ich bis dahin
nicht kannte, sagte, daß sie eine Körperlose in ihrem Haus (meist nahe des Kamins oder des Fensters spürt und wollte wissen, wer das ist und was sie möchte.)
Das war alles, was ich wußte. Ich habe bei sowas auch nie nachgefragt, sondern bin mit sowenig Vorabinformationen wie nur möglich *auf die Reise* gegangen.
Die Infos, die ich während der Trancereise bekam war, daß es sich um die Vorbesitzerin des Hauses handelt, die sehr an ihrem Garten hing und sich sorgte, daß dieser gut gepflegt würde.
Als ich das Ergebnis der Fragenden mitteilte, sagte sie, daß die Vorbesitzerin in der ganzen Nachbarschaft bekannt dafür war, daß sie noch mit über 80 Jahren die Beeteinfassungen mit einer Gabel nachgezogen hat und Sommer wie Winter in ihrem heißgeliebten Garten zu finden war.
Ich hatte vorher nicht mal gewußt, daß es bei diesem Haus überhaupt einen Garten gab.
Ich erzähl das, damit klar wird, daß ich dem Thema keineswegs grundsätzlich ablehnend gegenüberstehe.
Falls jetzt allerdings jemand meint, er könne mich darum bitten, auch für ihn auf die Reise zu gehen, sag ich gleich hier die Antwort und die lautet in absolut jedem Fall
NEIN - ohne Ausnahme !