Es geht um Sitzen. Das ist alles. Allein, in die richtige Haltung zu kommen, macht einen großen Teil der Meditationserfahrung bzw. der Zeit aus. Nach dem Sitzen von meist 20 Minuten folgt eine Gehmeditation, und danach wieder das Sitzen. Die Augen sind halboffen, anfangs sitzt man am besten vor einer weißen Wand, aber auch im Raum.
Folgendes kann dir zu verschiedenen Arten des Sitzens weiterhelfen:
http://www.mro.org/zmm/teachings/meditation.php
Die meisten Zentren legen Wert auf das traditionelle Sitzen, Lotos, Halblotos oder Burmesische Position. Doch der Anfänger-Geist ist ja immer willkommen. Es ist der aufmerksamste.
Und er spiegelt mit allem Zwicken und Zwacken und Fußeinschlafen und Hin- und Herrutschen und allen Sinneseindrücken und Gedankenspielereien genau das wieder, was jetzt hier ist.
Zazen ist eigentlich nur die Wahrnehmung einer Praxis, die gar nicht praktiziert wird, sondern Leben ist. Man lernt z.B., wie Leben ist. Am Anfang kann man sich da selbst ganz schön schwer werden ... und erfahren, wie gedehnt man ist oder wie eng, wie biegsam oder wie starr, wie konzentriert oder wie beobachtend, wie viel man ist, wie wenig, wie groß, wie klein, wie wichtig und wie unwichtig und alles und nichts gleichzeitig.
Gedankenlosigkeit ist erst da, wenn man die Gedankenlosigkeit nicht erreichen will.
Eine Meisterin hat mal über Zazen gesagt: Ich war allein 5 Jahre lang dabei nur mit dem Körper beschäftigt, und dann klappte es endlich, kein Schmerz mehr. Seitdem war der Geist dran. Manchmal wünschte ich, ich hätte wieder mit dem Körper zu tun.