Nithaiah
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Ok, ihr Beiden, wenn ich mich mal kurz einmischen darf, und zwar in allerbester Vermittlerabsicht: 
Ich glaube, es ist für alle hier unbestritten, dass man sich durch falsch praktiziertes Yoga alle möglichen Beschwerden anzüchten kann, vor allem, wenn körperlich schon eine Vorbelastung vorliegt.
Natürlich kann sich dann auch ein Skoliose verschlechtern, eine Hyperlordose ebenso, um mal noch ein Beispiel zu nennen. Von letzterem war ich nämlich betroffen, durch meinen ersten und schlechten Lehrer. Bereits nach 3 Monaten bin ich von dort weggegangen und schon diese kurze Zeit hat gereicht, dass ich danach mit ordentlichen Schmerzen in der LWS zu tun hatte.
Ich finde Energeias Aussagen insgesamt schlüssig und fundiert und er hat natürlich Recht, wenn er sagt, dass Yogaprävention und Yogatherapie zwei verschiedene paar Schuhe sind. Ich finde es toll, dass er so verantwortungsbewusst als Lehrer damit umgeht (meine ich ganz ernst und nicht sarkastisch), da ich selber in meiner 13-Jährigen Yoga-Praxis auf die unterschiedlichsten Lehrer getroffen bin, und nicht alle waren achtsam. Die meisten aber Gott sei Dank schon. Trotzdem: Gibt da starke Unterschiede.
Und mir leuchtet auch ein, dass man bei bestimmten Graden von Fehlstellungen eben nicht alle Asanas mitmachen kann. Da fängt natürlich dann in einem normalen Yogakurs das Problem an: Alle machen es, und man kommt sich wahrscheinlich auf die Dauer auch ganz schön blöd vor, wenn man dann nicht mitmachen und mithalten kann. Da sehe ich auch das Risiko, dass man seine Grenzen überschreitet und sich in Asanas zwingt, bzw. sie krumm und schief ausführt, was ja dann ganz schrecklich ist und natürlich nur Schaden und keinen Nutzen bringt. DA kann man dann einen normalen Yogakurs in der Tat auf gar keinen Fall empfehlen.
Andererseits hat auch chocolade vollkoment Recht, wenn sie sagt, dass viele Menschen gerade mit Rückenbeschwerden und Haltungsschäden durch achtsam praktiziertes Yoga absolute Verbesserungen erfahren können, auch das kann ich bestätigen aus meiner Erfahrung. Auch Menschen mit schlimmen Bandscheibenvorfällen können viele Vorteile durch richtiges und regelmäßiges Üben erfahren, bis zum völligen Verschwinden ihrer Beschwerden. Da wäre es wirklich sehr schade, Yoga generell zu verteufeln. Darum ging es chocolade wohl vor allem, wenn ich das richtig verstanden habe. (Und weil die Threadfrage ziemlich absolutistisch formuliert ist und der Inhalt des Links auch, war es ihr wichtig, da zu differenzieren.)
Auch habe ich nicht von ihr gelesen, dass man in den Schmerz reintrainieren sollte, ganz im Gegenteil, den Schmerz als Ratgeber zu benutzen, was ja etwas völlig anderes ist.
Das Problem ist eben nur, dass man wirklich keine Ferndiagnose abgeben kann. Weder dazu raten, noch davon abraten. Weil man das nun mal wirklich medizinisch abklären muss. Und selbst dann scheiden sich irgendwie die Geister. Bezüglich von Hyperkyphosen z. B. hat das Yoga ebensoviele Befürworter wie Gegner, wie mir scheint. Ich persönlich würde ja mit meinem Laienwissen denken, dass es gerade bei einer Kyphose nichts besseres als Yoga geben kann. Aber auch da hab ich schon Gegenmeinungen gelesen.
Was die Skoliose betrifft, das ist sicherlich mit der schwierigste Fall. Bei leichten Fehlstellungen könnte ich mir auch vorstellen, dass Yoga ausgleichend wirkt. Wenn die Wirbelsäule aber nicht mehr aufgerichtet werden kann (da kann man sich ja wirklich Horrorfotos bei google anschauen), dann sind natürlich Drehsitze und Rotationen gar nicht möglich, da man die Wirbelsäule ja auch erstmal aufrichten muss BEVOR man in den Twist geht.
Naja, Energeia und Chocolade, ich finde ja, ihr könntet euch doch wieder die Hand reichen, was euch eint, ist die Liebe zum Yoga und man sieht, dass euer Herzblut dranhängt.
Falls der Threadersteller hier noch mitlesen sollte:
Wenn sich deine Skoliose gefühlt schon verschlechtert hat, dann unbedingt zum Doc und per Röntgenbild abklären lassen. Vielleicht warst du ja inzwischen auch schon da. Dann gib uns doch mal ein Feedback.
Ich glaube, es ist für alle hier unbestritten, dass man sich durch falsch praktiziertes Yoga alle möglichen Beschwerden anzüchten kann, vor allem, wenn körperlich schon eine Vorbelastung vorliegt.
Natürlich kann sich dann auch ein Skoliose verschlechtern, eine Hyperlordose ebenso, um mal noch ein Beispiel zu nennen. Von letzterem war ich nämlich betroffen, durch meinen ersten und schlechten Lehrer. Bereits nach 3 Monaten bin ich von dort weggegangen und schon diese kurze Zeit hat gereicht, dass ich danach mit ordentlichen Schmerzen in der LWS zu tun hatte.
Ich finde Energeias Aussagen insgesamt schlüssig und fundiert und er hat natürlich Recht, wenn er sagt, dass Yogaprävention und Yogatherapie zwei verschiedene paar Schuhe sind. Ich finde es toll, dass er so verantwortungsbewusst als Lehrer damit umgeht (meine ich ganz ernst und nicht sarkastisch), da ich selber in meiner 13-Jährigen Yoga-Praxis auf die unterschiedlichsten Lehrer getroffen bin, und nicht alle waren achtsam. Die meisten aber Gott sei Dank schon. Trotzdem: Gibt da starke Unterschiede.
Und mir leuchtet auch ein, dass man bei bestimmten Graden von Fehlstellungen eben nicht alle Asanas mitmachen kann. Da fängt natürlich dann in einem normalen Yogakurs das Problem an: Alle machen es, und man kommt sich wahrscheinlich auf die Dauer auch ganz schön blöd vor, wenn man dann nicht mitmachen und mithalten kann. Da sehe ich auch das Risiko, dass man seine Grenzen überschreitet und sich in Asanas zwingt, bzw. sie krumm und schief ausführt, was ja dann ganz schrecklich ist und natürlich nur Schaden und keinen Nutzen bringt. DA kann man dann einen normalen Yogakurs in der Tat auf gar keinen Fall empfehlen.
Andererseits hat auch chocolade vollkoment Recht, wenn sie sagt, dass viele Menschen gerade mit Rückenbeschwerden und Haltungsschäden durch achtsam praktiziertes Yoga absolute Verbesserungen erfahren können, auch das kann ich bestätigen aus meiner Erfahrung. Auch Menschen mit schlimmen Bandscheibenvorfällen können viele Vorteile durch richtiges und regelmäßiges Üben erfahren, bis zum völligen Verschwinden ihrer Beschwerden. Da wäre es wirklich sehr schade, Yoga generell zu verteufeln. Darum ging es chocolade wohl vor allem, wenn ich das richtig verstanden habe. (Und weil die Threadfrage ziemlich absolutistisch formuliert ist und der Inhalt des Links auch, war es ihr wichtig, da zu differenzieren.)
Auch habe ich nicht von ihr gelesen, dass man in den Schmerz reintrainieren sollte, ganz im Gegenteil, den Schmerz als Ratgeber zu benutzen, was ja etwas völlig anderes ist.
Das Problem ist eben nur, dass man wirklich keine Ferndiagnose abgeben kann. Weder dazu raten, noch davon abraten. Weil man das nun mal wirklich medizinisch abklären muss. Und selbst dann scheiden sich irgendwie die Geister. Bezüglich von Hyperkyphosen z. B. hat das Yoga ebensoviele Befürworter wie Gegner, wie mir scheint. Ich persönlich würde ja mit meinem Laienwissen denken, dass es gerade bei einer Kyphose nichts besseres als Yoga geben kann. Aber auch da hab ich schon Gegenmeinungen gelesen.
Was die Skoliose betrifft, das ist sicherlich mit der schwierigste Fall. Bei leichten Fehlstellungen könnte ich mir auch vorstellen, dass Yoga ausgleichend wirkt. Wenn die Wirbelsäule aber nicht mehr aufgerichtet werden kann (da kann man sich ja wirklich Horrorfotos bei google anschauen), dann sind natürlich Drehsitze und Rotationen gar nicht möglich, da man die Wirbelsäule ja auch erstmal aufrichten muss BEVOR man in den Twist geht.
Naja, Energeia und Chocolade, ich finde ja, ihr könntet euch doch wieder die Hand reichen, was euch eint, ist die Liebe zum Yoga und man sieht, dass euer Herzblut dranhängt.
Falls der Threadersteller hier noch mitlesen sollte:
Wenn sich deine Skoliose gefühlt schon verschlechtert hat, dann unbedingt zum Doc und per Röntgenbild abklären lassen. Vielleicht warst du ja inzwischen auch schon da. Dann gib uns doch mal ein Feedback.
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