Parästhesien seit über einem Jahr, jetzt an neuen Körperstellen

L

lonush

Guest
Angefangen hat es nachdem ich mehrere Tage mit einer Vergiftung auf der Intensivstation war: Am Rücken hatte ich eine Art Taubheit/Kältegefühl/Kribbeln. Es kam einfach immer mal wieder, ich denke vermutlich einige Male am Tag. Das war vor ca. eineinhalb (1,5) Jahr. Seitdem ist es nicht weggegangen. Nur, vor ein paar Tagen/Wochen war eine Stelle an meiner Lippe betäubt. Und nun vorher an meinem rechten Oberbauch, nur so ein kleines Stück.

Die Reaktionen waren unter anderem gar nichts, also, z.B. als ich es nachher in der Klinik mehreren Ärzten und Pflegern mitgeteilt habe. Ich habe es einfach immer wieder jemandem gesagt. Dann nach Stationswechsel auch dort dem zuständigen Arzt. Dann meinem damaligen Psychiater: "Klingt so als wollten Sie gerne Nervenschäden haben!". #Gesichtspalmensindaucheineartsommerurlaub

Auf jedenfall hatte ich vor einem halben (o,5) Jahr auch einen Zeckenstich, bei dem mir nach paar Tagen schlecht wurde und ich Verspannungen am Nacken hatte. Bin die Zecke bei einer Apotheke rausziehen lassen gegangen und da nochmal hin um das zu sagen nach ein paar Tagen. Hab einen Arzt empfohlen bekommen und dort bin ich hin und habe es erzählt, also, dass ich einen Zeckenstich hatte, bin mir nicht sicher ob die Symptome auch.

"Und Sie sind jetzt zu mir gekommen, weil Sie wissen wollten ob diese Symptome von dem Stich waren (vor ein paar Monaten)?" Ok, falls ich das jetzt richtig erinnere, hab ich die Symptome wohl gesagt. Er meinte schliesslich, es wäre nichts, wenn es keinen roten Rand gehabt hätte. Hat mir Bilder gezeigt mit grossen roten Rändern. Ich habe im Internet gelesen, dass das nur bei 70% der Fälle diesen Rand gibt. Mein Zeckenstich hatte einen kleinen Rand, das habe ich auch allen so berichtet.

Genau.

Also ich habe eine furchtbare Angst, dass es Borreliose sein könnte. Denn davon habe ich Horrorgeschichten gelesen, die deswegen so horror für mich sind, weil es gerade das ist, was ich nicht brauchen kann. Ich habe schon genug Probleme mit dem Antrieb und mit Energie, wie soll das werden wenn ich eine Borreliose habe und deswegen immer weniger leistungsfähig werde bis zum Extrem?

Dann muss ich noch sagen, dass ich vor eineinhalb (1,5) Jahren auf Borreliose getestet worden bin in der Klinik, und es war sozusagen nichts. Komischerweise haben sie dafür mehrfach Blut genommen, weil es irgendwie nicht geklappt hat zuerst. Hab jetzt gerade das Bild im Kopf wie jemand den Test machen will für mich und ein anderer, älterer Arzt es ihm wegnimmt und in den Abfluss giesst. Naja, gehen wir davon aus, dass das nicht passiert ist. So habe ich jedoch zwei Monaten vor dem Test zwei Wochen Doxycyclin genommen. Möglicherweise war das Ergebnis also deswegen verfälscht gewesen? (Bei chronischer Borreliose soll das ja gar nicht so leicht zu testen sein, bzw. diese geht nach Antibiotika zurück aber ist trotzdem nicht geheilt -Quelle: Internet-) Ein paar Wochen nach dem Test hatte ich übrigens einen Zeckenstich.

Die andere Überlegung nach ein paar Internetrecherchen ist Multiple Sklerose, oder etwas mit der Wirbelsäule. Kann man auch schon vor einem Bandscheibenvorfall Parästhesien bekommen?

Vor der Vergiftung wegen der ich auf der Intensivstation war hatte ich noch andere Vergiftungen, unter anderem mit einem Nervengift. Die Ärzte haben mir versprochen abzuklären ob das bleibende Schäden geben kann und mir dann gesagt, das könne es nicht. Jedoch habe ich selber es bei Google eingegeben und schnell mehrere Seiten gefunden auf denen das Gegenteil steht, z.B. eine Auflistung mit Giften die Neuropathien verursachen können und da mit dabei mein Gift.

Diese Vergiftung hatte ich eben nicht so unmittelbar vor dem ersten Auftreten der Parästhesien wie die andere, mit einem anderen Gift, aber es wäre etwas einleuchtender vielleicht. Vielleicht habe ich es vorher einfach nicht bemerkt wegen der Vergiftung und so oder es ist erst später aufgetreten? Das Gift da war ein Herzgift, sogesehen könnte auch eine Herzschwäche die Parästhesien verursachen durch mangelhafte Durchblutung der betroffenen Stellen?

Vorher war ich traurig weil ich dachte, ich will nicht sterben (wenn es MS ist z.B.). Nach allem was ich erlebt habe und jetzt, wo ich vielleicht ein gutes Leben haben könnte. Das wäre ja so typisch, dass mir da eine Krankheit reingewürgt wird. Hab eine Geschichte gelesen von einer Frau die seit Kindheit schwere Depressionen hatte und als Erwachsene dann eine Heroinsucht, die sie überwunden hat. Auch die Depressionen hat sie überwunden. Sie bekam Krebs und starb.

Oder bekomme ich eine Krankheit, weil ich zu wenig leide? Ich habe einen Weg gefunden mir ein weniger qualvolles Leben zu erschleichen/ermöglichen. Vielleicht ist es meine Bestimmung zu leiden und das die Art, wie auf meine Leidverringerung reagiert wird? Von, keine Ahnung, "ES".

Ich dachte bisher, mir wäre am liebsten wenn es ein drohender Bandscheibenvorfall ist, den ich noch abwenden kann. Falls es überhaupt von dem sein könnte. Da ich ihn abwenden kann. Aber da ich schon vor zwei Jahren sagte ich sollte Yoga machen, da ich sonst einen BSV bekomme (moment ich schätze da hatte ich das noch gar nicht?? F*ck, dann hatte ich ja so recht mit meinem Gefühl!!) und noch nicht Yoga gemacht habe seither... hab ich jetzt gedacht, es ist am besten wenn es von der Vergiftung ist, und zwar die mit dem Nervengift.

Damit könnte ich am besten leben. Weiss zwar nicht wie es weitergeht. Allerdings glaubt mir das ja eh kein Arzt und es ist von Anfang an klar, dass ich alleine damit umgehen muss. Und es gibt nichts was ich nicht alleine kann, z.B. irgendwelche Bakterien/Viren bekämpfen (Borreliose), ich muss auch nicht Yoga machen oder miterleben, wie mein Rücken auf eine unangenehme Art kaputtgeht weil ich es nicht schaffe etwas zu machen obwohl ich immer denke ich müsste.
 
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Guten Morgen,

ich möchte dir schreiben, da ich viele solche Anzeichen seit Monaten habe. Und ich kenne das Nerven kribbeln, dass kann einen wirklich belasten.
Was ich dir raten kann ist, Magnesium und Muskelbalsam, ganz sanft eincremen.
Entspannung, viel Schlaf ...es ist nicht jeden Tag gleich und auch nicht immer die selbe Stelle wo ich das hab und was ganz wichtig wäre, lass es einfach abklären beim Neurologen.
Vitamin D und B hilft vielen auch, ich bin dahinter gekommen, dass ich zuviel davon nicht vertrage und das auch kribbelt!
Viel Glück!
 
Auf jedenfall hatte ich vor einem halben (o,5) Jahr auch einen Zeckenstich, bei dem mir nach paar Tagen schlecht wurde und ich Verspannungen am Nacken hatte.
Hallo Lonush, ich möchte dir dringend empfehlen, dir einen Arzt oder Heilpraktiker zu suchen, der mit Bioresonanz arbeitet!
In meinem Bekanntenkreis gibt es 4 Betroffene mit Borreliose, die von der Schulmedizin vertröstet wurden und erst über alternativen Heilmethoden Besserung erfuhren, zwei davon bereits schwer krank, einer nahezu bewegungsunfähig.
Mit dem Ergebnis, dass es ihnen heute wieder gut geht - also keine Panik!
Die Borrelien verkapseln sich, ihre Antikörper sind bei einem gewöhnlichen Bluttest oft nicht auffällig/nachweisbar.
Die Symptome sind facettenreich, neuropathische Beschwerden allerdings typisch.
Antibiotika verzögern in frühem Stadium den Ausbruch, heilen jedoch nicht.
Bedauerlicherweise hat die Schulmedizin - nicht nur bei dem Thema - einen ausgeprägten Tunnelblick.
Schwachsinn ist übrigens auch, dass die Wanderröte immer auftritt.

Ich wünsche dir, dass es dir bald wieder besser geht und dir deine Angst genommen wird.

Edit: Noch ein Hinweis. Borrelien wandern - sind sie heute im Knie, können sie morgen in der Schulter sein und dort ihr Unwesen treiben.
Nahezu jedes Symptom ist möglich. Niemals unterschätzen.
Hilfreich ist ein Tagebuch, in dem man das Befinden dokumentiert.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Lonush, ich möchte dir dringend empfehlen, dir einen Arzt oder Heilpraktiker zu suchen, der mit Bioresonanz arbeitet!.


Das ist ein völlig unseriöses Verfahren, ich würde komplett davon abraten. Schon die Idee wie das angeblich wirkt ist völlig absurd.

Selbst wenn es eine Neuroboreliose sein sollte wird der Kram mit Sicherheit nicht helfen.
 
Guten Morgen,

ich möchte dir schreiben, da ich viele solche Anzeichen seit Monaten habe. Und ich kenne das Nerven kribbeln, dass kann einen wirklich belasten.
Was ich dir raten kann ist, Magnesium und Muskelbalsam, ganz sanft eincremen.
Entspannung, viel Schlaf ...es ist nicht jeden Tag gleich und auch nicht immer die selbe Stelle wo ich das hab und was ganz wichtig wäre, lass es einfach abklären beim Neurologen.
Vitamin D und B hilft vielen auch, ich bin dahinter gekommen, dass ich zuviel davon nicht vertrage und das auch kribbelt!
Viel Glück!
Herzlichen Dank fürs lesen und Deinen Tipp. Allerdings muss ich gestehen, dass mich die Missempfindungen an sich kaum belasten. (Ist bei mir mehr eine Taubheit die an den Stellen auftritt. Eine Ärztin fragte wie ich denn das überhaupt spüren könne... naja, ich spüre halt wie ich einen Teil nicht mehr spüre.) Nur die Befürchtungen es könnte Borreliose sein, die ich dann nicht mehr loswerde (Horrorgeschichten aus dem Internet). Oder eben sonst etwas, das zu Symptomen wie Antriebslosigkeit, Energiemangel, Chronic Fatigue führt. Gibt wohl auch andere Symptome die ich lieber nicht möchte.

Ja, es abklären lassen beim Neurologen (muss mich wohl von einem Arzt dorthin überweisen lassen). Das ist wohl sowas wie der Königsweg^^
Mein Freund sagt mir auch immer ich soll zum Arzt. Seit jeher. :notworthy:

Magnesiumsulfat-Heptahydrat (Bittersalz) in wenig Wasser auflösen und Baumwollsocken damit vollsaugen lassen, dann Socken anziehen und mit einem Handtuch die Füsse einwickeln. Vielleicht kanntest Du das schon, hab diese Wellnesssocken für mich entdeckt. :D

Und Du weisst was die Ursache bei Dir ist?
 
Hallo Lonush, ich möchte dir dringend empfehlen, dir einen Arzt oder Heilpraktiker zu suchen, der mit Bioresonanz arbeitet!
In meinem Bekanntenkreis gibt es 4 Betroffene mit Borreliose, die von der Schulmedizin vertröstet wurden und erst über alternativen Heilmethoden Besserung erfuhren, zwei davon bereits schwer krank, einer nahezu bewegungsunfähig.
Mit dem Ergebnis, dass es ihnen heute wieder gut geht - also keine Panik!
Die Borrelien verkapseln sich, ihre Antikörper sind bei einem gewöhnlichen Bluttest oft nicht auffällig/nachweisbar.
Die Symptome sind facettenreich, neuropathische Beschwerden allerdings typisch.
Antibiotika verzögern in frühem Stadium den Ausbruch, heilen jedoch nicht.
Bedauerlicherweise hat die Schulmedizin - nicht nur bei dem Thema - einen ausgeprägten Tunnelblick.
Schwachsinn ist übrigens auch, dass die Wanderröte immer auftritt.

Ich wünsche dir, dass es dir bald wieder besser geht und dir deine Angst genommen wird.

Edit: Noch ein Hinweis. Borrelien wandern - sind sie heute im Knie, können sie morgen in der Schulter sein und dort ihr Unwesen treiben.
Nahezu jedes Symptom ist möglich. Niemals unterschätzen.
Hilfreich ist ein Tagebuch, in dem man das Befinden dokumentiert.
Danke für die stressigen Informationen über Borreliose und die guten Wünsche. :)

Bioresonanz? Hm. War das sowas wie Neurofeedback?

Spricht mich nicht so an, zumal ich nicht wissen kann wie es funktioniert laut Wikipedia:

Zur Messung berührt der Proband über mindestens zwei Elektroden ein Gerät, dessen Funktionsweise von den Herstellern nicht offengelegt wird. Vermutlich messen sie den Hautwiderstand, ähnlich einem Lügendetektor, der Elektroakupunktur nach Voll (EAV) oder dem in der Scientology verwendeten E-Meter – L. Ron Hubbard, Gründer von Scientology, entwickelte ein „Radionics“-Gerät. https://de.wikipedia.org/wiki/Bioresonanztherapie
 
Spricht mich nicht so an, zumal ich nicht wissen kann wie es funktioniert laut Wikipedia
Ich hatte vermutet, dass du bei deinem Krankheitsbild und deinen Ängsten durchaus bereit bist, über den engen Wikipedia-Tellerrand hinaus zu blicken.
Im Internet finden sich viele seriöse Informationen zum Thema "Bioresonanz", abseits aller Verschwörungstheorie und Hexenwerk.
Sie wird mittlerweile in angesehenen Kliniken genutzt und erweitert als überaus sanfte Methode die gängigen, aber oft begrenzten Diagnoseverfahren.
Auch die Behandler sind Fachärzte und Naturheilkundler, keine Sektenmitglieder. :D
Es deckt einen genauen Befund auf, es verschlimmert ihn nicht.

Alles Gute!
 
Im Internet finden sich viele seriöse Informationen zum Thema "Bioresonanz", abseits aller Verschwörungstheorie und Hexenwerk.



Das ist einfach ein Scharlatanverfahren.

Angeblich können Bioresonanzgeräte die kranke "Schwingung" des Körpers mit Hilfe von Elektroden "lesen" (also auch eine Diagnose stellen) und dann die kranke "Schwingung" in gesunde umwandeln und dem Körper als Heilenergie "geben".

Wie das funktionieren soll wird nirgends schlüssig erklärt, da ist die Erklärung für Homöopathie oder die Herstellung von Blütenessenzen nachvollziehbar dagegen.

Das ist eines dieser Eso-Nonsens Verfahren von denen du einen Placeboeffekt bekommen kannst, sonst nix und die sogenannten Diagnosen sind gefährlicher Nonsens, weil sie Luete im schlimmsten Fall dazu bringen, an eine völlig falsche Ursache ihrer Probleme zu glauben.
 
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Ich denke, alles woran man selber glaubt kann helfen, es gibt mehr als nur Schulmedizin und eine Kombination aus vielem, trägt zum positiven Lebensgefühl bei.
Wichtig ist, sich selber zu entscheiden welchen Weg man geht.
Alles Gute!
 
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