Es gibt einen Rahmen, auch jetzt schon.
Mit dem Rahmen meine ich eine Ordnung, die aussagt, was die Gesellschaft will.
Bisher wurde das so geregelt, dass von oben einer oder eine kleine Gruppe Gesetze erfand, die dann für alle gelten - ob das nun Religionsführer oder Politiker waren - darüber will ich nicht befinden.
Das, was ich erkenne, ist, dass wir in einem Wandel begriffen sind, der tatsächlich schwierig zu begreifen ist: weg vom Bestimmtwerden durch andere, hin zu einer freien Selbstbestimmung aller. Unter Deiner geäusserten Annahme ist das scheinbar unmöglich. Es scheint an einem Punkt eine Trennung zu geben, wo sich zwei Gruppen trennen, die verschiedene Wege gehen wollen - das sieht von heute aus so aus: eine für eine Gemeinschaft der Selbstbestimmten und eine für eine Gemeinschaft, in der es weiterhin Bestimmende und über-zu-Bestimmende gibt. Wie gesagt, das sieht so aus - heute.
Was geschieht mit denen, die in freier Selbstbestimmung leben werden und wollen? Das ist ein Prozeß in dem sich alles ändert. Freiheit und Selbstbestimmung sind darin völlig anders gedacht als bisher. Bedürfnisse verändern sich, weil es sich herausgestellt hat, dass es "anders" besser geht. Der Beginn dieser Revolution wird sein, dass sich Gruppen zusammen tun, die sich gegenseitig zutiefst ernsthaft fragen, was sie wollen und dies auch umsetzen und zwar in dem Rahmen der heißt "Das Wohl Aller". Es ist nun nicht so wichtig, vorher philosophisch bis zur Perfektion zu klären, wie dies zu geschehen hat, sondern es zu leben, umzusetzen und immer weiter den Abgleich im Alltag zuzulassen, d.h. wenn festgestellt werden kann, dass etwas nicht zum Wohle Aller ist, Mittel und Wege zu finden, wie "diese Handlung" noch mehr zu Wohle Aller ausgeführt werden kann.
Der Erfolg dieses neuen Systems besteht darin, dass er für die Menschen so attraktiv ist, dass sie freiwillig mitmachen. Und mitmachen wollen. Was mit denen geschieht, die lange nicht mitmachen wollen - und ich sehe das in Generationen - das wird erst auf dem Weg zu klären sein.
Es gibt noch fast gar keine Ort wo dieses gelebt wird - was das einzige ist was zählt. Aber Philosphen können es schon in einem nicht einmal halbstündigen Vortrag exakt beschreiben, worum es geht. Ob es allerdings irgendwann noch Firmen gibt - jedenfalls nicht im heutigen Kontext.
Worin besteht nun der durchschlagende Erfolg? Es gibt Richtlinien, die das Menschsein glücklich - im Sinne von geglückt, erfüllt, seiner Bestimmung gemäß - werden lassen und andere, die das Menschsein mühsam, unerquicklich und trübe erscheinen lassen. Die unglückliche Seite haben wir bis zum Kotz-Erbrechen erforscht. Wir als Weltgemeinschaft sind - tief innen drinnen - bereit zum Wandel - auch sichtbar darin, dass die großen Katastrophen ausbleiben.
Menschen wollen nicht geführt werden - niemand. Sie geben sich darein, wenn es denn nicht anders geht und sie bereits depressiv sind. Ein pro-aktiver Mensch will mitbestimmen und die natürlichste Art ist die, dass es allen gut geht - auch der Natur, der Erde, den Tieren. Es wird sogenannte Übergangslösungen geben und Übergangsschwierigekiten - ja - nun.
Da sind so einfache Lösungen drin, dass wir uns fragen müssen: WIe konnte es sein, dass wir darauf nicht früher gekommen sind? Und es flugs umsetzen.
Wie gesagt, die Umsetzung für Alle dauert Generationen (wahrscheinlich).