Woran man echte Christen erkennt?

Lieber Merlin
Ja, die Taufe spielt im Christentum eine zentrale Rolle, sie ist das Zeichen für das getaufte Baby, jetzt Mitglied der Kirchengemeinde zu sein. Das war bei der Taufe von Jesus im Jordan anders, da war es die Bestätigung von Jesus als Gottessohn,
Lieber Eli,

meinst Du nicht auch, dass man in der Sache Taufe etwas gerechter sein könnte?

Wurde nicht auch Jesus durch die Taufe ein Jünger von Johannes, ehe er selbst eine Gemeinde der Gleichgesinnten um sich scharte?

Er war also nicht der erste Täufling, sondern einer derer, die schon zuvor getauft wurden. Ja und hatte er nicht auch seine Jünger ausgesandt, um zu taufen und die frohe Botschaft zu verkünden?

Ja, Johannes hatte wohl im Jordan Erwachsene getauft, ob da nicht auch Kinder unter den Täuflingen waren wissen wir nicht.

Anderseits wird wohl die Sorge der Eltern um das Seelenheil ihrer Kinder zu deren Taufe Pate gestanden haben. „Was wird mit meinem Kind geschehen, wenn es früh zu Tode kommt“ oder „Was geschieht mit meinem Kind am Jüngsten Tag?"

So war auch das Gelöbnis der Eltern sinnvoll, dieses Kind auf einen gottgefälligen Weg zu führen. Ja und für manche ist die Taufe ein willkommenes Zeichen dafür, dass ihr Kind im Kreise der weiteren Familie angekommen ist.

Hatte nicht auch Maria und Josef den Säugling Jesus in den Tempel gebraucht, um ihn den Priestern und Gott vorzustellen?

Der Gedanke von der Kindstaufe war zunächst beim christlichen Klerus sehr umstritten. So waren sie auf der Synode im Jahr 418 eben nicht so wirklich von dem Gedanken Augustinus begeistert. Der Beschluss über eine verbindliche Kindstaufe wurde erst sehr zögerlich angenommen.

Augustinus argumentierte mit der Erbsünde, die den Kindern durch ihre Taufe erlassen werden sollte, während sich die Gegner auf die Unmündigkeit der Kinder bezogen. Dass dann später der Gedanke von der Taufe missbraucht wurde, liegt nicht in der Sache an sich begründet.

Meine Enkel sind nicht getauft, sollte ich sie deshalb nicht mehr lieben? Nein, ich schließe sie jeden Tag in meine Gedanken mit ein. Ja und hin und wieder schicke ich heimlich einen meiner Engel mit aus. :angel2: (y)

In diesem Sinne Salbum Salabunde

Merlin

.
 
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Es gibt Menschen die nennen sich Christen aber kennen Gott gar nicht. Und es gibt Menschen die wissen nichts über Gott aber kennen ihn und benehmen sich christlich. Letztendlich ist Christ sein, die Anwesenheit von Vernunft, Demut und Empathie. Auch ein Christ hat das nicht direkt mit einem Glaubensbekenntnis...sondern der Glaube formt. Man kann auch reich sein...
darum geht es nicht. Es ist allerdings schwerer einen reichen Menschen ins Reich Gottes zu bekommen als ein Kamel durch ein Nadelöhr. Einfach weil reiche Menschen sehr satt sind und andere Dinge im Kopf haben. Es ist aber nicht das Geld was das bewirkt sondern die fehlende Demut und der mögliche Hochmut. Der Satz....man kann nicht dem Mammon dienen und Gott...ist etwas anders gemeint. Da geht es eher darum wie man zu Geld kommt. ...also die Art und Weise. Geld ansich wird in der Bibel absolut nicht schlecht gemacht. Warum auch.
 
Ich bin ohne Religion, auch kein Christ. Ich stimme Dir zu, würde es nur anders ausdrücken: das Göttliche im Menschen sehnt sich nach sich selber ("Gott"? Das ist f mich allerdings keine Person, kein Gegenüber)..... 😊
Letztlich ist alles was der Mensch tut und denkt, fühlt Religion und ist in seiner Seele abgespeichert.

Das Wesen Gottes ist für Menschen nicht fassbar - in IHM die absolute Liebe zu erkennen, geht gerade noch.

Wichtig ist, IHM in jedem Erdenleben einen Schritt näher zu kommen.
 
Und hier endet es für mich.
Für mich gibt es kein "Reich Gottes", keine patriarchalische Figur, die ich "Vater" nennen würde..trotzdem bin auch ich überzeugt, dass es jenseits des Alltäglichen noch etwas gibt, was ich persönlich mal die "Quelle" nennen würde, ein anderer Begriff fällt mir dazu nicht ein...für mich ist diese "Quelle" ohne irgendwelche zu verehrenden göttlichen Figuren, ohne Forderungen, ohne Belohnungen..sie ist.
Das Leid, das Böse - aber auch die harte Arbeit und die vielen Untugenden - das muss doch einen Sinn ergeben.
 
Fakt ist in der Genesis der erste Sündenfall von Adam und Eva. Gott war ziemlich sauer, weil sie nicht seinem Gebot gefolgt sind. Fakt ist auch, dass Gott sie deshalb aus dem Paradies verbannt hatte. So hat auch Gott zwei Cherubim vor dem Tor zum Garten postierte, dass die beiden nicht mehr vom Baum des Lebens Naschen konnten.
Lieber Merlin,

woher weisst Du, dass es der erste Sündenfall war?
Gott als vollkommenes Wesen kann nicht sauer sein!

Was Fakt ist, geht aus dieser Beschreibung nicht hervor - und deshalb ist es falsch, diese Erzählung als Fakt darzustellen.
Die Folge war, dass sie ihre Unsterblichkeit verloren hatten und zu Sterblichen verdammt wurden (kann man alles in der Genesis nachlesen).
Die Seele ist unsterblich.

Tot ist im geistigen Sinne, wer das Reich Gottes wegen Ungehorsam hat verlassen müssen! Und das sind wir alle, auch wenn Du diesem Gedanken nicht folgen magst.

Sieh doch all die Untugenden - glaubst Du Gott hätte all diese Menschen - Zur Zeit über acht Milliarden - mit all diesen Fehlern erschaffen?? Als Zugabe quasi nach dem ersten Fehlprodukt??
In der Folgezeit des Alten Testament wurden die Israeliten häufig von Nöten und Fremdherrschaften bestimmt. Sie fragten sich dann, warum sie als das von Gott auserwählte Volk mit diesen Dingen bestraft werden.
Die Israeliten waren das auserwählte Volk und das einzige Volk, das damals den einen wahren Gott erkannte und verehrte. Alle andern Völker huldigten dem Götzendienst, der Verehrung Satans.

Deshalb war es den Israeliten verboten, mit den andern Völker in näheren Kontakt zu treten, zu heiraten ...

Aber oft, sehr oft folgten sie ihren untugendhaften Trieben und mit der Zeit gab sich dann der grösste Teil des Volkes wieder der Verehrung Luzifers hin und dadurch erlosch der Schutz Gottes. Sie wurden überfallen und verschleppt und in die Sklaverei geführt.

Es dauerte lange, bis das Volk so weit herangereift war, dass der Sohn Gottes, Christus, eine Inkarnation wagen konnte.
Das fing schon an mit der Sintflut und Noah. Das wird in dieser Geschichte auch damit begründet, dass die Israeliten nicht an die Gesetz Gottes hielten. Da möchte ich jetzt nicht alle Ereignisse aufzählen, mit denen das Volk Israel durch ihre „Gottlosigkeit“ den Zorn Gottes erregte haben sollen und bestraft wurden.
Die Sintflut hat lange vor Abraham stattgefunden, ansonsten wäre es gar nicht möglich gewesen, alle Menschen bis auf Noah und Familie auszurotten.
So glaubte sie nun, man könne den Zorn Gottes mit einem Opfer in Laune halten oder auch versöhnen. Das fing schon im Tempel mit den Tieropfern an, so auch bei Abraham. Abraham ist schon ein gutes Beispiel für das „Lamm“ das geopfert werden müsse. Dazu möchte ich auch die Menschenopfer in manch anderen Kulturen erinnern. So wurde also bei den endzeitlichen Propheten, der Gedanke von dem Opferlamm Mensch wiedergeboren.

Dieses „Lamm“, sollte also Sühne wegen, für die Sünde aller Sünden geopfert werden.

Merlin
.​
Gott ist niemals zornig - da hast Du ein revisionsbedürftiges Bild von IHM.

Abraham hätte seinen Sohn Gott weihen sollen - er hat es aber falsch verstanden und glaubte, Gott wolle das Opfer.

Gott will und wollte nie Menschenopfer.
 
Lieber Syrius,

aber sie erfahren das Glücklichsein als ein Licht in ihrer Dunkelheit:

🌿
Psalm 34
[19] Der Herr ist nahe denen, die verzweifelt
sind, und rettet jene, die all ihre Hoffnung
verloren haben.
Ich wandle das für mich immer gerne etwas ab:​
🌿
Psalm
Ein Engel ist nahe denen, die verzweifelt
sind, und rettet jene, die all ihre Hoffnung
verloren haben.
Merlin
.
Lieber Merlin,

ich gehe Mal davon aus, dass Du nicht wirklich ernsthaft davon ausgehst, dass die wenigen Glücksmomente im Menschenleben wirklich eine eine befriedigende Begründung dafür sind.

lg
Syrius
 
... woher weisst Du, dass es der erste Sündenfall war?
... Gott als vollkommenes Wesen kann nicht sauer sein!

1. Moses 3
[17] Und Gott sprach zu Adam: Dieweil du hast gehorcht die Stimme deines Weibes und hast gegessen von dem Baum, davon ich dir gebot und sprach: Du sollst nicht davon essen, und verflucht sei der Acker um deinetwillen, mit Kummer sollst du dich darauf nähern dein Leben lang ...

[18] Dornen und Disteln soll er dir tragen, und sollst Kraut auf dem Felde essen.
[19] Im Schweiße deines Angesichtes sollst du dein Brot essen, bis dass du zur Erde werdest, davon du genommen bist. Denn du bist aus Erde und wirst zu Erde werden.

[20] Und Adam hieß sein Weib Eva darum, dass sie eine Mutter ist, aller Lebenden.
[22] Nun aber, dass er nicht ausstrecke seine Hand und breche von dem Baum des Lebens und esse und lebe ewiglich.

[23] Da wies ihn Gott der Herr aus dem Garten Eden ...
[24] und (Gott) trieb Adam aus und lagerte vor dem Garten Eden die Cherubim mit dem bloßen hauenden Schwert, zu bewachen den Weg zum Baum des Lebens.

2. Moses 20
[1] Und Gott redete alle diese Worte:
[3] Du sollst keine anderen Götter neben mir haben.
[5] Bete sie nicht an und diene ihnen nicht. Denn ich der Herr, dein Gott, bin ein eifernder Gott, der da heimsucht der Väter Missetat an den Kindern bis in das dritte und vierte Glied, die mich hassen

Merlin
.
 
meinst Du nicht auch, dass man in der Sache Taufe etwas gerechter sein könnte?
Wurde nicht auch Jesus durch die Taufe ein Jünger von Johannes, ehe er selbst eine Gemeinde der Gleichgesinnten um sich scharte?
Lieber Merlin
es ist ja nicht die Gerechtigkeit, sondern die Wahrheit, die bei der Taufe angesprochen ist. Denn im Mittelpunkt dieses Geschehens steht die Segnung Gottes `Dieser ist mein geliebter Sohn, an dem ich mein Wohlgefallen habe`. Ich denke, diese göttliche Segnung, die sollte in Tat und Wahrheit von jedem Menschen angestrebt werden. Aber eben, selbst angestrebt werden, durch die eigene Katharsis und Läuterung der Seele.

Der Ausgangspunkt dieses Gesprächs war aber die Aussage von @Syrius im #97,
Der Sinn des Menschenlebens ist es aber, die schlechten Seiten der eigenen Natur, die Untugenden, abzustreifen und sich schrittweise, Menschenleben nach Menschenleben höher zu entwickeln bis alles bereinigt ist und keine weitere Inkarnation für die Seele mehr nötig ist.
worauf es im #99 deine Ansicht war,
Nach meinem Verständnis gibt es im Christentum keine Reinkarnation im Sinne eines Samsara. Es gibt dort nur eine Auferstehung der Toten mit ihrem unversehrten Körper.
Es geht um den Sinn des Lebens, wie @Syrius im #97 richtig gesagt hat.
Dein Hinweis auf die Offenbarung ist bedeutsam, wird aber im Joh.-Ev. nur so bestätigt,
Joh 5,28Wundert euch nicht darüber! Die Stunde kommt, in der alle, die in den Gräbern sind, seine Stimme hören
Joh 5,29und herauskommen werden: Die das Gute getan haben, werden zum Leben auferstehen, die das Böse getan haben, zum Gericht.

Und warum dies alles? Weil der alttestamentarische Gott die Menschen in der Genesis aus dem Paradies verbannt hat mit den Worten in Gen.3.19,
7 Und zu Adam sprach er: Weil du der Stimme deiner Frau gehorcht und von dem Baum gegessen hast, von dem ich dir gebot und sprach: »Du sollst nicht davon essen!«, so sei der Erdboden verflucht um deinetwillen! Mit Mühe sollst du dich davon nähren dein Leben lang; 18 Dornen und Disteln soll er dir tragen, und du sollst das Gewächs des Feldes essen. 19 Im Schweiße deines Angesichts sollst du [dein] Brot essen, bis du wieder zurückkehrst zum Erdboden; denn von ihm bist du genommen. Denn du bist Staub, und zum Staub wirst du wieder zurückkehren!

Der Sinn der Taufe
Das ist die Frage, wie der Mensch zur Segnung durch Gott gelangen kann. Und daher sehe ich den Sinn der Taufe in Tat und Wahrheit darin, sich selbst in Demut durch Katharsis und Läuterung der Seele durchzuringen, um zur Segnung Gottes zu gelangen. Demut und Gnade sind die beiden Teile der Wiedergeburt aus Wasser und Geist, die zur Taufe des Menschen führen mit der Segnung und den Worten Gottes, `Dieses ist mein geliebtes Kind, an dem ich mein Wohlgefallen habe.

In dieser Weise hängen Taufe und Wiedergeburt zusammen. Dabei ist die Frage, ob dies in einem Erdenleben oder in wiederholten Erdenleben vonstatten gehen kann sehr nebensächlich. Es ist doch jeder Seele in ihrer Beziehung zu Gott selbst vorbehalten, dies persönlich mit Jesus Christus zu klären.
Alles Liebe ELi
 
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1. Moses 3
[17] Und Gott sprach zu Adam: Dieweil du hast gehorcht die Stimme deines Weibes und hast gegessen von dem Baum, davon ich dir gebot und sprach: Du sollst nicht davon essen, und verflucht sei der Acker um deinetwillen, mit Kummer sollst du dich darauf nähern dein Leben lang ...

[18] Dornen und Disteln soll er dir tragen, und sollst Kraut auf dem Felde essen.
[19] Im Schweiße deines Angesichtes sollst du dein Brot essen, bis dass du zur Erde werdest, davon du genommen bist. Denn du bist aus Erde und wirst zu Erde werden.

[20] Und Adam hieß sein Weib Eva darum, dass sie eine Mutter ist, aller Lebenden.
[22] Nun aber, dass er nicht ausstrecke seine Hand und breche von dem Baum des Lebens und esse und lebe ewiglich.

[23] Da wies ihn Gott der Herr aus dem Garten Eden ...
[24] und (Gott) trieb Adam aus und lagerte vor dem Garten Eden die Cherubim mit dem bloßen hauenden Schwert, zu bewachen den Weg zum Baum des Lebens.

2. Moses 20
[1] Und Gott redete alle diese Worte:
[3] Du sollst keine anderen Götter neben mir haben.
[5] Bete sie nicht an und diene ihnen nicht. Denn ich der Herr, dein Gott, bin ein eifernder Gott, der da heimsucht der Väter Missetat an den Kindern bis in das dritte und vierte Glied, die mich hassen

Merlin
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Lieber Merlin,

das beantwortet doch die Frage nicht.

Du gehst automatisch davon aus, dass wenn im AT nichts erwähnt ist, dann wird es wohl der erste Sündenfall gewesen sein.

Die Frage, wieso Gott wohl diese Wesen auf Gehorsam prüfen müssen, hast Du Dir vermutlich nicht gestellt und wieso das Böse auch schon exisitierte. Dass Gott unmöglich das Böse erschaffen kann, liegt ja wohl auf der Hand.

So kann es nicht gewesen sein - Du kannst nicht von einem lieben und gütigen, weisen Gott ausgehen und dann solche Fehlleistungen vermuten.

lg
Syrius
 

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