Woher kommt das Böse in der Welt?

Ich würde die Schwarmintelligenz in einem sozialen Kontext als sinnvoll betrachten, z. B. Open Source für alle, Avaaz etc. Aber sicher gibt es negative Beispiele, wie das bei jeder Gruppenbildung möglich ist.

Open Source und Avaaz ist die Leistung eines Einzelnen ... damit keine Schwarmintelligenz.

Schwarmintelligenz bedeutet ja, dass sich der Einzelne nahtlos in die Ziele des Schwarmes integriert und auf ein gemeinsames Ziel hinarbeitet und automatisch weiss, was zu tun ist.

Meiner ganz unverschämten Meinung nach ist allerdings die Schwarmintelligenz eine etwas überalterte Sichtweise ... denn auch die Ameise hat ein Eigenleben innerhalb des Schwarms, auch die Biene kann auch ihre eigenen Wege gehen. Auch ein Vogel- oder Fischschwarm hat sowohl Individualität als auch gemeinsames Handeln möglich ... und das trifft praktisch auf alle Gattungen zu, die sich zu Gruppen zusammeschließen.
 
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Ich gehe davon aus, dass es keine genetischen Faktoren gibt, sondern sehe die Genetik als grundsätzlichen Bauplan eines Körpersystems. Da weiche ich sicher, aber aus guten Gründen, von der Lehrmeinung ab.

Dieser grundsätzliche Bauplan des Körpersystems ist aber bei jedem Menschen individuell und unterschiedlich und führt zu einem mehr oder weniger großen Minderwertigkeitskomplex, wie es Alfred Adler beschrieb. Und das hab ich oft beobachtet, wie z. B. Männer, die zu klein sind, eine große Klappe entwickeln, um ihre geringe Körpergröße auszugleichen. Und das hat nichts mit den Eltern zu tun, sondern ist schon allein für sich der Grund für das Machtstreben, wie es Alfred Adler sehr plausibel beschreibt. Schon das kleine, heranwachsende Kind will so mächtig sein wie die Eltern, später wie die Lehrer oder Spielkameraden. Und dann eben mächtiger. So sind die Rangeleien auf dem Schulhof erklärbar.
 
erstens bin ich mit dieser Definition nicht allein und zweitens frage ich Dich, was an dieser so falsch sein soll. Das Böse setzt doch ein Bewusstsein voraus, da wirst Du mir nicht widersprechen können und daraus folgt dann auch die Erkenntnis, dass hier einer Seele bewusst und willentlich Schaden zugefügt wird – oder nicht.

Nein, Böses setzt kein Bewusstsein voraus, sondern nur eine Handlung. Wie diese Handlung bei jamand anderem ankommt, wie dieser sie wertet (gut oder böse) ist nicht Sache der Handelnden.

Nehmen wir ein Beispiel: Die Amerkianer vergöttern ihre Generäle, die eigentlich Massenmörder sind. So ... was sind jetzt die Generäle? Heroen der Freiheit und absolut gute Menschen? Abscheuliche Massenmörder? Sind die Amerikaner alle Arschlöcher?
Für die Amerikaner sind sie Helden. Für die Betroffenen sind sie das absolut Böse.
Also welche Seele hat jetzt recht?

KingOfLions: Wen ich eine entsprächende Prägung habe, dann ist mir gar nicht bewusst, dass ich anderen Menschen Schaden zufüge. Die meisten Menschen sind Intellekturell auch so weil begrenzt, dass sie die Konsequenzen ihrer Handlungen in komplexeren Umfeldern weder verstehen noch überblicken können.
Ja, der Mensch hat eine innere Moral. Diese ist aber kulturell die die Verhaltensweisen der Eltern geprägt und von Kultur zu Kultur unterschiedlch. Also kann auch hier nicht von einer universellen inneren Moral gesprochen werden.


Das ist jetzt Deine persönliche Meinung, das entspricht aber nicht den realen Erkenntnissen. Du hast noch immer nicht verstanden, dass die innere Moral etwas ist, das sich der rationalen Kontrolle weitgehend entzieht. Ich muss also nicht ein intellektueller Überflieger zu sein, um Gut und Böse unterscheiden zu können, das kann auch ein jeder einfach strukturierte Mensch. Manchmal fällt es solchen Menschen sogar leichter, weil sie sich nicht so ein perfekt durchdachtes Regelwerk an Ausflüchten zusammenzimmern.

Hm ... was ist denn die innere Moral, wenn ein Islami Blutrache ausübt? Wäre die "innere Moral" nicht, keinen Menschen zu töten? Und doch ist es im islamischen Raum erlaubt, Menschen einfach so zu töten. Also was ist jetzt "innere Moral"?
Deine innere Moral als christlich erzogerner Mensch sagt "nö, geht gar nicht", für einen Araber ist das normal.
Willst Du jetzt behaupten, dass alle Araber schlechte Menschen sind, und keine innere Moral haben?

Es geht da auch nicht um die Konventionen einer Gesellschaft oder Prägungen, denn inzwischen weiß man auch, dass die Prägungen in diesem Punkt keine so große Rolle spielen, wie man über lange Zeit vermutet hatte.

Doch, genau darum geht es. Denn als christlich geprägter Mensch solltest Du deine Feinde möglichst nicht aufessen ... was für einen Kannibalen so überhaupt kein Problem darstellt.

Ja, es geht gerade um diese universelle Moral, die alle Menschen miteinander verbindet und nicht um die ersonnenen Regelwerke scheinbar kluger Köpfe. Etwas, das ganz einfach schlicht daherkommt und nur zwischen hell und dunkel unterscheidet. Ohne diese universelle Moral in uns wäre die uns angeborene soziale Kompetenz schon längst ausgestorben und damit auch wir selbst.

Und genau die gibt es nicht. Es gibt eine Moral, die verhindert meine eigene Gruppe zu schwächen. Denn das wäre unlogisch, da es auch meinen eigenen Schutz durch die Gruppe schwächen würde. Auf das beziehen sich auch die Gebote aller Religionen ... metzle nicht deine Glaubensbrüder nieder, denn sie stärken ja den Glauben.
Was aber nicht heisst, dass man Glaubensbrüfer anderer Religionen nicht niedermetzeln darf - weil die sind ja akls das "Böse" definiert, weil sie nicht an die gleiche Ideologie glauben.

Hatten wir ja gerade von den "sooooo guten Katholiken" bereits oft genug in der Geschichte.

Die Möglichkeit Gut und Böse unterscheiden zu können ist ein wichtiger Baustein in unseren emphatischen Fähigkeiten, um nicht nur Mensch – sondern auch menschlich sein zu können.

Nein, sondern weil wir es erlernt haben, was unsere Moral innerhalb der Gruppe ist.

So wie wir weltweit uns über alle Grenzen hinweg mit Mimik und Gestik verständigen können, so ist das auch mit der inneren Moral.

Unsinn. Mimik und Gestiksind international, weil Menschen nun mal überall gleich ausgestattet sind. Es ist eine Funktion der gemeinsamen Physis und nciht eines gemeinsame Verständnisses. Und die Hand zum Mund heisst nun mal Essen. Für alle Menschen.
 
Das sehe ich nicht so vereinfacht, denn die Gewissheit kann auch ein Wahn bedeuten, ebenso das ICH BIN - wer? vielleicht Napoleon.
Die Evidenz sagt nichts darüber aus, ob etwas zutrifft

Dann spür doch mal in dich hinein. Die Tatsache, dass du bist, ist ohne jeden Zweifel. Genau so geht es mit dem Gewissen. Es spricht immer. Allerdings wird es leiser, wenn es durch die Umwelt manipuliert ist.
Beide gehören zum inneren festen Halt. Wer den inneren festen Halt unterdrückt oder verdrängt, braucht Gesetze und Dogmen, um existieren zu können.
ELi
 
Dann spür doch mal in dich hinein. Die Tatsache, dass du bist, ist ohne jeden Zweifel. Genau so geht es mit dem Gewissen. Es spricht immer. Allerdings wird es leiser, wenn es durch die Umwelt manipuliert ist.
Beide gehören zum inneren festen Halt. Wer den inneren festen Halt unterdrückt oder verdrängt, braucht Gesetze und Dogmen, um existieren zu können.
ELi

Ja, ICH spüre diese (gottgegebene) Gewissensinstanz sehr gut, gelte sogar als zu moralisierend, weil diese innere Instanz bei mir sehr ausgeprägt verankert ist als penibel gewissenhafter Mensch, so wurde ich auch erzogen. Wie Du aber selbst sagst, gibt es Menschen, wo diese Instanz allein zu wenig funktioniert, diese müssen mit dem Gesetz reglementiert werden inkl. psychiatrischer Versorgung bei Ich-Störungen etc. Wir scheinen also gar nicht so weit voneinander entfernt zu sein in unseren Ansichten. :)
 
Dieser grundsätzliche Bauplan des Körpersystems ist aber bei jedem Menschen individuell und unterschiedlich und führt zu einem mehr oder weniger großen Minderwertigkeitskomplex, wie es Alfred Adler beschrieb. Und das hab ich oft beobachtet, wie z. B. Männer, die zu klein sind, eine große Klappe entwickeln, um ihre geringe Körpergröße auszugleichen. Und das hat nichts mit den Eltern zu tun, sondern ist schon allein für sich der Grund für das Machtstreben, wie es Alfred Adler sehr plausibel beschreibt. Schon das kleine, heranwachsende Kind will so mächtig sein wie die Eltern, später wie die Lehrer oder Spielkameraden. Und dann eben mächtiger. So sind die Rangeleien auf dem Schulhof erklärbar.

Nein, eben nicht. Es hat nichts mit individuellen Bauplänen (DNS) zu tun.

Nachdem Du von Minderwertigkeitskomplexen schreibst ... nehmen wir kleine Brüste. Dei Ursache kleiner Brüste ist keine Anlage, sondern durch eine hohe Ausschüttung von Testosteron in der Pubertät, z.B. durch Leistungssport oder durch Einnahme von Steroiden bedingt.
Man sieht es jetzt bei den jungen Generationen sehr gut ... die Brüste werden grösser, weil die Herausforderung durch Sport und Arbeit fehlt, und damit die Tesosteronausschüttung geringer ist.

Was Du meinst sind schon Wirkungen. Z.B. Napoleon kommt ja aus dem bäuerlichen Umfeld ... harte körperliche Arbeit die den Körper kräftiger und drahtiger, aber auch kleiner Macht (daher waren früher die Menschen auch kleiner als heute).
Diese harte Körperliche Arbeit wiederum hat Einfluss auf das Hormonsystem der Mutter, und sorgt dafür, dass das Kind kleiner bleibt und drahtiger wird ... adaptive Anpassung an die Umwelterfordernisse.

Jetzt ist das Kind klein, und bekommt natürlich deinen Minderwertigkeitskomplex. Wird gehänselt und "klein gemacht".
Klar entwickelt das Kind dafür eine Kompensation und übersteigert sein Selbstbewusstsein. Andere schaffen das nicht und resignieren, werden depressiv oder begehen Selbstmord.

Die Rangeleien auf dem Schulhof sind einfach die Vorbereitungen auf die Balzkämpfe die wir auch aus der Tierwelt kennen. Das stärkste Männchen kriegt die stärksten Weibchen und kann damit die überlebensfähigsten Nachkommen haben ... und damit die Gattung stärken.
Daher wird auch Macht so leicht sexualisiert ... weil sei genau das repräsentiert. Und dadurch werden auch Dinge wie z.B. Ansehen, Geld sexualisiert, weil sie ebenfalls Macht repräsentieren.
 
Was mich betroffen macht ist der Umstand, dass man hier so große Anstrengungen macht, um das Böse für den Menschen zu sanktionieren. Eventuell gerät ja deshalb für manchen der Gebrauch des Gewissens in Vergessenheit. Du fragst mich nach der Definition meines Gewissens (Gewissensinstanz), das ist ganz einfach – denn es ist ein Gefühl, das mir rät etwas zu lassen.

Ich empfinde das Gewissen nicht als ein Gefühl, sondern als eine Stimme, die in mir spricht. Diese Stimme ist mir besonders wichtig. Ich höre auf diese Stimme.
ELi
 
Wie Du aber selbst sagst, gibt es Menschen, wo diese Instanz allein zu wenig funktioniert, diese müssen mit dem Gesetz reglementiert werden inkl. psychiatrischer Versorgung bei Ich-Störungen etc.

Ja, das ist eine Frage der Erziehung. Wohl dem (Menschen), der verständnisvolle Eltern hat oder hatte, dem Gewissen vertrauen zu dürfen.
ELi
 
Du fragst mich nach der Definition meines Gewissens (Gewissensinstanz), das ist ganz einfach – denn es ist ein Gefühl, das mir rät etwas zu lassen.

Ich empfinde das Gewissen nicht als ein Gefühl, sondern als eine Stimme, die in mir spricht. Diese Stimme ist mir besonders wichtig. Ich höre auf diese Stimme.
ELi

Innere Stimme, ich nenne es (gottgegebene) Intuition (inklusiv Präkognition, Wahrträume, ASW, gottgegebene Eingebungen etc.)
 
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Nein, eben nicht. Es hat nichts mit individuellen Bauplänen (DNS) zu tun.

Nachdem Du von Minderwertigkeitskomplexen schreibst ... nehmen wir kleine Brüste. Dei Ursache kleiner Brüste ist keine Anlage, sondern durch eine hohe Ausschüttung von Testosteron in der Pubertät, z.B. durch Leistungssport oder durch Einnahme von Steroiden bedingt.
Man sieht es jetzt bei den jungen Generationen sehr gut ... die Brüste werden grösser, weil die Herausforderung durch Sport und Arbeit fehlt, und damit die Tesosteronausschüttung geringer ist.

Was Du meinst sind schon Wirkungen. Z.B. Napoleon kommt ja aus dem bäuerlichen Umfeld ... harte körperliche Arbeit die den Körper kräftiger und drahtiger, aber auch kleiner Macht (daher waren früher die Menschen auch kleiner als heute).
Diese harte Körperliche Arbeit wiederum hat Einfluss auf das Hormonsystem der Mutter, und sorgt dafür, dass das Kind kleiner bleibt und drahtiger wird ... adaptive Anpassung an die Umwelterfordernisse.

Jetzt ist das Kind klein, und bekommt natürlich deinen Minderwertigkeitskomplex. Wird gehänselt und "klein gemacht".
Klar entwickelt das Kind dafür eine Kompensation und übersteigert sein Selbstbewusstsein. Andere schaffen das nicht und resignieren, werden depressiv oder begehen Selbstmord.

Die Rangeleien auf dem Schulhof sind einfach die Vorbereitungen auf die Balzkämpfe die wir auch aus der Tierwelt kennen. Das stärkste Männchen kriegt die stärksten Weibchen und kann damit die überlebensfähigsten Nachkommen haben ... und damit die Gattung stärken.
Daher wird auch Macht so leicht sexualisiert ... weil sei genau das repräsentiert. Und dadurch werden auch Dinge wie z.B. Ansehen, Geld sexualisiert, weil sie ebenfalls Macht repräsentieren.

Da hast Du sicher auch recht, aber es gibt schon auch genetische Faktoren. Die Wissenschaft belegt das auch mit Beweisen. Von daher gibt es für mich kein Entweder-oder sondern ein UND.
 
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