Wölfe in Deutschland

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Wie wird man in etwas Experte, dass es bislang hier so nicht gab?
In dem man meterweise Forschungsberichte und Fachliteratur wälzt (Universitätsniveau, vorwiegend amerikanisches Material) und alles liest, was man dazu kriegen kann. Das einzige, daß mir fehlt, ist Erfahrung in Freilandforschung an wilden Wölfen.
Aber vielleicht kann ich das ja noch nachholen. Da, wo ich jetzt wahrscheinlich hinziehe, wurde schon mal ein Wolf gesichtet und die Gegend ist Wolfserwartungsland. Wenn sich da mal ein Rudel etabliert, habe ich's fußläufig vor der Haustür... :) Ich hoffe sehr darauf...

LG
Grauer Wolf
 
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In dem man meterweise Forschungsberichte und Fachliteratur wälzt (Universitätsniveau, vorwiegend amerikanisches Material) und alles liest, was man dazu kriegen kann. Das einzige, daß mir fehlt, ist Erfahrung in Freilandforschung an wilden Wölfen.
Aber vielleicht kann ich das ja noch nachholen. Da, wo ich jetzt wahrscheinlich hinziehe, wurde schon mal ein Wolf gesichtet und die Gegend ist Wolfserwartungsland. Wenn sich da mal ein Rudel etabliert, habe ich's fußläufig vor der Haustür... :) Ich hoffe sehr darauf...

LG
Grauer Wolf
Ich wohne im Westerwald, einer Gegend, die sehr ländlich ist. Viele Wälder, Seen, Landschaften, wo es eine Vielzahl an kleineren und größeren Ortschaften gibt, die mitunter bis an den Waldrand reichen. Einer Gegend, wo es gar nicht so unüblich ist, dass Schafe über brachliegende Wiesen getrieben, Dammwild und auch Ammenhaltung, Schweine, Gänse, Hühner, Ziegen, Pferde aller Größen und Rassen zum Landschaftsbild dazugehören. Dann hat es hier auch gar nicht so weit von mir entfernt einen riesigen Naturpark, der neben Rotwild, Bisons, Emus, Ziegen und Co. für den Wolf einen weiteren riesigen Fundus an leichter Beute sichern würde.

Wieviel Angst wird Wolf haben, wenn er vor der Haustüre lebt, mit einem so reichhaltigem Angebot?
Lassen sich amerikanische Studien so einfach übertragen?
 
Davon gibt es in Deutschland m.W. nicht einen Fall. Außerdem kann man von Menschenhand aufgezogene Wölfe kaum noch auswildern. Oder wer bringt ihnen bei, wie man fachgerecht einen Hirsch jagt...? :rolleyes: Vormachen! :D Kleine Wölfe lernen durch Zuschauen!

LG
Grauer Wolf
aber vielleicht hat sie doch jemand an Menschengeruch gewöhnt,sodass es für sie keine Gefahr darstellt,wenn sich Menschengeruch und lecker Schaf oder Huhn vermischen?

irgendwie hab ich schon das Gefühl,dass diese(r) Wolf(Wölfe) aus einem Gehege oder so ,wo sie durch Menschenbetreuung an Menschen gewohnt sind,selbständig gemacht haben.
 
Davon gibt es in Deutschland m.W. nicht einen Fall. Außerdem kann man von Menschenhand aufgezogene Wölfe kaum noch auswildern. Oder wer bringt ihnen bei, wie man fachgerecht einen Hirsch jagt...? :rolleyes: Vormachen! :D Kleine Wölfe lernen durch Zuschauen!

LG
Grauer Wolf

... nicht alles wird publik gemacht - ich weiß da anderes, aber Menschen machen Fehler - und da die Welpen die Menschennähe in frühester Phase gespürt haben, gehen sie auf die Menschen zu (aber NICHT los ) ... dem Grunde nach will ich nur sagen, dass alles, was wir als Menschen mal fabrizhiert haben auch eine Wirkung hat ..... wenn mal die alten Zöpfe abgeschnitten würden und wir Menschen uns besser informieren und auch ein Neben-Uns tolerieren würden, könnten wir mal zum Ausdruck bringen, ob und was wir aus der Vergangenheit gelernt haben ....
 
Der Wolf Meidet den Mensch - überhaupt bei so einem Nahrungsangebot., wie in einem Naturpark- er sucht nicht die Nähe des Menschen.

und Bernstein- den Geruch eines Menschen hat derWolf sowieso wahrgenommen bevor du ihn überhaupt mal siehst . und auch wenn er sich einer Nutztierherde anschliesst unterscheidet er zwischen Mensch und Tier, und er wird sich für das Schaf entscheiden und nicht für den Menschen ......
 
Wieviel Angst wird Wolf haben, wenn er vor der Haustüre lebt, mit einem so reichhaltigem Angebot?
Lassen sich amerikanische Studien so einfach übertragen?
In Grenzen, weil dort die Entfernungen und Flächen viel größer sind. Aber auch dort sind die Verluste an Vieh marginal, obwohl die Rancher Mord und Zeter schreien (öhm, ja, wann tun die das mal nicht...)

Andererseits ist z.B. die Wilddichte in D viel höher.
Daß man Schafe in Wolfsland nachts hinter einen ordentlichen Elektrozaun sperrt oder einstallt, liegt auf der Hand, ebenso, daß Hühner, Enten, Gänse und Co. nachts hinter Gitter gehören. Der Wolf greift hierzulande nur Nutztiere, wenn die bequem zu haben sind. Es besteht für den Wolf schlicht keine Notwendigkeit, Energie auf gesichertes Nutzvieh zu verschwenden und die bisherigen Zahlen bestätigen das. Wenn dann mal ein Kalb oder eine Kuh gerissen wird, so ist das ein gefundenes Fressen für die Sensationskäseblätter, da man wieder in Horrormärchen schwelgen kann. Dabei sind diese Zahlen gegenüber Kleinvieh wie Schafen noch unbedeutender.
Man muß es sich einfach noch mal vor Augen führen:
0.8% der Beutemasse der hiesigen Wölfe sind Nutztiere und zwar von geklauten Huhn bis zu ein oder zwei gerissenen Kühen.
Oder anders ausgedrückt: Der Wolf hält sich zu 99.2% an Wildtiere, genauer zu 50% anRehe, zu 25% an Hirsche, zu 17% an Wildschweine, zu 4% Hasentiere und der Rest verteilt sich dann auf anderes.

Und nochmal, daß ein Wolf nachts mal durch die Randbereiche einer Siedlung läuft, ist imho kein Grund für operative Hektik, auch nicht, wenn ein unbedarfter Jungwolf mal stehenbleibt und sich die zweibeiner genauer anschaut. Ein bißchen mehr Gelassenheit und Naturnähe stände den deutschen Rottkäppchen mal ganz gut.

Wie gesagt, ich werde demnächst ähnlich wie Du wohnen. Ich hätte kein Problem mit 'ner Wolfsspur im Garten und wenn's mir zu dumm wird, wenn er mir durch die Beete latscht, markiere ich schlicht und einfach mein Revier nach Wolfsart: Das ist eine Sprache, die ein Wolf klar versteht! (Erprobt durch L. David Mech, nachdem die Wölfe einmal sein Camp auseinandernahmen und die Daunenschlafsäcke fledderten... ;) )

@dragonheart7
Keiner kann hier einen Wolf aussetzen, ohne daß das rauskommt. Spätestens bei einer Kotprobe samt DNA-Untersuchung weiß man's, denn die DNA-Muster der hiesigen Rudel sind kartiert.

LG
Grauer Wolf
 
und Bernstein- den Geruch eines Menschen hat derWolf sowieso wahrgenommen bevor du ihn überhaupt mal siehst . und auch wenn er sich einer Nutztierherde anschliesst unterscheidet er zwischen Mensch und Tier, und er wird sich für das Schaf entscheiden und nicht für den Menschen ......[/QUOTE]

hab ich auch nicht anders behauptet ,lediglich ,dass ,wie in solchen "Fällen" Menschengeruch mit Futterlieferant verknüpft wird.Futter jedoch gleich = verfügbare /erbeutbare Tiere ,ohne allzu hohes Risiko
 
Denke nicht das derwolf den Menschen als "Futterlieferant " Verknüpft , eben da wäre ja Risiko zu hoch Der wolf möchte keinen Kontakt mit dem Menschen . Dazu kommt das nun Bauern oder Schäfer sich Herdenschutzhunde halten um die Tiere vor Wölfen zu Schützen
 
ich hatte mich in meinen Äußerungen auf die Vorkommnisse in jüngster Vergangenheit hier in Schleswig-Holstein bezogen,bzw .meine Theorie warum es dazu gekommen war.Ich habe nicht vom"Wolf an sich"gesprochen:) Niemals neige ich zu Verallgemeinerungen!
Allgemein übertragbar auf das Thema Wildtiere in Zivilisation ist das Anfüttern oder Gehegehaltung und Auswildern(auch aus "Versehen") wohl auch auf anderes übertragbar.
 
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Nein, wir haben hier praktisch überall eine Kulturlandschaft. ;) Da ist nichts wild daran. :D


... ach echt *lach* dann komm mal hier runter an in die Nähe des Alpenpasses, gehe abseits der Wege und dann reden wir weiter ...

Du kannst den Menschen nicht vermitteln (und es ist auch in der Tat zuviel verlangt) dass Kinder durch Raubtiere in Lebensgefahr kommen wenn sie draußen spielen.

doch kann man ... wie sie ein Handy bedienen müssen haben sie auch gelernt und dass man schaut bevor man über die Straße geht, weil ein Auto wesentlich mehr als eine Pferdestärke hat. ... und draussen spielen?, wenn sie das täten, hätten sie keine Angst vor allem möglichen Kram.
Es wird gelernt, was notwendig ist, aber man kann natürlich alles ausschalten, desinfizieren und dann heulen, wenn die "Natur zurück schlägt" ....
Auf der anderen Seite kann man dann sagen, warum ist der Mensch nur so blöd seinen eigenen Lebensraum (die Erde) zu zerstören?
Die Frage dürfte sich ja von selbst beantworten ....

LG
Waldkraut
 
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