@FreeStar Wieder herzlichen Dank für die wichtigen und mich bestärkenden Hinweise und Ausführungen. Das fühlt sich tatsächlich wie auf sanften Meerenwellen schaukeln an grade. Insofern ist Deine Analogie wirklich passend.
Du speziell solltest damit eher so umgehen, dass du übst, der Heftigkeit deiner Gefühle eher zuzuschauen wie Wellen auf dem Meer, die kommen und gehen.
Du bist nicht deine Gefühle, sondern du hast welche.
Für dich ist es sehr wichtig, immer wieder Ruhe und Erdung zu suchen, und nicht! eine verborgene Weisheit in deinen Emotionen zu suchen..Stabilität ist dein Zauberwort.
Das bestätigt mich in dem, was ich seit einiger Zeit mache, um mit dem Leben klar zu kommen: viel Zeit allein, daheim oder in der Natur, weil ich merkte, wie gut mir das tut. Um bei mir und im Frieden zu sein, sozusagen ein ruhiges Meer. Und noch mehr nach längeren Kontakten mit anderen Menschen oder gar viel Menschen, was mich dann innerlich ordentlich in Schwingung versetzt.
Zauberwort Stabilität... Das finde ich wirklich grandios. Es so klar als Fokus zu wissen. Und es erinnert mich an ein Hilfsmittel, was ich auch schon öfter angewandt habe in herausfordernden Momenten. Dann stelle ich mir ala "Urmel aus dem Eis" eine Mupfel vor, die ich einfach um mich herum zuklappe, und in der ich in Ruhe und geschützt bin. Das wirkt erstaunlich gut.
Also, bei dir ist los, dass du Mond Pluto Quadrat hast im Radix, das kann schon heftig sein emotional.
MON/PL wurde in der Kindheit häufig verletzt durch emotionale Übergriffe von anderen, oft in der Form, dass man ständig nach Bedrohungen die Umgebung abtasten musste, man starken Ausbrüchen oder Gefühlen durch die Umgebung ausgesetzt war, bsp. dass Elternteile sich schwer unter Kontrolle hatten, dafür aber die Gefühle der anderen kontrollieren wollten.... o.ä. Es kann sein, dass man früh gezwungen war, sich sehr anzupassen emotional und kein Raum für die eigenen Gefühle da war.
Es ist auch möglich, dass wenig Gefühle überhaupt erlaubt waren und alles unter dem Teppich entlangwaberte, aber nicht richtig rausdurfte in der familiären Umgebung, zumal auch SA am IC is bei dir. Das kann toxisch werden...
Oder man kam schon sehr früh in eine Kita, wo strenge Konzepte herrschten.
Die Möglichkeiten sind zahlreich, wie sich das manifestiert hat.
In Bezug auf das Mond-Pluto-Quadrat bei mir möchte ich gar nicht viel schreiben, weil ich mich aus den Auswirkungen und Traumata meiner Kindheit nun seit Jahren allein und mit therapeutischer Hilfe seit Jahren immer weiter raus entwickelt habe. Es war definitiv vieles falsch, weil beide Eltern selbst ungeliebte Kinder waren, so daß Liebe und allgemein Gefühle tatsächlich wenig geäußert oder meine beantwortet wurden. Vor allem "negative" Gefühle wurden bestraft, ja sie sollten tatsächlich unter den Teppich gekehrt werden, was mich so weit in die Hemmung gebracht hat, daß ich im Grunde froh bin, jetzt wieder so gefühl-voll zu sein, weil ich meine Gefühle lange Zeit kaum wahrnehmen konnte.
Strenge Konzepte... Das war mein autoritärer Vater. Und naja... in der DDR ausgewachsen.

Interessant zu wissen, daß das mit Saturn am IC in Verbindung steht und damit auch für meine Wurzeln. Was erklärt, warum ich lange Zeit selbst sehr streng und kontrollierend mit mir und anderen gewesen bin.
Wir sind immer gepolt auf Problemdenken, problemorientierte Analysen etc. Ständig.
Das blockiert oft mehr als es hilft, weil es einen in den Kopf zieht, außerdem will man damit die Lage kontrollieren.
MON/PL versucht als Erwachsener auch oft, andere zu kontrollieren, also du in dem Fall. So, "ich sichte das Problem, ich analysiere dich und nun machen wir mal Folgendes:.....etc" Das ist ein Versuch, zu kontrollieren.
Ja, das war bei mir vor allem früher stark ausgeprägt und hat auch die Partnerschaft im vorigen Jahr noch geprägt. Irgendwie habe ich es in der Auszeit von 2 Monaten geschafft, mich da selber heraus zu befreien, weil dieses Muster sowohl für den anderen, doch ja auch für mich total anstrengend war und ich nicht mehr weiter konnte. Jetzt ist auf einmal eine Leichtigkeit, Neutralität und Gelassenheit da, wo ich seine Verantwortung ganz bei ihm lassen kann. Und ich aus meiner Verantwortung für mich spreche und handle. Das ist wirklich eine ganz neue Erfahrung.
Wie du richtig sagst, muss er es lösen, nicht du.
Du kannst nur sagen, was du dir wünschst von ihm und für dich parallel sorgen.
Immerhin hat er offenbar eine feste Beziehung, mit der krassen Vorgeschichte könnte er auch drogensüchtig auf der Straße hängen, kriminell sein oder Drehtür-Patient in der Psychiatrie sein, rein raus, rein raus.
Das heißt, dass er offenbar auch über große Kräfte verfügt, und ich denke, eine gute Idee ist, das z.b. bewusst wertzuschätzen. Was er offenbar schafft alles trotz dieser Geschichte....
Das ist viel, finde ich zumindest.
Wenn du das tust vor dem Hintergrund dieser Information, gibst du ihm Raum, und das teilt sich mit energetisch.
Dann hat er eine andere Ausgangsbasis.
Das gefällt mir sehr, weil es meine Erlebnisse mit diesem Mann irgendwie zusammenfaßt und daraus eine dienliche und heilsame Sicht- und Handlungsweise macht. Denn beim Kennernlernen kam er mir wie ein Superheld vor. Da habe ich wohl seine echt starke innere Kraft gespürt. Auf Seelenebene haben wir uns ohnehin direkt wie altbekannt und blind verstanden. Doch dann erzählte er so nach und nach von seiner Vergangenheit und ich sah auch immer mehr seine Kompensationsmuster etc., wo ich dann in das Kontrollieren (Selbstschutz) und Helfenwollen (damit es dem anderen besser geht) gerutscht bin. Puhh... ja, das ist übergriffig. Wenn mir das mal früher schon jemand erzählt hätte. Wäre dann allerdings vielleicht auch übergriffig gewesen. Wir kreisen ja alle so lange in gewissen Mustern, bis der Zeitpunkt des Aufwachens kommt und wir bereit fürs Hinschauen und eine Lösung sind.
Jetzt wo wir wieder als Paar weiter machen, merke ich meine liebevolle Akzeptanz für ihn, sein Sein, seinen Weg. Und da jetzt noch die Wertschätzung für seine Stärke, und was er alles in seinem Leben geschafft und gemeistert hat, mit rein fließen zu lassen, fühlt sich so richtig und liebevoll an. Das macht das Eröffnen des Themas hier im Forum zu einer erfolgreichen Idee. Danke!!!
Eine bewusste Aufmerksamkeit auf das, was gut ist und sich da reinzuentspannen kann mehr bewegen.
Es ist natürlich schon wichtig, die Vergangenheit zu kennen, aber der Grat ist schmal, dass sie einen bannt, wenn man zulange hinstarrt.
Das sehe ich auch so, und werde mich da noch bewußter auf das Gute, Schöne und Liebevolle fokussieren.
