Wieviele Millionen sollen deiner Vorstellung nach denn noch herkommen?
Ich möchte in einer Welt leben, in der Menschen, die um Hilfe bitten, auch eine realistische Chance auf Hilfe bekommen. Es muss nicht unbedingt genau die Hilfe sein, die sie erbitten, aber es sollte ihnen Perspektiven auf Schutz und ein ok-es Leben aufzeigen. Wenn in Europa nur Deutschland, Österreich und Schweden bereit sind, dan Angebot auch einigermaßen der Nachfrage auszubauen, tragen diese Länder natürlich auch die größte Last daraus.
Um auf Deine Frage zu antworten: Es sollten so viele herkommen können, wie es brauchen. Der Migrationsdruck wird ohnehin in den nächsten Jahrzehnten mit dem Klimawandel noch weiter stärker werden. Wir "Industrienationen" sollten dann dafür auch ein gutes Verteilungskonzept etc. aufgestellt haben. Dann halte ich es für schaffbar.
Wie handhabt Schweden denn eigentlich die gesamte Thematik? Schau mer mal:
Schweden hat etwas für EU-Länder Einzigartiges erreicht: Mehr Zuwanderer verlassen das Land, als neu dazukommen. Die Regierung sieht das als Erfolg. Die Gründe? Klare Kommunikation, schärfere Regeln, auch was das Wohlverhalten angeht. Man schaut auch genauer hin, wer überhaupt im Land ist.
www.tichyseinblick.de
Dir ist klar, was Tichys Einblick für ein Portal ist?
Ich zitiere mal Wikipedia:
Das Medium bezeichnet sich selbst als „
liberal-
konservatives Meinungsmagazin“. Es versammelt in verschiedenen Formaten regelmäßige Beiträge von
Kolumnisten sowie unregelmäßig
Kommentare von einer Reihe von Autoren und Gastautoren zum politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Geschehen. Die Gastbeiträge reichen im politischen Spektrum von
Wirtschaftsliberalismus bis hin zum Rechtspopulismus.
(
https://de.wikipedia.org/wiki/Tichys_Einblick)
Und wie Schweden das handhabt:
2019, als ich das zweite Mal nach Schweden gezogen bin, habe ich einen sog SFI-Kurs ("Svenska för invandrare" übersetzt: "Schwedisch für Einwanderer") besucht, weil ich nach meinem ersten Aufenthalt von 2009 bis 2012 in diesem Land (Stockholm) die Sprache noch nicht wirklich gut gelernt habe. In diesem SFI-Kurs saßen hauptsächlich Moslems z.B. aus Syrien oder Iran. Zusammen mit einer anderen Deutschen, einem US-Amerikaner und einem Polen bildete ich eine Minderheit aus Einwanderungswilligen, die nicht aus dem Orient oder noch östlicher kamen. Dieser SFI-Kurs wurde von vier Sprachlehrern betreut: Und zwei davon waren selbst keine Schweden sondern waren selbst syrische Flüchtlinge. Der eine war in Syrien Englisch-Lehrer in Aleppo und entschloss sich 2016 zur Fluckt, wie er sagte: "Direkt als es los ging." Seinen Asylantrag stellte er direkt bei der UN, die ihn zunächst nach Mexiko gebracht hat, wo er spanisch lernte und seine jetzige Ehefrau kennen gelernt hat. Später hat die US ihn weiter nach Schweden geschickt,und seine Freundin - jetzt Ehefrau - ist nachgereist. In Schweden hat er binnen 10 Monaten die Sprache verhandlungssicher gelernt. Sprachen lernen war eh eine große leidenschaft von ihm, und während er u.a. mich unterrichtet hat, fragte er mich manchmal über die Deutsche Sprache aus, weil das sein aktuelles Sprachlern-Projekt da war. Seine Tochter, die in Schweden geboren ist, wächst dreisprachig auf: Die Mutter spricht Spanisch mit, der Vater Arabisch, und außerhalb der Wohnung sprechen alle Schwedisch.
Wie ich schon schrieb, war vor kurzem gerade in meiner Umgebung wieder eine Schießerei. Und die sind leider landesweit keine Seltenheit, und sie werden mehr. Es gibt zwar auch Rechtspopulisten hier - z.B. die SD - aber ich sehe und höre hier auch mit diesen Schießereien keine häufigen oder lauten Stimmen, die Fordern, dass doch mehr abgeschoben oder weniger reingelassen werden sollte. Die Mehrheit den Menschen, die ich hier erlebe, erleben auch Zuwanderer weiterhin eher als kluge und kompetente Menschen wie mein einer Schwedisch-Lehrer, und framen sie nicht allesamt gleich mit den Schießereien.
Welche Fälle von heutigem "christlichem Terrorismus" irgendwo
auf der Welt sind dir denn bekannt? Mir auf Anhieb erstmal keine.
Zum Beispiel:
https://taz.de/Leichenfunde-in-Kenia/!5928581/
oder:
https://www.deutschlandfunk.de/zehn...pe-in-uganda-erhalten-entschaedigung-100.html
oder etwas älter aber durchaus gut innerhalb unserer Lebenszeit:
https://en.wikipedia.org/wiki/Paul_Jennings_Hill
Dieser Fall ist durchaus aktuell noch wieder "spannend", weil Trump ja auch die Abtreibungsgesetze angehen will, wie es sich christliche Fundamentalisten wünschen.
Gegen sich verträglich Verhaltende hat ja auch keiner was.
Muß das als Pflichtsatz tatsächlich immer dazugesagt werden?
Ja, so lange die sich verträglich Verhaltenden - die Mehrheit - negativ mit-geframt werden, wenn sie nicht explizit ausgespart würden.
Die Problematik ist längst viel konkreter, und das weißt auch du vom lesen von News, denke ich doch.
Da gehts um längst schon bekannte vielfach straffällig Gewordene, die man nicht loskriegt, und es geht
um Menschen, die nach dem Dubliner-Übereinkommen woanders sein sollten statt in Deutschland, usw..
Die Problematik ist sehr konkret. Das ist mir durchaus bekannt. Die Frage ist aber: Was tun wir dagegen? Was können wir tun, um möglichst NUR der Täter habhaft zu werden.
Zum Glück ist das nicht MEIN Job und auch nicht deiner, sondern dafür gibt es geeignete Stellen. Die brauchen allerdings gewisse Befugnisse und auch eine gute Kooperation mit den (angeblichen) Herkunftsländern, und wie mehrfach erwähnt, muß auch Schluß sein mit Heideidei-Rechtsprechung.
Von 2015 hab ich noch in Erinnerung, daß ein höherer Sprecher aus einem arabischen Land (weiß den Namen nicht mehr) kopfschüttelnd sagte, er könne nicht verstehen, daß D sich so viele Verbrecher ins Land holt. Nicht jeder ist blauäugig.
D (wie auch A und SW) haben sich sehr viele Menschen ins Land geholt, unter denen sich naturgemäß auch ein Anteil Verbrecher befindet. Man kann ganz einfach die Zahl der Verbrecher reduzieren, indem man ganz einfach weniger Menschen rein lässt. Das Problem dabei ist: Dann bleiben leider auch viele der Menschen draußen, die es ehrlich meinen. Und Kooperation mit Herkunftsländern, vor denen die Menschen mitunter politisch flüchten? Denk darüber mal nochmal genauer nach. Zum Beispiel: "Nein, Eische Fatima Athek, die sich weigert ein Kopftuch zu tragen und die hier geköpft werden würde, kennen wir nicht. Geben sie sie am besten uns zurück, wir kümmern uns schon darum, sie den richtigen Behörden in ihrem Land zuzuführen. Sie belügt sie nur und verdient deswegen keinen Schutz bei Ihnen."
Find ich nicht logisch und eine seltsam bemühte Rumdreherei.
Für solchen Firlefanz wende ich meine Zeit nicht auf, sorry.
Es wurde so getan, dass die AfD so viele Stimmen kriegt, weil die Wähler Mitgefühl mit den Opfern von Übergriffen von Islamisten und auch anderen Moslems haben. Warum hat die AfD dann so viele Stimmen gerade da, wo wenig Ausländer wohnen, und gerade in den Ballungszentren, wo natürgemäß auch mehr solcher Übergriffe stattfinden - Hamburg oder Berlin - wird die AfD weniger gewählt. Haben die Hamburger und Berliner so wenig Mitgefühl mit sich selbst?
Du hast den Artikel GANZ gelesen? Ich hab da so meine Zweifel.
Mach dir mal keine Sorgen, ob D gesetzlich vertretbar abschiebt.
Lies lieber nochmal nach, was für Herzchens das gewesen sind.
Ich habe gelesen, was für Herzchens das waren, und falls es Dir entgangen ist: Ich habe gutgeheißen, dass sie abgeschoben wurden. Über Menschenrechte auch für diese Menschen und ob die Abeschiebepraxis dabei immer dem gerecht wird, mache ich mir trotzdem Sorgen. Denn da hat es durchaus auch schon Unregelmäßigkeiten gegeben.