Joey
Sehr aktives Mitglied
EbenT. Vielmehr zahlen jetzt alle "reichen" (!) europäischen Staaten
lediglich ihren "Obolus" für die jahrhundertelange Ausbeutung dieser Länder.
Was sollte denn auch passieren? Jahrzehntelang lief alles gut. Die z.B. afrikanischen Staaten
wurden mit teilweise zinslosen, massiven Krediten, Förderungen und Spenden unterstützt.
Diese landeten aber oftmals nicht bei den Bürgern, sondern bei den Machthabenen.
Oftmals Diktatoren und wenn nicht, dann zumindest, militanten Führern.
Aber, das war nur die halbe Miete. Es war klar, das diese Bürger irgendwann,
spätestens, nachdem global das Internet existierte, ihr Glück bei uns suchen wollten.
Weil bei uns ja "Milch und Honig fließt". Völlig logo und völlig klar.
Also, erwuchs eine internationale Schleuser-Mafia, die den armen, Gebeutelten,
genau dieses liefern wollte, und dies grassierte dann 2015 in einem, nie vorher
da-gewesenen "Flüchtlings-Strom". Weil, klar, weil, kommt das Gück nicht zu mir,
dann gehe ich zum Glück. Also, auf den Weg gemacht.
Und schwups machst Du doch wieder die Migranten zu den "Schuldigen" bzw. deutest an, dass es uns hier jetzt besser ginge, wenn sie nicht gekommen wären. Das ist aber schlicht nicht wahr.
Es besteht soweit ich weiß immernoch eine Themensperre über Flüchtlinge hier im Forum, darum werde ich auch hier nicht ausführlich darauf eingehen. Nur so viel: Zum einen sind die Menschen 2015 (und auch immernoch) nicht nur vor Hunder und armut geflohen, sondern zu einen großen Anteil, weil da gerade in ihren Ländern viel geschossen wurde und Bomben fielen. Darüber hinaus wird die Klimakriese dafür sorgen, dass der Migrationsdruck nochmal ordentlich steigen wird. Irgenwohin werden diese menschen alle müssen - sie haben auch ein verständliches und berechtigtes Anliegen eben gut und sicher leben zu können. Da werden wir uns auch überlegen müssen: Wohin mit all diesen Menschen, die dann noch kommen werden?
Jap, es würde ziemlich warscheinlich nichts verbessern. Warscheinlich sogar in's
Gegenteil. Der Grund der insgesamten Entwicklung ist für mich deutlich
vielschichtiger, als ein primitiver, bürgerlicher Rechtsruck.
Natürlich ist der Grund sehr vielschichtig. Und der bürgerliche Rechtsruck ist nicht nur Ursache sondern auch Symptom der Problematik - eine Rückkopplung. Ändert aber nichts daran, dass diesem Rechtsruck entgegenzuwirken ist - und das geschieht nicht durch Schein-Lösungen, die die Rechten selbst anbieten, und die Feindbilder, die die Rechten als solche an die Wand malen, sind immernoch unbescholten.