Vielen Dank noch einmal für die vielen Antworten. Es waren einige interessante Hinweise dabei, mit denen ich so einiges anfangen konnte.
Mir geht es ja eigentlich auch nicht darum, ob ich mit diesem Menschen seelenverwandt bin oder nicht. Mir ging es eher darum, ob man diese Verbindungen auch einseitig spüren kann. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich für einen Menschen alles mögliche empfinde, und ich bin ihm egal. Wobei ich das ehrlich gesagt nicht glaube, denn dazu ist er viel zu aggressiv zu mir. Aber vielleicht ist es ja wirklich NUR unerwiderte Liebe und ich habe mich getäuscht. Der Kontakt mit ihm tut mir jedenfalls überhaupt nicht mehr gut. Zum Glück realisiere ich das immer mehr.
Ich möchte auch wieder Leichtigkeit und Unbeschwertheit zurück. Ich denke, dass man für die Art der Beziehung und die Verhaltensweisen auch ganz normale psychologische Begründungen heranziehen kann.
Beschäftigst du dich mit dir selbst, beschäftigst du dich automatisch auch mit dem anderen,..an der Lösungsfindung erweitert der Mensch sein Bewußtsein,..und darum geht es in jeder Begegnung. Sich selbst zu erkennen um Seelenbewußtheit zu erlangen.
Ich habe mich in dieser Begegnung erkannt. Vor allem habe ich erkannt, woran es MIR mangelt. Ich denke, ich sollte lernen, mich um mich selbst zu kümmern, lernen, mich nicht von anderen abhängig zu machen und mich selbst zu lieben. Vielleicht auch zu akzeptieren, wenn etwas nicht richtig passt.
Aber was sollte er lernen? Er ist bis heute zu keiner richtigen Reflexion der Geschichte fähig. Was seine Person angeht, scheint er einen großen blinden Fleck zu haben. Ich weiß, dass es mich eigentlich nichts angehen sollte. Scheinbar habe ich ihn mit seinen Ängsten konfrontiert, aber ich glaube nicht, dass er etwas gelernt hat, denn er denkt ja, sein Handeln wäre in Ordnung.
Wirkt sich das denn auf den anderen aus, wenn ICH etwas lerne?
Die Frage die du aus dieser Verbindung geschöpft wurde, sucht nach Antworten.....Wodurch entstand bei ihm und dir, dieses Leid und die Isoliertheit?
Ganz klar: Das Leid entstand bei mir dadurch, dass ich meine Gefühle nicht ausleben konnte. Ich konnte nicht so sein wie ich bin und hatte die ganze Zeit Angst vor Verlust. Dadurch habe ich mich kleiner gemacht als ich bin. Ich wollte mich einfach nur seiner sicher fühlen. Ich glaube, dann wäre ich freier und unbeschwerter gewesen. Vielleicht ist das aber auch nur mein Idealbild. So wünscht es sich jeder.
Es lief eigentlich nur gut, wenn wir alleine waren. Alles, was öffentlich war, war ein Krampf und unangenehm. Ich glaube, wir fühlten uns beide nicht so richtig frei und beobachtet von dem anderen, aber aus unterschiedlichen Motiven heraus. Ich hatte Angst, dass er (eigentlich in dieser Normalität) plötzlich erkennt, dass er so eine Frau wie mich nicht will. Und das war ja dann auch der Fall.
Ich denke, ich werde es nie erfahren, da eine Klärung wohl nicht mehr zustande kommt. Wahrscheinlich ist es am besten, wenn ich das Ganze hinter mir lasse. Nur leider werde ich nie so ganz verstehen, was denn eigentlich das Problem war. Ich weiß nicht einmal, ob wir uns zu ähnlich oder zu unterschiedlich waren. Dennoch interessieren mich diese Fragen trotzdem noch brennend, zumal ich über einen bestimmten Zufall nicht hinweg komme. Ich würde gerne den Zusammenhang wissen oder ob es doch nur einfach ein Zufall war. Aber woher soll ich die Antwort bekommen? Können unsere "Helfer" uns Antworten liefern und würde ich es dann hören?
Nüchtern betrachtet handelt es sich bei mir wohl ganz einfach um einen Fall von unerwiderter Liebe. Und ich denke, so geht es vielen, die davon betroffen sind.
Noch einmal

Eure Antworten haben wirklich geholfen.
Liebe Grüße
moneypenny
