Wir haben keine Flüchtlingskrise sondern eine Flüchtlingsindustrie geschaffen.

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Ich finde es daneben, sowas als Killefitz-Probleme zu bezeichnen.

Das bedaure ich, bleibe aber dabei. Ich setze das Problem "Auf der Straße schlafen, weil in der Turnhalle Sport gemacht wird" mit dem Problem "Keinen Sport in der Halle machen, weil dort Flüchtlinge schlafen", in Relation zueinander. Und nach einer lebensgefährlichen Flucht kein Dach über dem Kopf zu haben (neben einer Turnhalle), ist in meinen Augen ein wirklich exustenzielles Problem. Dagegen verblaßt das Problem, vorübergehend keinen Sport in der Halle machen zu können einfach. Das ist dem Problem "Dach über dem Kopf" gegenüber einfach ein Wohlstandsproblem und kein existentielles.

Du schriebst, dass es der absolute Wahnsin gewesen wäre, wenn Die Halle damals bei Euch geschlossen worden wäre. Findest Du nicht, dass es der absolute Wahnsinn gewesen wäre, wenn Du, Deine Mutter und Dein Bruder in einem fremden Land auf der Straße hättet schlafen müssen, während in der trockenen und warmen Halle nebenan geturnt wird?
 
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Als Killefitz-Probleme würde ich diese Situation auch nicht bezeichnen, wenngleich sie mit deiner damaligen (finanziellen) Situation nicht vergleichbar ist. Es geht nicht um einen Verein, in dem Kinder kostenlos trainieren können, sondern es geht um Mitglieder, die sich unsolidarisch verhalten, indem sie aus dem Verein austreten, weil sie keinen Mitgliedsbeitrag zahlen wollen, wenn sie keine Leistung dafür erhalten. Das sind finanzielle Einbußen für den jeweiligen Verein, und zusätzlich kommt noch, dass eben Sportgeräte weggesperrt und der Zugang versiegelt wurde. D.h. man kann sie nicht benützen und muss neue kaufen. Das sind wieder finanzielle Belastungen. Und dann hängt es von der Höhe der finanziellen Aufwendungen bzw. der Solidarität von Menschen ab, inwieweit ein Verein das schultern kann oder aufhören muss.

Ich verstehe nicht wirklich, warum man seitens der Politik immer wieder über andere einfach drüber fährt. Macht m.E. kein gutes Bild. Auch wenn die Flüchtlinge eine grosse Herausforderung darstellen, die "eigenen" Leute sind auch wichtig, die braucht man nicht einfach beiseite stellen oder wegschieben.

Das war doch nicht kostenlos.
 
Das bedaure ich, bleibe aber dabei. Ich setze das Problem "Auf der Straße schlafen, weil in der Turnhalle Sport gemacht wird" mit dem Problem "Keinen Sport in der Halle machen, weil dort Flüchtlinge schlafen", in Relation zueinander. Und nach einer lebensgefährlichen Flucht kein Dach über dem Kopf zu haben (neben einer Turnhalle), ist in meinen Augen ein wirklich exustenzielles Problem. Dagegen verblaßt das Problem, vorübergehend keinen Sport in der Halle machen zu können einfach. Das ist dem Problem "Dach über dem Kopf" gegenüber einfach ein Wohlstandsproblem und kein existentielles.

Du schriebst, dass es der absolute Wahnsin gewesen wäre, wenn Die Halle damals bei Euch geschlossen worden wäre. Findest Du nicht, dass es der absolute Wahnsinn gewesen wäre, wenn Du, Deine Mutter und Dein Bruder in einem fremden Land auf der Straße hättet schlafen müssen, während in der trockenen und warmen Halle nebenan geturnt wird?

Um Flüchtlinge geht es nicht, es geht um die finanzielle Belastung, die meine Mutter nur auf sich genommen hat, damit mein Bruder was davon hat. Wie vorübergehend das ist, steht nirgendwo, das können auch Monate sein, wie soll denn das gehen, wenn man kaum Geld hat? Wie soll man das rechtfertigen vor sich selbst und den eigenen Kindern, daß noch weniger Geld da ist, nur für einen Verein? Und das Problem bleibt ja dann, kein Sport, kein Kontakt mit anderen Kindern, was ist denn damit? Ist ja nicht nur das Geld.
 
Ich hab auch ganz bewußt gemeint, dass ich damit Solidarität gegenüber dem Verein zeigen würde. Die Flüchtlinge spielten in meinem Beitrag gar keine Rolle. Damit erübrigen sich die anderen Ausführungen deinerseits.
Das sehe ich anders. Viele Menschen blicken die Zusammenhänge nicht. Da ist es sinnvoll darauf hinzuweisen, auch dass die Wut der Sportler sich inhaltlich gegen den Verein richtet, nicht gegen die Flüchtlinge.
 
Das sehe ich anders. Viele Menschen blicken die Zusammenhänge nicht. Da ist es sinnvoll darauf hinzuweisen, auch dass die Wut der Sportler sich inhaltlich gegen den Verein richtet, nicht gegen die Flüchtlinge.

Der Verein kann aber nichts dafür, die Politiker beschlagnahmen einfach die Halle.
 
Das sehe ich anders. Viele Menschen blicken die Zusammenhänge nicht. Da ist es sinnvoll darauf hinzuweisen, auch dass die Wut der Sportler sich inhaltlich gegen den Verein richtet, nicht gegen die Flüchtlinge.

Na Hauptsache, du blickst die Zusammenhänge... ^^

Dass sich die Wut gegen den Verein richtet, glaube ich nicht. Die Vereine müssen als Ventil dafür herhalten, was die Regierung alles vermurkst.
 
Na Hauptsache, du blickst die Zusammenhänge... ^^

Dass sich die Wut gegen den Verein richtet, glaube ich nicht. Die Vereine müssen als Ventil dafür herhalten, was die Regierung alles vermurkst.
Das wiederum glaube ich nicht. Wenn ich 30 Euro monatlich auf unbegrenzte Zeit für nichts zahlen soll, wäre ich auch sauer und würde austreten.
Lg
Any
 
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Das wiederum glaube ich nicht. Wenn ich 30 Euro monatlich auf unbegrenzte Zeit für nichts zahlen soll, wäre ich auch sauer und würde austreten.
Lg
Any

Das halte ich für reichlich oberflächlich gedacht. Ein Verein hat nur zwei Möglichkeiten: Entweder er kann seine Kosten decken, oder er muss zumachen bzw. Konkurs anmelden.
Ursache ist immer noch die Regierung, die die Sporthallen einfach "hopps nimmt" , und die anderen sollen schauen, wo sie bleiben. Nicht genug damit, dass die Halle nicht benützt werden kann (das ist wohl eh das kleinere Übel), sondern diverse Sportgeräte werden weggesperrt und versiegelt und müssen vom Verein neu gekauft werden.
 
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