Wir haben keine Flüchtlingskrise sondern eine Flüchtlingsindustrie geschaffen.

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
So ungefähr.

Dass ich befürworte, Menschen in Not zu helfen, bedeutet genau das und nicht einen Zentimeter mehr. Ich befürworte ausdrücklich nicht, Leute zu unterstützen, die mir durch ihr Verhalten zeigen, dass sie meine Unterstützung nicht verdienen.

Es war hier von dem unterschwelligen schlechten Gewissen wegen lang vergangener Kollektivschuld die Rede, das "die da oben " dazu bringt, dort nicht entschlossen durchzugreifen, wo es dringend angezeigt ist.

Dieses schlechte Gewissen wäre aber sicher nicht so präsent, wenn es nicht Gruppen gäbe, die lautstark die einstigen Denkfehler wieder aufgreifen und proklamieren würden. Das ist der unselige Beitrag Ewigvorgestrigdenkender zum Ausmaß der Misere. Extrem rechts krawallisierende Gruppen führen genau das herbei, was sie vorgeblich bekämpfen wollen...

Ja so ungefähr... wer nicht im Kollektiv mitheult, ist ein Befürworter. ;) Offenbar gibt es bei manchen Menschen nur ein entweder-oder, und dazwischen ist Vakuum oder so *g.

Dass es Flüchtlinge gibt, die sich mehr als daneben benehmen, dass es Flüchtlinge gibt, die kriminell sind, ist alles andere als schön und wird auch nicht befürwortet. Um das abzustellen, sind Politik und Exekutive gefragt, und sonst niemand. Klar, dass Menschen sich Luft verschaffen möchten und ihren Ärger bzw. Ängste entsprechend postulieren. Kein Thema für mich. Das Problem ist vielmehr das Hängenbleiben in dieser Negativspirale. Davon wird nix besser, es ändert sich genau gar nichts. Da braucht's andere Aktivitäten als diverse Schimpftiraden in Foren, FB & Co.

Klar führen krawallisierende Gruppen genau das herbei, was sie bekämpfen wollen. Ist im Forum nicht anders, und das glaube ich sogar, dass man das ehrlich meint. Diese Menschen sind sich nicht dessen bewusst, dass sie genau das manifestieren, was sie "weg haben wollen" bzw. ablehnen, bekämpfen. Es ist dieselbe Kampfenergie, wenngleich auch "auf der anderen Seite".
 
Werbung:
Ich halte es für möglich, dass Veränderung von unten geschieht - und nicht nur von oben und politisch verordnet.
Ja - genau darauf hoffe ich, dass des Volkes Unmut endlich bei Merkel ankommt. Das wäre dann mal eine Veränderung die durchs Volk angestoßen wird. Ähnlich wie die DDR-Bürger, damals durch Konsequenz und Beharrlichkeit die Mauer zum Einsturz brachten.
Leider ist Merkel weder in der Lage noch Willens den Menschen im Land ihre Sorgen zu nehmen. Sie sitzt vor dem Scherbenhaufen der verfehlten Flüchtlingspolitik und schaut zu wie der Scherbenhaufen immer höher wird und will uns allen Ernstes erzählen, dass es noch Hoffnung auf eine europäische Lösung gibt.
Veränderung von unten ist gut - es könnten aber auch Veränderungen sein, die nicht in die gewünschte Richtung laufen. Wir können froh sein, es in Deutschland noch mit der relativ harmlosen AfD zu tun zu haben und nicht, wie Frankreich mit dem Front National und einer Führungspersönlichkeit wie Le Pen, dann hätte das Schiff nämlich wirklich Schlagseite nach rechts.
 
Lösungen wären:
1: nur tatsächliche Kriegsflüchtlinge aufnehmen, die anderen wieder zurückschicken.
2: Kriminelle Schleuserbanden bekämpfen. Wie: Wenn ein Schiff ankommt, Schiff beschlagnahmen. Menschen mit einem anderen sicheren Schiff wieder zurückbringen, vor Ort dann kontrollieren, wer wirklich Kriegsflüchtling ist und dort verpflegen, bis der Krieg vorbei ist.
3: Kriegsflüchtlinge, die bereits hier sind, beschäftigen, damit sie nicht auf dumme Gedanken kommen. Sie könnten für sich selber sorgen, selber kochen, backen, putzen, alte Möbel renovieren, Felder bewirtschaften, nähen, stricken, Wäsche waschen ... sie müssen nicht alles neu bekommen und bewirtet werden, ausser in der ersten Zeit, wenn sie traumatisiert sind.
4: Konsequenzen setzen, wenn sie Straftaten verüben oder sich nicht anpassen.
5: Willkommenspolitik hinterfragen bzw. keine falschen Signale setzen,
bei uns ist nicht das Paradis, sollte es zumindest nicht sein, das spricht sich heute in Minuten weltweit herum. Wenn jemand auswandert, muss er normalerweise überall auf der Welt hart arbeiten und bekommt nichts geschenkt, schon gar nicht wird er bewirtet und bedient.

In Afrika sind 15 Millionen Menschen auf der Flucht, wir können nicht alle aufnehmen und ohne Gegenleistung versorgen. Die kriminellen Schleuserbanden werden alle hierher bringen, solange man sie lässt und wir sie aufnehmen und versorgen.

fluechtlingsrouten-afrika.jpg

Das Problem fängt schon damit an, dass Flüchtlinge aus Afrika nicht so ohne weiteres zurückgeschickt werden können. Die jeweiligen Staaten weigern sich, sie zurückzunehmen.

Die "Krone" hat gestern einen Artikel gebracht, der sehr zu denken gibt.

Auszug aus dem Artikel:

Marokkaner, die von Österreich ohne Chance auf Asylstatus zurückgeflogen werden sollen, dürfen in ihre Heimat nicht mehr einreisen - das Königreich verweigert trotz massiver Interventionen aus Wien jedes Rücknahmeabkommen. Und trotzdem ist die EU großzügig: Laut Bericht des EU-Rechnungshofes überwies Brüssel 664.182.992,81 Euro im Jahr 2014 an Marokko. Die Bedingung, auch in Österreich aufgegriffene marokkanische Wirtschaftsflüchtlinge zurückzunehmen, wurde dazu aber nie ausverhandelt.

Im Gesamten sind wohl so um die 15 Mrd. Euro an Entwicklungshilfegeldern der EU versickert, weil Kontrollen fehlen.

http://www.krone.at/Welt/EU_als_Ent...o_versickert-Fehlende_Kontrollen-Story-492418
 
Das kann ich alles so ziemlich unterstützen. Liegt an sich alles auf der Hand.

Die eigentlichen Fragen sind in meinen Augen:
Warum wird das nicht bereits längst getan? Und was kann friedlicher Normalbürger dazu tun, dass es endlich getan wird?

Politischer Murks - sorry, ich sag's jetzt einfach mal so salopp. EU verhandelt mit afrikanischen Staaten Entwicklungshilfe, und die Flüchtlinge können nun nicht zurückgeschickt werden, weil die Staaten sich weigern, sie zurückzunehmen. (Siehe auch den verlinkten Krone-Artikel - bzw. wer Krone nicht mag, gibt auch andere Links bei Google).
 
Ja das kommt vor. Und auch nicht wirklich eine Seltenheit. Im Übrigen auch von Deutschen Herren höheren Alters. Trotzdem würde ich nicht auf die Idee kommen entsprechende Nachrichten per Mail an meine Freunde zu schicken..Hey, Schau mal..wieder nen geilen Sack beim wixen erwischt.
Wenn ständig Nebelkerzen geworfen werden, dann ist schon klar, dass bestimmte, sich häufende Vorkomnisse nicht gesehen werden.
Wenn du diese Dinge nicht sehen willst, ist das ja durchaus in Ordnung, aber hör auf in diesem Thread Nebelkerzen zu werfen bzw. wieder mal Nebenschauplätze zu eröffnen.
Beib einfach beim Thema.
 
Politischer Murks - sorry, ich sag's jetzt einfach mal so salopp. EU verhandelt mit afrikanischen Staaten Entwicklungshilfe, und die Flüchtlinge können nun nicht zurückgeschickt werden, weil die Staaten sich weigern, sie zurückzunehmen. (Siehe auch den verlinkten Krone-Artikel - bzw. wer Krone nicht mag, gibt auch andere Links bei Google).

Der politische Murks ist viel größer.... würden nämlich nicht die von der EU gestützten Nahrungsmittel, die die EU-Bauern erzeugen dann in afrikanischen Staaten billiger verkauft, wie die dortigen erzeugt werden können, dann müßten gar keine Menschen, die dort keinerlei Perspektiven mehr haben, weg gehen.
 
Der politische Murks ist viel größer.... würden nämlich nicht die von der EU gestützten Nahrungsmittel, die die EU-Bauern erzeugen dann in afrikanischen Staaten billiger verkauft, wie die dortigen erzeugt werden können, dann müßten gar keine Menschen, die dort keinerlei Perspektiven mehr haben, weg gehen.

Jep, ich weiss. Nicht nur EU-Bauern, sondern auch z.B. Fleischbetriebe. Aber das wird auch hier im Forum gerne totgeschwiegen.
 
Werbung:
Warum wird das nicht bereits längst getan? Und was kann friedlicher Normalbürger dazu tun, dass es endlich getan wird?
Der Normalbürger kann nichts tun, dafür haben wir ja unsere Volksvertreter.
Und die, mit Merkel an der Spitze haben eben nichts getan, bezw. alles falsch gemacht.
Wenn schon Obergrenzen juristisch schwierig durchzusetzen sind, dann hätte die Politik längst Grenzsicherung betreiben können, um die vielen Kriminellen, die vielen Doppelidentitäten draußen zu halten. Das hätte Merkel längst anordnen können. Sie hätte andere Staatschefs einbeziehen können, noch bevor sie eine Generaleinladung an alle Flüchtlinge ausgesprochen hat. Und jetzt fordert sie genau von denen Hilfe, die sie zuvor überrumpelt hat.
Nach den ersten Septemberwochen hätte die Politik erkennen müssen (viele Bürger habens erkannt) dass hier eine Lawine ins Rollen gekommen ist, die Europa heillos überfordern wird.
Die Flüchtlingstrecks kamen eben nicht so überraschend, aber Merkel und ihr ganzes Kabinett habens einfach mal laufen lassen, ohne irgendeinen Plan und komplett ohne Vorbereitung.
Was der Normalbürger tun kann? Schau dir mal an, was Normalbürger bereits tut. Viele der Helfer sind längst am Ende ihrer Kräfte...
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben