Wir haben keine Flüchtlingskrise sondern eine Flüchtlingsindustrie geschaffen.

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Vielleicht sollte sich die Dame dann mal Folgendes fragen:

1. Warum haben die Medien fast einhellig zur Silvesternacht geschwiegen?
2. Warum hat die Polizei gelogen?
3. Warum hat Henriette Reker (Kölner Oberbürgermeisterin) gelogen?

Abgesehen davon ist der von Dir zitierte Absatz rein vom Unterhaltungswert irgendwie der stärkste Teil des Artikels, aber rein vom Sinn her ist das ziemlich hohl. Sie nennt es ja auch selbst Küchenpsychologie. Warum? Sie schwafelt von Regelbruch während sie vorher über Tabus sprach. Der Artikel hat die Überschrift:

"Vermeintliche Tabus: Diese laschen Hobbymärtyrer"

Dann schreibt sie:

In der Auseinandersetzung über die Flüchtlingspolitik wird oft so getan, als wäre es verboten, die Probleme anzusprechen. Dazu wird man ja wohl noch sagen dürfen: Das ist Unsinn.

Das sind zwei verschiedene Dinge. Sie hat Recht damit das es kein Verbot gibt Dinge auszusprechen. Juristisch darf so ziemlich alles gesagt und geschrieben werden und das wurde auch immer wieder getan. Gerade die meisten Medien aber taten es eben nicht. Insofern wäre da Selbstkritik angebracht, gerade beim Spiegel und absolut nicht nur auf die Flüchtlings-Frage begrenzt. Wenn sie nun ständig die v.a. psychologisch-gesellschaftliche Dimension des Tabus mit "Regeln" und sogar Verboten vermischt, dann auch noch während sie selbst psychologisiert gerade NICHT über Tabus sondern "Regeln" spricht, führt sie sich doch selbst ad absurdum.

Das Problem mit Tabus ist das Urteil anderer. Sagt z.B. eine Frau "Ich habe Angst um meine Kinder weil die auf ihrem Schulhof an einem Asylantenheim vorbeimüssen." könnte es sein, dass das Feedback verurteilend ist und sich die Frau in die rechte Ecke gestellt wiederfindet. Insofern existiert kein Verbot, aber die Frau könnte es als Tabu empfinden ihre Angst zu äußern.

Ist das nachvollziehbar? Denn es ist ja simpler als das das Psycho-Geschwätz das Du verlinkt hast, oder?

Denkst Du Frau Stokowski würde sich inhaltlich stellen anstatt nur nen Artikel rauszuhauen? Immerhin sagt sie: "Wenn sie dann dafür kritisiert werden, müssen sie nicht inhaltlich antworten (...)"
Ich wette sie würde das nämlich nicht. Ihr Artikel ist zu schwach, zu sehr am Punkt vorbei während sie sich darin gefällt von "Punk" und Helene Fischer zu quatschen.

Was findest Du denn so besonders richtig oder wichtig an ihrem Text?
 
Och weißt du, da ich ständig kommunal in der Fraktion sitzend vor Ort auf den neuesten Stand gebracht werde, wie das bei uns so läuft... also so ganz real und ohne Beschönigungen wegen Öffentlichkeit... und da ich eine gute Freundin habe, die seit Jahren bei der Integration von Asylsuchenden in Linz arbeitet... obendrein mein ältester Freund aus Kindertagen seit 30 Jahren Polizist ist und mittlerweile in leitender Position ist... weiß ich evtl. vielleicht ein klitzekleines bischen mehr als du? ...also so ganz real und nicht nur vor der Tastatur sitzend?

Kann natürlich sein, dass du da geheime bessere Quellen hast, will ich nicht abstreiten... aber ich vertraue meinen da schon sehr...
hast du eine identitätskrise, lucky, da du auf meine posts an anevay antwortest als wärst du persönlich angesprochen?o_O
 
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Nun schreibst du aber, sie seien von den Verbrechen der Nazis im dritten Reich traumatisiert. Was verstehst du denn hier unter Trauma?
Trauma ist evtl. nicht das treffendste Wort dafür...
Kollektiv-Schuld trifft es sicherlich besser...

Welche Erklärungsmodelle gibt es eigentlich für Schweden, beispielsweise? Haben die auch ein Kollektivtrauma und arbeiten nun ihre "Schuld" an Flüchtlingen ab?
Ich denke nicht, dass Schweden mit uns vergleichbar ist... und sicherlich ist mir Schwedens Geschichte und deren Gesellschaft und das dort vorherrrschende Denken nicht so geläufig wie das unsere ...
mögliche Erklärungsansätze finden sich hier
http://focus-migration.hwwi.de/Schweden.6245.0.html
Hauptgrund für die schon lange anhaltende Migration nach Schweden ist wohl die sog. Arbeitsmigration... und die weltoffene, selbstbewußte Einstellung der Schweden... was sich aber zunehmend ändert...

Wie unzutreffend die dort positiven Darstellungen waren, zeigt sich die letzte Zeit immer deutlicher...
Einen Fehler nicht zugeben können und demzufolge den falschen Kurs beizubehalten, haben wohl alle Politiker weltweit gemeinsam, fürchte ich... deswegen schlagen auch dort die Wellen in der Bevölkerung immer höher...

http://www.welt.de/politik/ausland/...ochende-Wut-junger-Migranten-in-Schweden.html

https://www.bayernkurier.de/ausland/7032-gescheiterte-zuwanderungspolitik

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