Tropfen und Meer.
Betrachten wir sie mal nicht mit dem Blick einer festen Größe.
Wenn das Meer groß ist, machen wir uns groß, und das Meer wird klein.
Wenn der Tropfen klein ist, machen wir uns klein, und der Tropfen wird groß:
Betrachten wir beides als Größen, die genauso groß sind, wie es die Natur ihres in der Schöpfung eingenommenen Platzes vorgibt. Kein groß oder klein, kein Vergleichen. Beide für sich genommen als Ausformungen der Ganzheit.
Wir sehen:
Der Tropfen hat eine unglaubliche Oberflächenspannung. Verkleinerten wir uns, sodass er die Größe des Meeres erreichte, seine Oberfläche wäre hart wie Diamant und perfekt glatt.
Auf dem Meer hingegen will schwimmen gelernt sein, um nicht zu ertrinken, und es ist voller Wellen, niemals vollständig geglättet.
Wir können daraus ein fundamentales Naturgesetz ableiten, welches besagt, dass Komprimierung feste Strukturen schafft.
Die Wissenschaft hat das schon lange bewiesen, indem sie zeigte, dass die Aggregatzustände sich nur durch die Anordnung der Atome unterscheiden.
Materie ist eine Folge von Komprimierung. Genau das IST Materie.
Unsere Gedanken sind nicht eine Welt für sich. Sie existieren genau in dieser Welt, unterworfen dem Naturgesetz, dass ihre Komprimierung feste Strukturen schafft.
Achtsam will erfahren werden, wo dies vonnöten ist und wo nicht.
Jeder abgeschlossene Gedanke, jede Identifikation zu viel ist ein ganz und gar materielles Hindernis. Wir können auf der Oberfläche des Tropfens nicht schwimmen.
Jeder abgeschlossene Gedanke und jede Identifikation zu wenig hingegen führt dazu, dass wir drohen zu ertrinken wie im stürmischen Meer. Das nennen wir geistige Krankheit.