Wiedergeburt ohne Seele

Mit der Schuld und der Sühne das hat nicht zu tun, es ist kein Christentum! LG.
Hat man doch Jesus gefragt, bei der Heilung des Blindgeborenen: "Wer hat gesündigt, er oder..."

Wie hätte der Blindgeborene sündigen können, wenn nicht in einem vorangegangenen Erdenleben? Wäre dies nicht möglich gewesen, hätte Jesus es mit Sicherheit berichtigt.

Auch sagte Jesus zu den jeweils geheilten: "Gehe hin und sündige nicht mehr", weil Jesus genau wusste, dass die Sünde die Ursache für die Krankeit war.

Zudem: wie ist sonst solches Leid zu erklären? Ein Gott der Liebe erschafft nie und nimmer Menschen, die leiden müssen. Oder wie siehst Du das?
 
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Zudem: wie ist sonst solches Leid zu erklären? Ein Gott der Liebe erschafft nie und nimmer Menschen, die leiden müssen. Oder wie siehst Du das?
Das Leiden( Dukkha) ist bedingt (abhänging) entstanden, entspechend Karma, und plus dazu im Buddhismus es gibt keine "Seele", also man stellt sich die Frage, was wird wiedergeboren? Siehe den Ganzen Thread, bitte. LG.
 
Das Leiden( Dukkha) ist bedingt (abhänging) entstanden, entspechend Karma, und plus dazu im Buddhismus es gibt keine "Seele", also man stellt sich die Frage, was wird wiedergeboren? Siehe den Ganzen Thread, bitte. LG.
Ist es nicht eher so, dass die Güte Gottes nie und nimmer für das Leid verantwortlich zeichnen kann und die Seele - ganz im Sinne der Sünde wider den Geist - ihre vergangenen Untaten am eigenen Leib erfahren muss, um zu lernen?
 
Ist es nicht eher so, dass die Güte Gottes nie und nimmer für das Leid verantwortlich zeichnen kann und die Seele - ganz im Sinne der Sünde wider den Geist - ihre vergangenen Untaten am eigenen Leib erfahren muss, um zu lernen?
Nein, ich sehe es anders.. sorry. Ich bin selbst für mein Leben verantwortlich, kein Gott..im ursprünglichen Buddhismus der Buddha war nur der Lehrer ,der Leiter, aber gehen ich sollte allein mit den eigenen Füßen..man lernt auch durch die eigene Täte..durch das eigene Handeln..das hat im Buddhismus mit dem Glauben, wie es der Christentum betrachtet, nicht zu tun. Im späteren Buddhismus, so Mahayana oder Vajrayana..das war anders. Liebe Grüße.
 
Zudem: wie ist sonst solches Leid zu erklären? Ein Gott der Liebe erschafft nie und nimmer Menschen, die leiden müssen. Oder wie siehst Du das?
Nochmal, im Buddhismus man spricht über Karma, und das bestimme Ich allein, genau jetzt.

Karma​


Pāli: kamma, wörtl. 'Wirken, Tat',


bezeichnet, genau genommen, den die Wiedergeburt erzeugenden oder Charakter und Geschick der Wesen beeinflussenden heilsamen oder unheilsamen Willen (kusala- oder akusala-cetanā) sowie die damit verbundenen Geistesfaktoren. Dieser karmische Wille (kamma-cetanā) äußert sich


  • in körperlichen Taten (kāya-kamma),
  • in Worten (vacī-kamma) oder
  • in Gedanken (mano-kamma).
 
Nein, ich sehe es anders.. sorry. Ich bin selbst für mein Leben verantwortlich, kein Gott..im ursprünglichen Buddhismus der Buddha war nur der Lehrer ,der Leiter, aber gehen ich sollte allein mit den eigenen Füßen..man lernt auch durch die eigene Täte..durch das eigene Handeln..das hat im Buddhismus mit dem Glauben, wie es der Christentum betrachtet, nicht zu tun. Im späteren Buddhismus, so Mahayana oder Vajrayana..das war anders. Liebe Grüße.
Auch ich sehe es so, dass jeder für sein Leben selbst verantwortlich ist.
 
Nun, das kann nicht für Menschen gelten, die heute unter KZ-ähnlichen Bedingungen leben oder Sklavenarbeit verrichten müssen, zB..... Karma kann ich aber ebensowenig auf solches Leiden 'anwenden'.....
Doch, liebe @LalDed , so wie V. Frankl. Er hatte selbst für KZ entschieden ( buddh. "Bewusste Absicht"," cetana"-Pali), obwohl er das Visum nach USA hatte. Um den anderen zu helfen.
Genau das, meine Meinung, macht aus uns allen den Menschen aus, in den Un-Mensch-lichen Bedingungen den göttlicheen Funken nicht zu verlieren, und ihn weiter zu geben.
Meine Empfehlung:

trotzdem Ja zum Leben sagen. Drei Vorträge. Deuticke, Wien 1946.

In Diesem Trotz ale(r)dem ist der echte Mensch, den Gott in eigenen Herzen verinnerlicht und verwirklicht hatte.
 
Auch ich sehe es so, dass jeder für sein Leben selbst verantwortlich ist.
Auch sagte Jesus zu den jeweils geheilten: "Gehe hin und sündige nicht mehr", weil Jesus genau wusste, dass die Sünde die Ursache für die Kranke
Lieber Syrius

ich sehe da einen Widerspruch. Einerseits siehst Du bei dem Blinden die Ursache in der Schuld der Väter und anderseits siehst Du die Verantwortlichkeit der Sünden beim Menschen. Ich finde, Du solltest die Geschichte vom Blinden ganz erzählen.

Im Alten Testament ist die Rede vom eifernden Gott, der die Sünden der Väter eben nicht vergibt:
2. Moses 20
[3] Du sollst keine anderen Götter neben mir haben.
[4] Du sollst dir kein Bildnis noch irgend ein Gleichnis machen, weder des da oben im Himmel, noch des was unten auf der Erden (ist) ...

[5] Bete sie nicht an und diene ihnen nicht. Denn ich der Herr, dein Gott, bin ein eifernder Gott, der da heimsucht der Väter Missetat an den Kindern bis in das dritte und vierte Glied, die mich hassen …
[7] Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht missbrauchen; denn der Herr wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen missbraucht.


Genau auf dieses Gebot bezogen sich dann die Jünger:
Johannes 9
[1] Und Jesus ging vorüber und sah einen, der blind geboren war
[2] Und seine Jünger fragten ihn und sprachen: Meister, wer hat hier gesündigt, dieser oder seine Eltern?


[3] Jesus antwortete: Es hat weder dieser gesündigt noch seine Eltern, sondern dass die Werke Gottes an ihm offenbar würden.
[4] Ich (Jesus) muss wirken die Werke an ihm, dessen, der mich gesandt hat ...


In den folgenden Versen wird dann Geschildert, wie Jesus den Blinden heilte und sprach zu dem Blinden:
9[11] … „Gehe hin zum Teich Siloah und wasche dich!“ Da ging er hin und wusch sich und war sehend.

Der Satz „… gehe hin und sündige fortan nicht mehr!“, steht nicht in Zusammenhang mit dem Blinden, sondern mit der Sünderin im Kapitel 8[11].

Merlin
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Nun, das kann nicht für Menschen gelten, die heute unter KZ-ähnlichen Bedingungen leben oder Sklavenarbeit verrichten müssen, zB..... Karma kann ich aber ebensowenig auf solches Leiden 'anwenden'.....
Da hast Du natürlich recht.

Wenn Zwang auf Menschen ausgeübt wird ist das dem Verantwortungsbereich des andern zuzuordnen.

Wichtig ist dann eher die Wirkung des Zwangs - führt er zu Wut oder Rachegelüsten? Oder kann man vergeben, wie Jesus es tun konnte?
 
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