Wie wird man Schamane?

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Hallo Palo,

wäre es nicht wesentlich sinnvoller, wenn du dir Gedanken machst, wie du deinen Weg findest und gehst, als dir einen Kopf zu machen, was andere falsch machen? Und wäre es dann nicht noch viel sinnvoller, du beginnst deinen Weg, statt weiter zu überlegen, ob und wie du ihn beginnen könntest? So viel kann ich dir versichern: Du wirst deinen Weg nicht gehen, indem du den Weg anderer analysierst und bewertest.

Und so allgemein, ja man ist was man ist. Jeder Mensch hat seine Medizin, auf die die Welt wartet. De kann man positiv leben oder auf der Flucht vor sich selbst leiden. Da sind sich Schamanen und Bäcker absolut gleich: Einerseits steckt es in einem und anderseits muß man es auch lernen.

Schaut euch doch mal um. Meint ihr ernsthaft, man wird in irgend einem Beruf richtig gut, wenn man nicht dazu geboren ist? Meint ihr, man bringt es zu besonderen Können, wenn man etwas nicht jahrelang trainiert? Meint hier vielleicht jemand, die Anderswelt klopft eines Tages an und sagt "Ab jetzt bist du es!", und dann freut man sich und ist es? Das funktioniert weder beim Bäcker, noch sonst wo.

Alles Liebe
Jan
 
Hallo Jan,
wäre es nicht wesentlich sinnvoller, wenn du dir Gedanken machst, wie du deinen Weg findest und gehst, als dir einen Kopf zu machen, was andere falsch machen? Und wäre es dann nicht noch viel sinnvoller, du beginnst deinen Weg, statt weiter zu überlegen, ob und wie du ihn beginnen könntest? So viel kann ich dir versichern: Du wirst deinen Weg nicht gehen, indem du den Weg anderer analysierst und bewertest.
möchtest du mich lehren? Weißt du ob und wie ich einen Weg gehe oder nicht?
Weißt du wie und welche Erfahrungen ich womit gemacht habe, um dir darüber ein Urteil erlauben zu können?
Haben dir das deine Geister gesagt?
Ist kritisch zu sein nicht auch etwas, was die eigene Intuition schult, oder nimmst du alles als gegeben, was sich dir so freundlich als x oder y präsentiert?

Ich kann mich auch Bäcker nennen, wenn ich das möchte, weil ich eine Brotbackmaschine und ne schicke Mischung zusammenbringen kann und ein Ergebnis erziele, nur bin ich deswegen keiner.
Man ist was man ist und manchmal sind die Leute eben nicht das, was sie vorgeben zu sein. Ich kann mich auch Schamane nennen, wenn ich das möchte, des macht mich deswegen noch lange nicht dazu. Auch dann nicht, wenn ich dazu noch ne tuffige Webseite gestalte und des ein oder andere anbieten würde.
Mein Respekt alleine gebietet mir weder das eine noch das andere zu tun, mal von Kenntnissen oder Befähigungen ganz abgesehen.

Hier wird mit soviel Licht und Liebe propagiert, mancher Schein kann aber blenden.
Wenn Schamanen in Ländern, wo es noch Schamanismus in Kultur und Tradition hat, jahrelang ausgebildet werden, wie schaffen des diejenigen hier in ganz kurzer Zeit? Sind deren Geister zu blöd, die da so eine lange Lehrzeit haben und brauchen? Sind die Schamanenanwärter hierzulande schneller, weil es Seminare zu hauf gibt und Bücher zum Thema?

Es wäre gut, wenn die Leute ein wenig kritischer sein würden, nicht überall wo das Etikett Schamanismus draufpappt ist inhaltlich auch selbiges drin oder dran.

Gruß
Palo
 
Was spricht gegen Ego?
Was ist das überhaupt, dieses Ego, das vermeintlich immer erst aufgelöst werden soll oder muss, was einem angeblich immer im Wege steht?

das ego ist nicht´s schlimmes und es muss/soll auch nicht aufgelöst werden. als kind dient es uns unser überleben zu sichern und später benötigen wir es um un abzugrenzen um uns darin zu erkennen. nun gibt es aber menschen die aus dem freien willen heraus sich davon lösen wollen weil sie die feststellung machen das die abtrennung oder abgrenzung auch eine abgrenzung vom universum , von der quelle ist. das könnte einer von millionen gründen sein warum man sein ego auflösen will. wenn sich das ego auflöst und das ist eine disziplin in die man sich täglich ein lebenlang einlässt kannst du die göttlichkeit in dir selbst erfahren, unendliche liebe die dein herz durchströmt und du bekommst eine ahnung von dem schöpfer der erschafft.
 
das ego ist nicht´s schlimmes und es muss/soll auch nicht aufgelöst werden. als kind dient es uns unser überleben zu sichern und später benötigen wir es um un abzugrenzen um uns darin zu erkennen. nun gibt es aber menschen die aus dem freien willen heraus sich davon lösen wollen weil sie die feststellung machen das die abtrennung oder abgrenzung auch eine abgrenzung vom universum , von der quelle ist. das könnte einer von millionen gründen sein warum man sein ego auflösen will. wenn sich das ego auflöst und das ist eine disziplin in die man sich täglich ein lebenlang einlässt kannst du die göttlichkeit in dir selbst erfahren, unendliche liebe die dein herz durchströmt und du bekommst eine ahnung von dem schöpfer der erschafft.
Nun das Ego wird in dem Fall aber dennoch nicht aufgelöst, da dies auch kein Zustand ist, den man dauerhaft erträgt. Man ist jenseits von allem, verbunden in allem.
Jedoch bringt es auch den kleinen Nachteil mit sich, man eben nicht so ganz beieinander ist und der Realität ein wenig entrückt.
So einmal des des ein kurzanhaltendes Gefühl ist, oder aber auch schon sich über Tage hin erstrecken kann.
Aus diesem Grunde ist es dann auch ratsam, es erfahrene Menschen um einen hat, die einem dann erstmal mit Rat und Tat zur Seite stehen, oder aber, man da auf Erdung im besonderen und speziellen achtet.

Als Königsdisziplin sehe ich das aber generell eher weniger, auch nicht als probates Mittel. Es passiert halt einfach so. Es ist ein unglaubliches Gefühl und lässt einen sehr demütig werden.
Es entrückt und rückt auch wieder zurecht, wo etwas ver-rückt war.

Ich bezeichne das als die Leere und habe das nach sehr intensiven Kontakten mehrfach erlebt. Beim ersten Mal hat mich nicht nur das was ich erlebte total überwältigt, sondern auch das Gefühl, was sich hinterher einstellte. Mir war überhaupt nicht klar, wie es zum einen zu dem Erlebnis kam, die man wohl am ehesten mit einer Art Besessenheit bezeichnen könnte, des überkam mich völlig überraschend und des danach war umso unbeschreiblicher. In dieser Intensititvät habe ich das allerdings erst einmal miterleben dürfen, die anderen paar Male stellte sich dies kurz drauf für einen wesentlich kürzeren, dennoch in sich nicht nachstehendem Gefühl der tiefsten inneren Verbundenheit ein, die mit nichts anderem groß vergleichbar ist.

Das ist doch in etwa das, was du mit Auflösung vom Ego bezeichnest, oder?

Gruß
Palo
 
@Palo,

bei der Durchsicht Eurer postings und Deiner letzten Antwort bin ich hellhörig geworden: Das gleiche Gefühl, was Du hier beschreibst, nämlich das Auflösen des Ego und das unbeschreibliche Gefühl des Wissens, dass man ein Teil eines wesentlich größeren ist, stellte sich bei mir schon bei einer stinknormalen Meditation, ohne schamanistische Kenntnisse oder ähnliches, ein.

Es ist wohl egal, was man macht, wenn man diesen Zustand erreicht, ist es wohl immer das Gleiche, unbeschreibliche Glücksgefühl, was immer in Erinnerung bleibt.

Liebe Grüße
 
Hallo Papagena,

sag ich ja, es passiert "einfach" so. Man braucht da keine besonderen Regeln oder sonstwas, woran man sich zu halten hat.
Das pöse pöse Ego ist auch hinterher genauso wieder da wie zuvor.
Ich könnt jetzt noch nicht einmal behaupten, das deswegen nicht ab und an das Gefühl aufkommt, mal kurz alles in die Tonne zu treten.

Und aus diesem Grunde ist mir das auch mit dem Ego, welches die Schamanen erst aufgelöst haben, so nicht nachzuvollziehen.
Denn wenn ich der Realität ein wenig entrücke, es sozusagen den Boden kurz unter den Füßen wegzieht, kann ich nicht wirklich handeln.
Ich war im letzten Sommer beim babalawo, der erzählte mir ein wenig darüber, wie es damals bei seiner kariocha war, was er erlebt und gefühlt hat. Und es klang sehr ähnlich.
Auch von meiner madrina ist mir ähnliches bekannt. Sie war mir da auch eine gute erdige Stütze. *gg*

Mir hat das im Nachhinein sehr geholfen zu verstehen, was damit gemeint ist, den inneren Kopf zu stärken, auch was es heißt in seiner Mitte zu sein oder bleiben.

Grüße
Palo
 
Und aus diesem Grunde ist mir das auch mit dem Ego, welches die Schamanen erst aufgelöst haben, so nicht nachzuvollziehen.

ähm... bitte keine verallgemeinerungen darüber, was "die schamanen" machen.
würde ich mich nach den aussagen auf esoforen halten, tät ich ganz sicher net schamanisieren. weil ich da weiter laufen würde, als ich nach hause hätte.

sich bitte mal ethnologische bücher anschauen, oder auch mal so filmchen wie die doku vom kuby, dann sind die meisten behauptungen die in esoterikforen gemacht werden eh schon zerbröselt.

grützli
lucia
 
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Hallo,

wenn sich das ego auflöst und das ist eine disziplin in die man sich täglich ein lebenlang einlässt kannst du die göttlichkeit in dir selbst erfahren

Das Ego bleibt also Ego, nur das man sich erweiternd als göttliches Wesen erlebt?

@Palo

Also deine Reaktion überrascht mich ein bissel, weil ich wollte dich weder beurteilen noch kritisieren. Ich hatte nur das Gefühl, das du mehr versuchst herauszufinden, was hinter diversen Schamanen steckt, als herauszufinden was Schamanismus für dich ist. Ich hab auf keinen Fall gedacht, du hättest keine reichhaltigen Erfahrungen. Im Gegenteil, war's eher mein Sinn, dich daran zu erinnern, diese Erfahrungen zu nutzen, statt irgendwelcher Leute Erfahrungen zu analysieren.

Aber wenn du schon fragst, ich bilde auch aus. Allerdings nur Leute, die wollen. Und es gibt am Ende keine Initiation von mir und auch kein Diplom, was einen als Schamane auszeichnet. Das müßtest du dir dann schon selbst glauben bzw. abholen.

Alles Liebe
Jan
 
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