Und wie soll dann eine Meinung inkludiert werden, die bei Verwirklichung aus der Utopie genau diese Dystopie machen würde?
Die Frage verstehe ich nicht.
Die Bürger werden und bleiben natürlich inkludiert. Niemand will Neonazis hinrichten o.ä. Niemand fordert die Todesstrafe für derartige Äußerungen, wohl aber sie wünschen die Todesstrafe für z.B. abschiebungsunwillige Ausländer, zur Erinnerung.
Wie schon ein paarmal geschrieben, "Inklusion" (im Sinne meiner Utopie) kann m.E. nur gelingen, wenn das Gespräch mit dem Nächsten inkludierend wirkt und nicht exkludierend.
Das heisst für mich z.b. , dass ich Menschen nur so benenne, wie sie sich selbst nennen. Also, wer sich selbst nicht Nazi nennt, den nenne ich nicht Nazi.
D.h. nicht, dass ich mich nicht mit seinen Äusserungen auseinandersetze, die ich als falsch empfinde, wenn ich sie als falsch empfinde. Nur versuche ich nicht auf dem gleichen oder ähnlichen exkludierenden sprachlichen Niveau zu sprechen.
Dies würde m.E. ja das produzieren, was ich nicht möchte.
Diese Meinung zu inkludieren würde nur bedeuten, dass diese Menschen die Utopie dafür nutzen, um sie selbst abzuschaffen und zur Dystopie zu verwandeln.
Das ist das von mir beschriebene dystopische Denken einer Nicht-Inklusion.
Inklusion in meinem Sinne bedeutet nicht, dass keine Straftaten mehr geahndet werden.
Jetzt wird es abstrakt:
Meinungen entstehen im Gespräch.
Sie sind nicht in einem einzelnen Menschen eingeschlossen und haben sich dort genetisch entwickelt.
So verändern sich Meinungen auch nur im Gespräch.
In meiner Utopie von Inklusion:
Inkludierende Gespräche verlaufen von mir aus sachlich und ich versuche nicht-exkludierend zu sprechen.
So kann der Versuch weniger exkludierend mit dem Nächsten zu sprechen "Vorbild" werden für den Nächsten.
Wenn ich andere beschimpfe und kategorisiere, wie sie selbst nicht kategorisiert sein möchten, sich selbst so nicht sehen, dann wirkt das exkludierend und ist nicht so ein gutes Vorbild für inkludierendes Verhalten.