Wie verhält sich Inklusion ?

" Da ist eine Treppe und davor ein Rollstuhlfahrer, der möchte da hinauf, wo die Treppe hinführt."
" Mir scheint die Treppe ist für ihn eine Barriere."
"Richtig. Toll."
er sollte lieber vor den Lift fahren oder der behindertengerechten Gelegenheit mit Rollstuhl vorwärtskommen.
 
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Utopie:
Eine inklusive Gesellschaft hat alle Bürger inkludiert durch inkludierendes Verhalten ihrer Bürger.

Dystopie: Ein Diktat darüber, wer inkludiert werden soll und wer nicht.
 
Eine eigentlich coole Diskussion, die ich hiermit verlasse.
War mal nett, neue Erkentnisse über das "Ding Mensch" zu "inkludieren".
 
Draußen auf der Strasse wird sich lustig gemacht, nach dem Motto, die können das ja nicht, die sind behindert. Gelacht und über Behinderte sich drüber gestellt und "gesund" über eine Strasse gehen.
So fragte ich denn nach, ob sie sich in ein Kind einfühlen können, dass ohne Beine oder ohne Arme leben muss. Sie sollten sich doch mal von den Eltern erklären lassen, was Behinderung ist. Manche kann man nicht sehen, man sieht es seinem Gegenüber nicht an und nach dieser Sache, hat sich wenig getan, gegenüber früher. Das Brot wurde im Gebüsch gegessen, es wurde sich versteckt oder gibt es wirklich noch Hoffnung? Es würde mich sehr freuen, was Schönes zu hören.
 
Utopie:
Eine inklusive Gesellschaft hat alle Bürger inkludiert durch inkludierendes Verhalten ihrer Bürger.

Dystopie: Ein Diktat darüber, wer inkludiert werden soll und wer nicht.

Und wie soll dann eine Meinung inkludiert werden, die bei Verwirklichung aus der Utopie genau diese Dystopie machen würde?

Die Bürger werden und bleiben natürlich inkludiert. Niemand will Neonazis hinrichten o.ä. Niemand fordert die Todesstrafe für derartige Äußerungen, wohl aber sie wünschen die Todesstrafe für z.B. abschiebungsunwillige Ausländer, zur Erinnerung. Sie haben und behalten alle ihre Menschen- und Bürger-Rechte. Sie können auch ihre Meinung äußern - da wird und muss ihnen aber heftig widersprochen werden. Diese ihre Meinung darf nicht inkludiert werden. Wie schon mehrfach beschrieben: Derartige Meinungen zu inkludieren würde nicht für mehr Toleranz sorgen, sondern das Ende der Toleranz bewirken. Diese Meinung zu inkludieren würde nur bedeuten, dass diese Menschen die Utopie dafür nutzen, um sie selbst abzuschaffen und zur Dystopie zu verwandeln.
 
Ein guter Beitrag zum Thema, dem ich nicht gänzlich zustimme, der aber sprachlich analytischer ist als ich schreiben kann.



Jeder Mensch hat ein Recht auf Inklusion – so steht es in der Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen, die auch von Deutschland mit getragen wird.
 
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Und wie soll dann eine Meinung inkludiert werden, die bei Verwirklichung aus der Utopie genau diese Dystopie machen würde?

Die Frage verstehe ich nicht.

Die Bürger werden und bleiben natürlich inkludiert. Niemand will Neonazis hinrichten o.ä. Niemand fordert die Todesstrafe für derartige Äußerungen, wohl aber sie wünschen die Todesstrafe für z.B. abschiebungsunwillige Ausländer, zur Erinnerung.

Wie schon ein paarmal geschrieben, "Inklusion" (im Sinne meiner Utopie) kann m.E. nur gelingen, wenn das Gespräch mit dem Nächsten inkludierend wirkt und nicht exkludierend.

Das heisst für mich z.b. , dass ich Menschen nur so benenne, wie sie sich selbst nennen. Also, wer sich selbst nicht Nazi nennt, den nenne ich nicht Nazi.


D.h. nicht, dass ich mich nicht mit seinen Äusserungen auseinandersetze, die ich als falsch empfinde, wenn ich sie als falsch empfinde. Nur versuche ich nicht auf dem gleichen oder ähnlichen exkludierenden sprachlichen Niveau zu sprechen.

Dies würde m.E. ja das produzieren, was ich nicht möchte.


Diese Meinung zu inkludieren würde nur bedeuten, dass diese Menschen die Utopie dafür nutzen, um sie selbst abzuschaffen und zur Dystopie zu verwandeln.
Das ist das von mir beschriebene dystopische Denken einer Nicht-Inklusion.

Inklusion in meinem Sinne bedeutet nicht, dass keine Straftaten mehr geahndet werden.

Jetzt wird es abstrakt:
Meinungen entstehen im Gespräch.
Sie sind nicht in einem einzelnen Menschen eingeschlossen und haben sich dort genetisch entwickelt.
So verändern sich Meinungen auch nur im Gespräch.

In meiner Utopie von Inklusion:

Inkludierende Gespräche verlaufen von mir aus sachlich und ich versuche nicht-exkludierend zu sprechen.
So kann der Versuch weniger exkludierend mit dem Nächsten zu sprechen "Vorbild" werden für den Nächsten.

Wenn ich andere beschimpfe und kategorisiere, wie sie selbst nicht kategorisiert sein möchten, sich selbst so nicht sehen, dann wirkt das exkludierend und ist nicht so ein gutes Vorbild für inkludierendes Verhalten.
 
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