Wie verhält sich Inklusion ?

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Ich denke, wir reden etwas aneinander vorbei.
Mir geht es mehr um gesellschaftliche Entwicklungen und weniger um politische Agitation.

Das ist ungefähr das gleiche. Ob sich nun in meiner Gegenwart jemand stark rassistisch äußert oder ich durch die Medien mitbekomme, wie sich ein Politiker rassistisch äußert: In beiden Fällen gilt gleichermaßen, dass ich diese Äußerungen ablehne - dass sie in einer toleranten, nicht-rassistischen und inkludierenden Gesellschaft nicht reinpassen und nicht-tolerierbar sind.
 
Schade, ich dachte, man kann sich hier über Inklusion von Kindern und Erwachsenen mit Behinderung unterhalten. (n)

Der Thread-Titel und Start legte das zwar nahe, aber schon der zweite Post des Thread-Erstellers @Gerlind zeigte, dass es ihm eigentlich nicht wirklich darum ging.
 
Dem anderen zu sagen, gib dir mal Mühe, die sich so zu verhalten , dass ich mich dir gegenüber inklusiv Verhalten kann, ist meines Erachtens kein inklusives Verhalten/Haltung.
Da bin ich ganz bei Dir.
Wer aus seiner Sicht in eine Erwartungshaltung dem anderen gegenüber geht/ist, wird auch damit zu rechnen haben, das das Gegenüber sich dieser Erwartungshhaltung entzieht.
Wer aus reinem erwartungsfreiem Herzen gibt, kann auch entsprechend zurückbekommen.

Sind meine eigenen Erfahrungen mit Grundschülern und auch Lehrern und Betreuern.
Inkludierendes Verhalten/Haltung in Bezug zu anderen ist m.E zunächst eine Einbahnstrasse, die von einem Individuum ausgeht.
Dies ist die gebende Perpektive... ohne Erwartungshaltung an das Gegenüber...
Nochmal; Ich verstehe es, wenn manche Bürger mich nicht verstehen oder das Prinzip einer zunächst wohlwollender Interpretation von Aussagen in Diskursen nicht anwenden und z.b. auch gruppendynamisch agieren, wenn ein Fremder auftaucht, der sich fremd positioniert.
:thumbup:
Inklusives Verhalten bedeutet m.E. nicht, dass es erst zum Tragen kommt, wenn der andere ist/wird wie ich selbst bin.
Inklusives Verhalten bedarf der Empathie, sich ganzheitlich auf den anderen einzulassen, vor allem wert- und urteilsfrei... hineinzuspüren und verstehen zu wollen.
Auf der "sachlichen" Ebene zu bleiben. Somit frei von Bewertung und Urteile des Menschen im Gegenüber.
Ich verstehe was und wie Du es meinst.
Ich antworte auf Texte anderer, so wie ich das für richtig und sinnvoll halte, nicht so, wie du es für richtig oder sinnvoll hälst.
Du machst Dich nicht zum Spielball anderer, erfüllst nicht deren Erwartungen und folgst nicht ihren Meinungen, da Du eben eine eigene Meinung hast, so wie eben andere auch.
Nicht mehr, nicht weniger...

Eine Frage an das Gegenüber kann sein, ob dieses will, fordert, hofft, erwartet, dass Du dessen Erwartungen erfüllst?
Doch die Frag wird ins Leere laufen... so meine Beobachtung hier.
Das nun halte ich für eine Projektion.
:thumbup:
In einem Gespräch sind m.E. beide gleich für die inhaltliche Vermittlung verantwortlich.
... und manchmal sind Sender und Empfänger einfach nicht kompatiebel... so wie hier.
 
.. und manchmal sind Sender und Empfänger einfach nicht kompatiebel... so wie hier.
dann kann hier nicht von Inkludionsbereitschaft gesprochen werden,
man muss doch nicht kompatibel sein um ein Miteinander zu bilden oder sich aufeinander einzulassen?

Genau da beginnt die Exklussion und ausgrenzung.
 
Schade, ich dachte, man kann sich hier über Inklusion von Kindern und Erwachsenen mit Behinderung unterhalten. (n)
Inklusion betrifft nicht nur Kinder und Erwachsene mit Behinderung.
Inklusion betrifft alle Lebensbereiche... angefangen in der eigenen Familie, dem Freundeskreis, dem näheren Umfeld, Nachbarn, andere Kulturen, Glaubensrichtungen, andere Völker, Sitten, Bräuche usw. usw... und auch Meinungen...

Dieses Thema ist weitaus komplexer... doch eines der wesentlichen unter den Menschen.

Ein Thema, was die Welt verändern kann und auch wird... weil ich die Zuversicht dahingehend habe.
 
Wenn ich die Straße überqueren möchte und da steht genau da eine Parkuhr.
Was werde ich Tun?
Mit ihr reden, bis sie da verschwindet?
Oder einfach um sie herumgehen und dann mein Vorhaben fortsetzen?
 
Wenn ich die Straße überqueren möchte und da steht genau da eine Parkuhr.
Was werde ich Tun?
Mit ihr reden, bis sie da verschwindet?
Oder einfach um sie herumgehen und dann mein Vorhaben fortsetzen?
Geld reinschmeissen dann darfst du da stehen und mit ihr reden und wenn du Glück hast wirst du sie irgendwann verstehen.
Wenn es dann Klick* gemacht hat weißt du sie ist nicht mehr bereit mit dir zu sprechen.
 
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Inklusion betrifft nicht nur Kinder und Erwachsene mit Behinderung.
Inklusion betrifft alle Lebensbereiche... angefangen in der eigenen Familie, dem Freundeskreis, dem näheren Umfeld, Nachbarn, andere Kulturen, Glaubensrichtungen, andere Völker, Sitten, Bräuche usw. usw... und auch Meinungen...

Es können nunmal nicht alle Meinungen inkludiert werden - das ist logisch-zwingend unmöglich.

Die Meinung beispielsweise, dass abschiebungsunwillige Asylbewerber doch einfach hingerichtet werden sollten - von Afd-Politiker Thomas Seitz anno 2015 angedeutet - ist nicht tolerierbar und WIDERSPRICHT einer inkludierenden, toleranten und weltoffenen Gesellschaft. Sie passt da nicht rein und kann deswegen schlicht nicht inkludiert werden. Wie sollte das geschehen?

Toleranz geht nicht grenzenlos. Toleranz kann nur soweit großflächig funktionieren, wenn man gleichzeitig intolerant gegenüber Intoleranz ist.
 
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