Wie verarbeitet man den Schmerz bei Tod?

  • Ersteller Ersteller maiila
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Stimmt, ohne Trauer geht's aber erst mal auch nicht, weil wenn man das trauern verweigert, bricht es später viel schlimmer aus.
Neben dem vielen ablenken, würde ich zb, über viel schönes meditieren, viel beten, und schauen das mich sonst nichts aus dem Lot bringt, das ich ausgeglichen werde mit der Zeit, darauf würde ich achten.;)
 
Grüß Dich Sternenlicht :->)
über viel schönes meditieren
nach dem Motto: denk an was anderes. Das ist ja wieder ablenkung >wegdrängung
So schiebt sich das originalGefühl (das nicht angeschaut werden will, nicht gefühlt) immer tiefer - und irgendwann fragst du dich wo deine lebensenergie geblieben ist
naja, die geht dafür drauf dass du innerlich überall den Deckel draufhalten musst, die Schmerzpunkte umschiffen
das bringts ja nicht.
Statt ein paar Tage oder Wochen durch die Trauer gehen, schleppst du sie dein Leben lang herum.
und dann fragst du dich was das für Schatten sind - und du suchst überall…
….und dann ist die Trauer, oder jedes andere weggedrängte Gefühl vielleicht schon viel schwieriger wieder zu finden….
...das ist doch kein gutes Geschäft?

viel beten, und schauen das mich sonst nichts aus dem Lot bringt, das ich ausgeglichen werde mit der Zeit, darauf würde ich achten.;)
ja du sollst alles machen was dir hilft - UM die Kraft zu kriegen auch wirklich durch die Gefühle durchzugehen und tiefer zu kommen. Das ist ja eine echte Chance; man darf es durchaus auch positiv sehen. Jeder ist noch gereift, in so einem Prozess. (und dann kann man anderen in ähnlicher Situation auch besser helfen)
 
Na und es kommt ja auch darauf an ob man Zeit findet zu trauern wie man es gerne hätte, weil so viele Tage bekommt man auch nicht einfach frei, dann kommt noch dazu das man anderweitig durcheinander gebracht wird, wobei man sich vielleicht auch nicht so wohl fühlt, ist wohl nicht so einfach.
 
Na und es kommt ja auch darauf an ob man Zeit findet zu trauern wie man es gerne hätte, weil so viele Tage bekommt man auch nicht einfach frei, dann kommt noch dazu das man anderweitig durcheinander gebracht wird, wobei man sich vielleicht auch nicht so wohl fühlt, ist wohl nicht so einfach.
ja das stimmt schon, freilich.
Aber wenn man wartet, dass einem Freiraum gegeben wird, wartet man erfahrungsgemäß lang. Da bleibt einem nicht viel anderes über, als zu sagen: "Ich brauche jetzt Ruhe." und dann auch diesen Weg zu gehn. (Jeder der es ausprobiert hat weiß, dass das tatsächlich geht; auf einmal richtet sich die Welt nach dir ein. einfach weil es sein muss.
Also nur Mut :->)
 
Mir hilft der Gedanke, dass ich selbst ja auch nicht ewig lebe. Noch eine Zeit lang muss ich hier bleiben aber nicht für immer und dann folge ich den Vorausgegangenen nach. Die Zeit aber, die ich noch hier bin, darf ich mir so schön wie möglich machen. Denn ist nicht nur eine begrenzte Zeit und ich weis nicht, wie lange sie noch dauert.

Dann, irgendwann, sind wir alle wieder zusammen.

Das hat mir sehr geholfen.
 
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Hey maiila,

Schmerz nach dem Tod ist letztlich ein Leid wie jedes andere - auch wenn das jetzt banal klingen mag. Hinter dem Schmerz liegt irgendeine Angst.

Viele sagen, dass man halt einfach die Trauerwellen ertragen muss. Ist eine Möglichkeit, sie werden im Lauf der Zeit kleiner. Aber warum nicht den Schmerz nutzen, um ihn zu entschlüsseln? Jedes Leid bringt eine Botschaft mit sich. Wenn du dich drauf einlässt, kann sie sehr hilfreich sein.

Und das Einlassen wäre einfach konkretes Wahrnehmen des Schmerzes. Beobachten ohne zu denken und schauen, was passiert.

LG
Jim Knopf
 
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