JohannW
Mitglied
Ich bitte Euch um eine möglichst vielschichtige Resonanz!
Ellis Thread, zum Thema Religionsgründer hat mich vor einigen Tagen dazu motiviert, mich mal wieder mit diesem Thema zu beschäftigen. In diesem Thread schrieb ich dann selbst einen Beitrag, der allerdings hauptsächlich an Elli und deren Fragestellung gerichtet war.
Ich muss ehrlich zugeben, dass ich trotzdem etwas mehr nicht nur von Elli - Resonanz erwartet hätte, auch deshalb, weil ich diesen Beitrag für provokativ, bezogen auf klassische Denkansätze, halte und weil mich ein Spektrum von Antworten und Ideen zu diesem Thema interessieren würde.
Zitiere mich also noch mal selbst, am Beispiel meines Beitrags:
Um das Phänomen, dass es offensichtlich keine Frauen gibt, die in die Rolle eines Religionsstifter gegangen sind habe ich schon oft gegrübelt ich bin dann auf die Idee gekommen, dass es mit einem biologischen Nachteil, den Männer haben, zusammenhängen müsste.
Dieser Nachteil bewirkt, dass sie einen Ersatz für die eigene Unvollständigkeit suchen.
Dieses Problem lösten einige dadurch, dass sie als Religionsstifter hervortraten und vorwiegend männliche Schöpfer konstruierten, welche die Unvollständigkeit (durch daran glauben) ausgleichen konnten.
Letztlich verschoben sie mit diesem Überschöpfer auch die Gleichwertigkeit von Mann und Frau.
Ich versetzte mich dazu in einen Mann der Urzeit, der gerade damit beginnt, die Welt über die Gesetzmäßigkeiten des Jagens und des Sammelns hinaus zu verstehen. Dabei versuchte ich aus dieser Perspektive das Geborenwerden und das Sterben zu verstehen.
In dieser Betrachtung erscheint es mir völlig logisch, dass es einem Mann besonders wichtig sein muss, sich seiner Wurzeln, in seiner Mann-Identifikation, zu besinnen und dazu ein Konstrukt (=Religion) zu entwickeln. Er hat nämlich keine Möglichkeit im Gegensatz zur Frau, diese Wurzeln für sich, aus einer Analogie, zum eigenen Geborenwerden und zum Sterben abzuleiten. Da er sich selbst nicht gebären kann ist er abgeschnitten vom Ursprung.
Diese Religionsstiftung beginnt dann mit den Muttersymbolen, z. B. Doni (erfunden vom Mann) Frauen brauchen kein Muttersymbol, da sie selbst Mutter sind.
Sie endet in religiösen Konstrukten, mit männlichem Schöpfer, als übergeordneter Ersatz für die Gebärfähigkeit der Mutter.
Für eine Frau müsste das anders sein sie steht bereits in dieser frühgeschichtlichen Zeit in einem schlüssigen und analog erfassbaren Kreis von geboren werden, gebären und sterben hier existiert keine Abgeschnittenheit vom Ursprung.
Eine Frau hat hier also kein Defizit, dass sie durch ein religiöses Konstrukt ausgleichen müsste - somit hat sie auch keinerlei Notwendigkeit, eine Religion zu gründen.
Fazit:
Eigentlich müsste sich die Spiritualität von Frauen und Männern grundlegend unterscheiden und diese Strukturen müssten deutlich sichtbar sein, wenn man die Deckmäntelchen und vermischenden bzw. unterdrückenden Anteile der etablierten Religionen lüftet.
Also, was haltet Ihr von dieser Vorstellung?
Wie denkt Ihr dazu, wie sieht es mit Eurer Kritik aus?
Liebe Grüße, Johann
Ellis Thread, zum Thema Religionsgründer hat mich vor einigen Tagen dazu motiviert, mich mal wieder mit diesem Thema zu beschäftigen. In diesem Thread schrieb ich dann selbst einen Beitrag, der allerdings hauptsächlich an Elli und deren Fragestellung gerichtet war.
Ich muss ehrlich zugeben, dass ich trotzdem etwas mehr nicht nur von Elli - Resonanz erwartet hätte, auch deshalb, weil ich diesen Beitrag für provokativ, bezogen auf klassische Denkansätze, halte und weil mich ein Spektrum von Antworten und Ideen zu diesem Thema interessieren würde.
Zitiere mich also noch mal selbst, am Beispiel meines Beitrags:
Um das Phänomen, dass es offensichtlich keine Frauen gibt, die in die Rolle eines Religionsstifter gegangen sind habe ich schon oft gegrübelt ich bin dann auf die Idee gekommen, dass es mit einem biologischen Nachteil, den Männer haben, zusammenhängen müsste.
Dieser Nachteil bewirkt, dass sie einen Ersatz für die eigene Unvollständigkeit suchen.
Dieses Problem lösten einige dadurch, dass sie als Religionsstifter hervortraten und vorwiegend männliche Schöpfer konstruierten, welche die Unvollständigkeit (durch daran glauben) ausgleichen konnten.
Letztlich verschoben sie mit diesem Überschöpfer auch die Gleichwertigkeit von Mann und Frau.
Ich versetzte mich dazu in einen Mann der Urzeit, der gerade damit beginnt, die Welt über die Gesetzmäßigkeiten des Jagens und des Sammelns hinaus zu verstehen. Dabei versuchte ich aus dieser Perspektive das Geborenwerden und das Sterben zu verstehen.
In dieser Betrachtung erscheint es mir völlig logisch, dass es einem Mann besonders wichtig sein muss, sich seiner Wurzeln, in seiner Mann-Identifikation, zu besinnen und dazu ein Konstrukt (=Religion) zu entwickeln. Er hat nämlich keine Möglichkeit im Gegensatz zur Frau, diese Wurzeln für sich, aus einer Analogie, zum eigenen Geborenwerden und zum Sterben abzuleiten. Da er sich selbst nicht gebären kann ist er abgeschnitten vom Ursprung.
Diese Religionsstiftung beginnt dann mit den Muttersymbolen, z. B. Doni (erfunden vom Mann) Frauen brauchen kein Muttersymbol, da sie selbst Mutter sind.
Sie endet in religiösen Konstrukten, mit männlichem Schöpfer, als übergeordneter Ersatz für die Gebärfähigkeit der Mutter.
Für eine Frau müsste das anders sein sie steht bereits in dieser frühgeschichtlichen Zeit in einem schlüssigen und analog erfassbaren Kreis von geboren werden, gebären und sterben hier existiert keine Abgeschnittenheit vom Ursprung.
Eine Frau hat hier also kein Defizit, dass sie durch ein religiöses Konstrukt ausgleichen müsste - somit hat sie auch keinerlei Notwendigkeit, eine Religion zu gründen.
Fazit:
Eigentlich müsste sich die Spiritualität von Frauen und Männern grundlegend unterscheiden und diese Strukturen müssten deutlich sichtbar sein, wenn man die Deckmäntelchen und vermischenden bzw. unterdrückenden Anteile der etablierten Religionen lüftet.
Also, was haltet Ihr von dieser Vorstellung?
Wie denkt Ihr dazu, wie sieht es mit Eurer Kritik aus?
Liebe Grüße, Johann