Wie steht ihr zum Islam?

Wie stehst du zum Islam

  • Islam = Terror und Fundamentalismus

    Stimmen: 6 12,8%
  • Islam = eine Religion, die u.a. die Frauen unterdrückt (negativ)

    Stimmen: 13 27,7%
  • Islam = häää?

    Stimmen: 1 2,1%
  • Islam = interessant

    Stimmen: 22 46,8%
  • Islam = bin auch so einer (Moslem)

    Stimmen: 5 10,6%

  • Umfrageteilnehmer
    47
  • Umfrage geschlossen .
Vielleicht sollte man sich auch einmal die Frage stellen, warum sie überhaupt das Kopftuch tragen? Es ist vielleicht ihre Antwort auf unsere Intolleranz und Ausgrenzung.

Es gibt schon noch einen weiteren Aspekt - den des Zwanges.

Ich hatte mal eine ganz wunderbare, türkische Schülerin, die ich seit der 5. Klasse kannte.
Offen, spontan, fröhlich, sehr intelligent und lernwillig.

Irgendwie war sie wohl ein körperlicher Spätzünder, kam erst so mit 13 Jahren in die Pubertät. Ab dem Zeitpunkt MUSSTE sie das Kopftuch tragen und sie war nicht wiederzuerkennen...
Es wurde ihr damit Gewalt angetan, was sie zuhause nicht äußern konnte. Das tat sie in der Schule.
In der Folge sackte sie ab, es war kein normales Wort im Unterricht mehr mit ihr zu reden, im Privatgespräch konnte sie vor lauter Weinen nicht reden...

Da sich die Beschwerden über sie häuften, wurden die Eltern informiert - ich tat mein Bestes, das Schlimmste zu verhindern - erfolglos.
Sie wurde von jetzt auf sofort in der Türkei zwangsverheiratet - Ende der Fahnenstange.

Hätte ohne Kopftuch vermieden werden können...
Das Ding muss nicht sein. Nicht, wenn jemand das nicht will und in diesem Zusammenhang gehört auch der Willen der Kinder respektiert.

Gruß von Rita
 
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RitaMaria schrieb:
Es gibt schon noch einen weiteren Aspekt - den des Zwanges.

Ich hatte mal eine ganz wunderbare, türkische Schülerin, die ich seit der 5. Klasse kannte.
Offen, spontan, fröhlich, sehr intelligent und lernwillig.

Irgendwie war sie wohl ein körperlicher Spätzünder, kam erst so mit 13 Jahren in die Pubertät. Ab dem Zeitpunkt MUSSTE sie das Kopftuch tragen und sie war nicht wiederzuerkennen...
Es wurde ihr damit Gewalt angetan, was sie zuhause nicht äußern konnte. Das tat sie in der Schule.
In der Folge sackte sie ab, es war kein normales Wort im Unterricht mehr mit ihr zu reden, im Privatgespräch konnte sie vor lauter Weinen nicht reden...

Da sich die Beschwerden über sie häuften, wurden die Eltern informiert - ich tat mein Bestes, das Schlimmste zu verhindern - erfolglos.
Sie wurde von jetzt auf sofort in der Türkei zwangsverheiratet - Ende der Fahnenstange.

Hätte ohne Kopftuch vermieden werden können...
Das Ding muss nicht sein. Nicht, wenn jemand das nicht will und in diesem Zusammenhang gehört auch der Willen der Kinder respektiert.

Gruß von Rita

Das Verhalten der Eltern ist eine Folge der jahrzehntelangen verfehlten bzw. nicht stattgefundenen Integration der Ausländer. Ich meine nicht, dass solche Gründe ausreichen, das Kopftuch generell zu verbieten. Außerdem würde ich nicht davon ausgehen, dass alle türkischen Eltern so strenggläubig sind. Ich wüßte im Moment aber keine Lösung für solch einen Fall.
 
wir haben eine befreundete deutsche Familie die seit gut 10 Jahren islamisch lebt
ganz liebe Menschen mit einer sehr klaren, reinen Ausstrahlung

daher habe ich mich schon vor dem 11.9.2001 mit dem Islam beschäftigt

Da der Islam auch auf dem Alten Testament fusst, wenn auch zum Teil anders ausgelegt, kam mir von früher her vieles bekannt vor. Und es gibt im gemäßigten Islam sicher auch viel Gutes.

Nur ein Punkt stieß mir immer wieder auf und wurde für mich zentral:
die geistige Freiheit des Einzelnen steht nicht ganz oben auf der Skala menschlicher Werte und wird an vielen Stellen unterdrückt oder verhindert.

Darum halte ich den Islam nicht für eine längerfristig zukunftsfähige Religion.

Doch solange es Menschen gibt, die ihn für ihr Karma benötigen, hat er sicher seine Berechtigung in der Welt.
 
ich halte nichts von kopftüchern. und als muslima muss ich keins tragen. basta.

was diese eltern angeht... sie kommen aus der tiefsten türkischen provinz, kennens nicht anders. dieses mädel hat wirklich pech gehabt mit seinen eltern.

ich finde solche fälle traurig. es gibt auch andere moslems. leider sieht man sie zu wenig...

lg
marta
 
freelight schrieb:
wir haben eine befreundete deutsche Familie die seit gut 10 Jahren islamisch lebt
ganz liebe Menschen mit einer sehr klaren, reinen Ausstrahlung

daher habe ich mich schon vor dem 11.9.2001 mit dem Islam beschäftigt

Da der Islam auch auf dem Alten Testament fusst, wenn auch zum Teil anders ausgelegt, kam mir von früher her vieles bekannt vor. Und es gibt im gemäßigten Islam sicher auch viel Gutes.

Nur ein Punkt stieß mir immer wieder auf und wurde für mich zentral:
die geistige Freiheit des Einzelnen steht nicht ganz oben auf der Skala menschlicher Werte und wird an vielen Stellen unterdrückt oder verhindert.

Darum halte ich den Islam nicht für eine längerfristig zukunftsfähige Religion.

Doch solange es Menschen gibt, die ihn für ihr Karma benötigen, hat er sicher seine Berechtigung in der Welt.

Da muss man etwas Geduld haben. Das wird sich ganz von allein ändern.

Und ist es nicht ein herrlicher Bild, eine Bereicherung, eine Kopftuchtragende Leherin in der Schule zu sehen? Leute, ihr hättet die Bilder von Burgerking, von dem ich oben sprach, sehen sollen, wie die junge Frau mit ihrem Kopftuch dort arbeitete. Sie hatte wirklich eine freundliche Ausstrahlung. Ich glaube, wir müssen wirklich lernen, tolerranter zu sein.
 
opti schrieb:
Ich habe gerade in einem Fernsehbericht gesehen, dass in Frankreich, in einem Restaurant von Burgerking, Mitarbeiterrinnen eingestellt wurden, die bei der Arbeit ein Kopftuch tragen dürfen. Zunächst einmal war ich überrascht und wusste nicht so recht, wie ich das einordnen sollte. Schliesslich geht die Debatte bei uns in eine andere Richtung. Hier versucht man, das Kopftuch generell zu verbannen. Mir ist auch wieder einmal aufgefallen, wie sehr man doch durch die Medien beeinflusst wird.

Und nun stelle ich mir die Frage, warum soll man eigentlich generell das Tragen von Kopftüchern unterbinden? Ist es nicht eher unsere Intolleranz, die dafür sorgt, dass wir z.B. Kopftücher in den Schulen verbieten wollen? Ich bin bestimmt nicht unbedingt ein Freund des Islam. Dafür erscheint mir auch der Isalm etwas zu intollerant. Aber warum sollten wir keine Kopftücher an den Schulen zulassen?

Mich hat jedenfalls die Tolleranz von Burgerking in Frankreich nachdenklich gemacht. Mir gefällt diese Tolleranz. Ich glaube, wir müssen alle noch ein wenig Tolleranz lernen.

wie soll ichs sagen...hmm, in deutschland sind ausländer halt schlecht dran. vielleicht sind die franzosen nicht so empfindlich, was das äussere angeht. oder es ist ihnen egal, welcher fettfinger sie beim burgerking bedient (wahrscheinlich ist ihnen ein kopftuch lieber, weils dann keine haare im fettessen gibt). aber die deutschen kriegen die krätze, wenn sie so ein kopftuch sehen. ich verstehe das voll und ganz. ich krieg allerdings auch die krätze, wenn ich bauchfreie schülerinnen sehe...

die integration ist gescheitert in deutschland. alle sind nur noch misstrauisch. beide seiten müssen endlich nen schritt tun. auch die sturen türken. es geht nicht an, dass sie ihre frauen mit kopftüchern einsperren und der deutschen frau die einkaufstüte in ihrem "market" füllen und ihr noch nen handkuss verpassen. schluss mit lustig, schluss mit macho. das ist kein islam!
 
Martadada schrieb:
ich halte nichts von kopftüchern. und als muslima muss ich keins tragen. basta.

was diese eltern angeht... sie kommen aus der tiefsten türkischen provinz, kennens nicht anders. dieses mädel hat wirklich pech gehabt mit seinen eltern.

ich finde solche fälle traurig. es gibt auch andere moslems. leider sieht man sie zu wenig...

lg marta

Die Medaille hat immer zwei Seiten. Natürlich hat das Mädchen nicht gerade Glück mit ihren Eltern gehabt, zumindest nicht in bezug auf religiösen Fragen. Aber ich kenne einige Türken, die uns wirklich in manchen Punkten einiges vorraus haben. Ich erinnere z.B. an den Zusammenhalt der Familien. Ich finde es wunderbar, diese Familien beim Picknick im Park zuzuschauen. Und wenn jemand ein Kopftuch trägt, was stört dich daran? Aber ich muss sagen, ich war betreffs des Kopftuchs auch nicht immer so tolerrant. Es war wohl der Film heute Nachmittag über die junge Frau, die mit dem Kopftuch bei Burgerking arbeitete, der meine Meinung änderte.
 
islamische Kopftücher halten einem ständig vor Augen, dass die Frau dort als ein Begierdeobjekt der Männer erlebt wird.

Ich glaube nicht, dass das Kopftuch den Männern, die es nötig haben, hilft diese religiöse Schwäche zu überwinden.
 
Martadada schrieb:
wie soll ichs sagen...hmm, in deutschland sind ausländer halt schlecht dran. vielleicht sind die franzosen nicht so empfindlich, was das äussere angeht. oder es ist ihnen egal, welcher fettfinger sie beim burgerking bedient (wahrscheinlich ist ihnen ein kopftuch lieber, weils dann keine haare im fettessen gibt). aber die deutschen kriegen die krätze, wenn sie so ein kopftuch sehen. ich verstehe das voll und ganz. ich krieg allerdings auch die krätze, wenn ich bauchfreie schülerinnen sehe...

die integration ist gescheitert in deutschland. alle sind nur noch misstrauisch. beide seiten müssen endlich nen schritt tun. auch die sturen türken. es geht nicht an, dass sie ihre frauen mit kopftüchern einsperren und der deutschen frau die einkaufstüte in ihrem "market" füllen und ihr noch nen handkuss verpassen. schluss mit lustig, schluss mit macho. das ist kein islam!

Bist du nicht für deine "ausländerfreundliche" Haltung bekannt? Das ist wohl eher dein Problem. Daran solltest du vielleicht einmal arbeiten. Ich glaube, du musst noch so einiges lernen.
 
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ich lege die sache mit der bedeckung der frau als eine art anpassung aus. eine frau sollte sich der umgebung anpassen, in der sie lebt. und sich entsprechend bedecken.

egal wo wir hingehen, wir passen uns doch an, oder? ich jedenfalls ziehe mich je nach party anders an. wenns eher so ein kunstzeug ist, eher extravagant, wenns ein strassenfest ist, eher "robust".

kleider machen leute. warum soll ich leute provozieren mit meinem äusseren? wenn ich das täte, wäre ich mit mir selbst im unreinen. oder, bezogen auf unser muslimischen freunde: sie haben scheuklappen auf, sie wollen nicht realisieren, wo sie leben (was durchaus möglich ist, da viele ausländer ständig depressiv sind und nur davon sprechen, dass sie sowieso in ihre heimat zurückwollen). oder sogar: sie halten wenig von den "inländern", und das wird von einheimischen als erniedrigend empfunden.

lg
marta
 
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