Nach dem, was ich bisher erlebt habe, waren die unangenehmen Gefühle von früher weg, nachdem ich die entsprechende Szene nochmal erlebt hatte. Gibt es da auch Situationen, in denen es zusätzlich noch etwas anderes braucht, um damit klar zu kommen, z.B. beim eigenen Tod?
Grundsätzlich sollten Gedanken, Gefühle, gesprochene Sätze, Körperempfindungen usw. aus dem Geschehen ständig abgefragt werden, durch die Todesszene hindurch bis in den Nachtodbereich. Dies sollte dann auch ausführlich nachbesprochen werden, da sich daraus eine Menge Zusammenhänge mit dem Heute ergeben. Per SelbstRF ist das nicht wirklich zu leisten, da wirst du dich mit dem bloßen Spannungsabbau begnügen müssen...
So... und nun schaue ich mal nach einem "Experten" für den Fall der Fälle. Was für eine Ausbildung sollte denn so jemand haben?
Es gibt verschiedene "Schulen" der Reinkarnationsarbeit. Grundsätzlich kann man 3 Arten von den Einleitungstechniken her unterscheiden:
- Hypnose
- Tiefenentspannung / Imagination
- Assoziationstechnik
und von der Bearbeitungstiefe her kann man unterscheiden zwischen
- einfachen "Rückführungsbegleitern", deren Ausbildung meist nur ein oder zwei Wochenenden umfaßt, also von ihrer Fähigkeit, konfliktreiche Leben zu händeln, effektiv gleich Null ist, vor allem da sie meist nicht ausführlich am eigenen Leib erlebt haben, wie Probleme per Rückführung bearbeitet werden
- und Leuten, die eine Ausbildung in Reinkarnationstherapie haben, wobei man beachten muß, daß heutzutage auch Hypnoseschulen, die 3-Tage-Kurse in bloßer hypnotischer Rückführungstechnik anbieten, dies bereits als Ausbildung in Reinkarnationstherapie bezeichnen.
Ich selbst bezeichne mich als "Reinkarnationsanalytiker", da ich einerseits eine Ausbildung in Reinkarnationstherapie bei Ingrid Vallieres habe, andererseits aber nicht i.e.S. therapeutisch (also nicht an Krankheiten etc) arbeite, sondern selbsterfahrungsorientiert.
Man kann natürlich über die "richtige" Ausbildung lange streiten. Viele Hypnoseschulen bieten Ausbildungen in Reinkarnationstherapie an, die sich bei näherem Hinschauen wie folgt aufgliedern: Der größte Teil der Zeit (sagen wir mal, 10 von insgesamt 14 Ausbildungstagen) ist Hypnoseausbildung, die restlichen 3-4 Tage sind Ausbildung lediglich in hypnotischer Rückführungstechnik. Da sage ich ganz klar:
DAS REICHT NICHT. Es gibt da einiges mehr zu lernen. Lade dir mal als Beispiel den Fachseminarprospekt von Ingrid Vallieres runter (cmipastlife.de), dann wirst du verstehen was ich meine.
Meine persönliche Meinung ist, daß man wenigstens einige Wochen lang reine Ausbildung in analytischer Reinkarnationsarbeit erhalten haben
UND eine Eigenanalyse durchlaufen haben bzw sich noch in Eigenanalyse befinden sollte.
Eigenanalyse bedeutet: Es werden eigene Probleme und Lebensthemen aufgearbeitet und auch im Rahmen von Supervision immer wieder mal auftauchende Konflikte mit Klienten sowie Schwierigkeiten oder Ähnlichkeiten mit Kliententhemen in eigenen Rückführungen aufgegriffen und bearbeitet. Eigenanalyse kann sich bei Leuten, die beruflich mit sowas arbeiten, über Jahre erstrecken, und der Selbsterfahrungsprozeß sollte m.E. von jemandem, der mit RF arbeitet, auch nie wirklich als abgeschlossen betrachtet werden.
Ich würde mich an deiner Stelle nach Leuten umschauen, die bei folgenden Leuten Ausbildung gemacht haben (das ist meine persönliche Empfehlungsliste - möglicherweise gibt es noch andere, die die gleichen Kriterien erfüllen):
- Charlotte Muthesisus (Bonn)
- Ingrid Vallieres (Stuttgart)
- Ursula Schmitz (Stuttgart)
- Trutz Hardo (Berlin)
- Ulrike Vinmann (Nürnberg)
- Tineke Noordegraf / Hans ten Dam (Niederlande)
- Mathias Wendel (München)
Die Reihenfolge stellt hier keine Bewertung dar.
Bis auf Trutz Hardo und Mathias Wendel sind das alles Leute, die mit Assoziationstechnik arbeiten. Hardo arbeitet mit gelenkter Imagination / Tiefenentspannung, Wendel mit Atemtechniken. Beides ist persönlich nicht so mein Ding, aber wesentlich aus meiner Sicht ist, daß Leute, die bei einem dieser 7 Profis gelernt haben, frühere Leben nicht nur mal eben rückführen, sondern auch vernünftig durcharbeiten. Das ist immer wichtig, auch dann wenn es nicht um Krankheiten, sondern um Selbsterfahrung oder Partnerthemen geht.
