Wie sehr wollt ihr gemocht werden?

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Seid ihr dafür bereit, mal den Mund zu halten, wenn ihr euch in Wahrheit aufregen wollt, mal die eigene Meinung nicht zu sagen, weil sie gerade besonders unbequem anmutet und nicht mehrheitsfähig ist oder ist euch das alles egal und zeigt ihr immer, wie euch zumute ist, sagt ihr immer, was ihr gerade denkt/fühlt?
Bei mir hat das "mal den Mund halten" weniger etwas mit gemocht werden, sondern mehr mit Respekt vor den Gefühlen der Mitmenschen zu tun. Zum Beispiel meine Oma ist gedanklich in einigen Bereuchen sehr festgefahren. Und ich bin komplett anderer Meinung als sie. Weil ich sie aber nicht verletzen möchte, weil ich sie mag - nicht weil ich gemocht werden will, klammere ich diese Themen bei Unterhaltungen mit ihr aus.

Wenn ich gefragt werde, bin ich aber immer ehrlich.
 
Grade, weils mir "nicht egal" ist, halt ich nicht die Schnauze. Ich halt sie nur dann, wenn es zwecklos ist, und ich besser ganz verschwinden sollte.

Als KIND wollte ich gemocht werden, akzeptiert werden (Was brauch ich das heute?)

Hm, ich glaube doch, dass die kindlichen Bedürfnisse zum Großteil auch noch in Erwachsenen sind: Akzeptanz, Liebe, Geborgenheit, eine Prise Abenteuer, die Welt und genauso sich selbst erkunden/verstehen lernen.
 
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Warum soll ich mich irgend wo einschleimen? Entweder man akzeptiert mich so, wie ich bin, oder man läßt es eben...

Für mich hat der Wunsch gemocht zu werden, nichts mit "sich einschleimen" zu tun, sondern, dass man zum Beispiel eine unbequeme Meinung für sich behält, weil man von dem Menschen, den man damit konfrontieren sollte/könnte, lieber weiterhin gemocht wird und ihn/sie nicht kränken will.
Einschleimen bedeutet doch im Grunde nur, dass man vor jemandem buckelt, weil man sich davon Vorteil verspricht und dann oft hinter seinem Rücken schlecht über ihn redet - das ist falsch und macht man nicht um gemocht zu werden, sondern nur aus niedrigen Motiven.
Schleimer erfahren meiner Erfahrung nach sehr selten so etwas wie Zuneigung im persönlichen oder beruflichen Umfeld, man spürt, dass sie verlogen sind.
 
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