Wie sag ich's meinem Vater?

Jetzt Mitleid mit dem alten Elternteil zu haben, weil dieser den Prozess psychisch nicht mehr durchstehen will, ist zwar verständlich, aber er ist notwendig, solange der Elternteil nicht ernsthaft krank ist und geschont werden muss.

Und wer entscheidet das? Über andere Menschen und gegen deren Willen hinweggehen ist legitim?

Mitgefühl schadet nicht. Wohlgemerkt, ich rede nicht von einem Jugendlichen, der erwachsen wird. Sondern von einem Erwachsenen, der mehr Möglichkeiten hat als ein Jugendlicher.

Und ebenso wie das Erwachsene Kind Respekt für sich Respekt und Mitgefühl einfordert, haben auch Eltern ein Recht darauf.
 
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@Hiltrud

Du übersiehst dass erwachsene Kinder und deren Eltern in einer zwischenmenschlichen Beziehung sich befinden und dass es das normalste von der Natur ist dass man sich in Lebendigkeit auf die ein oder andere Weise aneinander anpasst, egal wer oder was man ist oder nicht ist. Umgekehrt ist die Tatsache ob man erziehungsberechtigt ist in keiner Weise ein Garant dafür, dass man erziehen kann.

Nein, das übersehe ich nicht.
 
@Andreas,

Ich wünsche Dir viel Erfolg auf Deinen Weg.

Was ich hier schrieb war nur als Anregung und eine mögliche Perspektive gemeint.

Und ich verabschiede mich aus diesem thread.

Alles Gute!
 
Diese Art von streiterischen Debatten im Fernsehen vergiftet seinen Geist und bringt Unheil über uns. Er soll würdigen, dass meine Gedanken (Ideen, Lösungen, Urteile, Ansichten, Meinungen) auch was wert sind, nicht nur meine Taten.
Wen meinst du mit "uns" und warum glaubst du das? Warum sollte es Unheil über dich bringen, wenn dein Vater so eine Sendung anschaut?

Man kann anerkennen, dass die Gedanken eines anderen etwas Wert sind. D.h. nicht, dass man sich dann auch danach richten muss.

Das mach er mit mir auch so. Wenn ich mit ihm über etwas reden will dann vor allem.

Das ist keine Antwort auf meine Frage. Es sei denn du hast keine eigene Intention und ahmst einfach deinen Vater nach, ohne dass es einen tieferen Sinn hätte.
Ich kann sonst nicht nachvollziehen, dass man etwas tut, was man einem anderen vorwirft. Weshalb sollte es denn dann besser sein, wenn du es tust?

Abnabelung etc. mag alles sein. Ich weiß aber nicht, ob man seine Pubertät einfach so jederzeit nachholen kann. Vielleicht kann man es ja. Dann ist dem ganzen eh mit Logik nicht beizukommen. Wie schon gesagt, wenn man so eine Auseinandersetzun möchte, muss man dem auch standhalten. Das musst du entscheiden, ob du dem gewachsen bist. Es ist halt emotional auch sehr anstrengend und aufwühlend.
 
Und wer entscheidet das? Über andere Menschen und gegen deren Willen hinweggehen ist legitim?

Der Vater ist erwachsen und kann durchaus selbst entscheiden, ob er diese Ablösung mitmachen will oder nicht. Es ist eine Gratwanderung, wo es sicher nicht verkehrt ist, auch seine Liebe zu zeigen. Aber sei Dir im Klaren, dass Andreas in einem anderen Thread seine Zwänge thematisiert hat und außerdem von einem Angstklima spricht, das sein Vater errichtet hat. Das kannt man nicht einfach ausblenden. Der Vater wird mit seinen eigenen Schatten konfrontiert. Warum er da geschont werden soll, sehe ich nicht ein, solange er nicht auf der Intensivstation liegt.
 
Umgekehrt ist die Tatsache ob man erziehungsberechtigt ist in keiner Weise ein Garant dafür, dass man erziehen kann.

wenn diese es oftmals dürfen aber nicht können, kannst du es, therapieren und umerziehen, ?
Nur weder du noch dein Vater scheinen aktuell erziehungsberechtig.

Ansonsten such dein Glück bei deinem Weg
 
Wen meinst du mit "uns" und warum glaubst du das? Warum sollte es Unheil über dich bringen, wenn dein Vater so eine Sendung anschaut?

"uns" meint die Familie. Es macht streitsüchtig.

Man kann anerkennen, dass die Gedanken eines anderen etwas Wert sind. D.h. nicht, dass man sich dann auch danach richten muss.

Ok, guter Rat. Woran merke ich, dass meine Gedanken für ihn wertvoll sind?

Es sei denn du hast keine eigene Intention und ahmst einfach deinen Vater nach, ohne dass es einen tieferen Sinn hätte.

Auf den ersten Blick habe ich keine aber dann nehme ich wahr dass mich der Ton dieser Sendung gestört hat, zumindest peripher (wenn ich mich richtig erinnere war da auch ein bisschen Angst, die ich überwinden wollte).

Weshalb sollte es denn dann besser sein, wenn du es tust?

Sollte es besser sein? Ich gestehe ihm zu dass er es in meiner Erziehung nicht besser drauf hatte und genauso gestehe ich mir zu dass ich es jetzt nicht besser drauf habe. Was für mich einen erkennbaren Unterschied aus macht ist, dass ich das Thema jetzt intensiv bearbeite. Darüber wie er mit sowas um geht ist wenig bekannt.

Dann ist dem ganzen eh mit Logik nicht beizukommen.

War nie meine Absicht es rein logisch zu lösen. Ich bin ein fühlender Mensch und mein Vater auch.

Es ist halt emotional auch sehr anstrengend und aufwühlend.

Das merke ich. Gut dass Du es schreibst.

wenn diese es oftmals dürfen aber nicht können, kannst du es, therapieren und umerziehen, ?

Man kann miteinander Kommunizieren. Das bringt schon was. Man sollte sich klar sein welcher Wunsch oder welche Wünsche genau sich hinter "umerziehen" verbergen. Dann kann man diese vielleicht einfach aussprechen anstelle auf "Methoden" zu bestehen. Was dann daraus wird, wird man sehen. Ich kann nur versprechen dass es bei mir seit März einen mächtigen Aufschwung gegeben hat.

Nur weder du noch dein Vater scheinen aktuell erziehungsberechtig.

Es geht in gewisser Weise auch darum, wer Recht hat. Rein logisch ist das nicht lösbar. Ich lerne aus meinen Fehlern und wer weiß, vielleicht tut mein Vater das auch. Ich hatte die letzte Woche mehr als einmal erfahren dass er mit entgegen kommt.
 
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Ich mache instinktiv das mit ihn was er mit mir gemacht hat. Ich will von ihm wahrgenommen werden.
Was meinst was es machen soll? Du will ihn sagen was ihn Gut tut und gehst mit den gleichen Methoden ran, wie er mit umgegangen ist. Du wirst für ihn immer der Sohn bleiben und er wird dich immer wie seinen Sohn sehen und auch so Reden mit dir. Er kann gar nicht anders, es ist Festgesetzt in seiner Rolle als Vater.
Und du kannst ihn doch nicht umlernen, besonderes einen alten Baum. Denn einen alter Baum verpflanzt man nicht. Wie gesagt lerne du damit umzugehen, als der Sohn zu seien. Und erwarte nicht das Menschen sich so anpassen wie dir es passt. Auch ich würde dir die Leviten lesen, wenn du mir sagen würdest das ist eine schlechte Sendung für dich.
Ich denke du siehst die Gesamten Umstände nicht , die deine Eltern haben und auch siehst deine Begebenheiten nicht, die dich in der Situation gebracht haben.
 
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Wenn ich Kinder hätte, hätte ich immer Angst, die macht mir einer kaputt. Also von Anfang an mit Kampfsport aufwachsen lassen wäre gut, ... nur blöd, wenn alle so denken? + Wenn die Kinder das körperlich können. Sorry für "OT", ... Mutter-Vater usw. ... Kinder-haben muss man auch erst mal aushalten können wa @Andreas S. ...
 
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