Wie oft übt ihr die Asanas?

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es ist ja auch so, dass die essentiellen Schriften des Hatha Yoga mehr als tausend Jahre jünger sind als z.B. die Schriften des Yoga-Sutra.

Patanjali beschreibt in seinem Yoga-Sutra einen Acht-Stufen-Plan:


1. Yama - Ethik anderen gegenüber
2. Niyama - Ethik sich selber gegenüber
3. Asana - Übungen der Yogastellungen
4. Pranayama - Beherrschung des Atems
5. Pratyahara - Rückzug der Sinne
6. Dharana - Konzentration
7. Dhyana - Meditation
8. Samadhi - Ekstase

Am Anfang sollte also stehen, daß man sein Verhalten anderen gegenüber vervollkomnet. Dazu zählt Höflichkeit, Wahrhaftigkeit, Gewaltlosigkeit, Ehrlichkeit und Enthaltsamkeit.

Das Verhalten sich selber gegenüber umfasst Sauberkeit, Bescheidenheit, Disziplin, Selbstkritik und Gottvertrauen.

Bei Asanas geht es darum den Körper mühelos in einer vollkommenen Haltung verweilen lassen zu können.

Pranayama ist die Kontrolle der Lebensenergie durch Atemübungen.

Pratyahara ist der Rückzug der Sinne von der Außenwelt.

Dharana ist die Konzentration auf einen bestimmten Punkt.

Dann kann Meditation erfolgen.

Und schließlich erreicht man Samadhi.

Das wurde in dem Thread

https://www.esoterikforum.at/forum/showthread.php?t=177543&highlight=samadhi&page=56

beschrieben.

Demnach sind Asanas nützlich um den Körper in einen gesunden Zustand zu bringen, in dem er keine Probleme macht und nicht ablenkt bei der Meditation. Komplizierte Yoga-Stellungen sind optional, also nicht unbedingt nötig dazu.

Fortgeschrittene Transzendentalisten, auch Yogis, sind eigentlich durchgängig der Ansicht, daß die Disziplinierung des Körpers nur bis zu einem bestimmten Punkt nützlich ist. Verläßt die Seele den Körper haben auch Übungen des Körpers ihren Sinn verloren.
 
Demnach sind Asanas nützlich um den Körper in einen gesunden Zustand zu bringen, in dem er keine Probleme macht und nicht ablenkt bei der Meditation. Komplizierte Yoga-Stellungen sind optional, also nicht unbedingt nötig dazu.

Fortgeschrittene Transzendentalisten, auch Yogis, sind eigentlich durchgängig der Ansicht, daß die Disziplinierung des Körpers nur bis zu einem bestimmten Punkt nützlich ist. Verläßt die Seele den Körper haben auch Übungen des Körpers ihren Sinn verloren.

ja, das gilt vor allem für Yogis des Raja-Yoga (Patanjali), die letztlich auf Meditation zielen. (Das ist der Weg, den ich selbst praktiziere.)

Beim Kundalini-Yoga ist dies noch ein wenig anders, da ja durch die Asanas und das Pranayama bereits die Arbeit mit den Nadis, Chakras etc. beginnt. Auch durch intensive Asana-und-Pranayama-Praxis kann es zu Kundalini-Erweckungen kommen.

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Zum Punkt "Dharana" noch etwas. Die Übersetzung ist hier manchmal etwas missverständlich. Wenn man die Meditationspraxis vieler Menschen betrachtet, dann würde man feststellen, dass sie vor allem "Dharana" praktizieren und nur selten Dhyana.
 
Demnach sind Asanas nützlich um den Körper in einen gesunden Zustand zu bringen, in dem er keine Probleme macht und nicht ablenkt bei der Meditation.

Ich war erstaunt welcher Unterschied in der Meditation passierte, als meine Lehrerin nur sanft meine Haltung korrigierte - die Schultern nach hinten unten drückte, mein Kinn mehr richtung Brustbein und plötzlich war mir das erste mal richtig bewusst wieso das Kronenchackra eine Trichterform besitzt. Es fühlte sich an, als würde jemand etwas über mein Kronenchackra "in meinen Körper leeren". Das war eine sehr interessante, aufschlussreiche Lektion wie Wichtig Haltung bei der Meditation ist und warum!
 
Demnach sind Asanas nützlich um den Körper in einen gesunden Zustand zu bringen, in dem er keine Probleme macht und nicht ablenkt bei der Meditation. Komplizierte Yoga-Stellungen sind optional, also nicht unbedingt nötig dazu.
Asanas sind eine Einladung an die Seele, die wirkliche Meditation zu beginnen, das ist die, die von innen kommt.
Es meditiert mich. Ist die Seele soweit damit zu beginnen, korrigiert sie übrigens selbständig eventuelle Fehler.
Dann geht es auch nicht darum, Asanas zu üben (länger als eine Stunde habe ich nie geübt), sondern dann nimmt man einfach ein Asana ein und kann das mühelos stundenlang tun.

Fortgeschrittene Transzendentalisten, auch Yogis, sind eigentlich durchgängig der Ansicht, daß die Disziplinierung des Körpers nur bis zu einem bestimmten Punkt nützlich ist. Verläßt die Seele den Körper haben auch Übungen des Körpers ihren Sinn verloren.
wozu sollte die Seele den Körper verlassen? Das ist ein Irrweg, wird auch so im Buch "Stimme der Stille" beschrieben.
 
Die Seele ist ja innig mit dem Körper verbunden solange wir leben. Darum wirkt sich auch alles was man mit dem Körper macht auf sie aus. Insbesondere der Atem spielt da eine wichtige Rolle. Hält man den Körper still beruhigt sich der Atem, gleichzeitig beruhigt sich der Geist bis zu dem Punkt an dem man die Spiritualität erkennen kann.


wozu sollte die Seele den Körper verlassen? Das ist ein Irrweg, wird auch so im Buch "Stimme der Stille" beschrieben.

Wir alle müssen einmal den Körper verlassen, spätestens beim Tod. Das Verlassen muß man sich dabei nicht so vorstellen daß die Seele dann in der materiellen Welt herumgeistert, sondern eher so, daß das Bewußtsein auf die spirituelle Ebene wechselt. Das ist dann Samadhi.
 
Die Seele ist ja innig mit dem Körper verbunden solange wir leben. Darum wirkt sich auch alles was man mit dem Körper macht auf sie aus. Insbesondere der Atem spielt da eine wichtige Rolle. Hält man den Körper still beruhigt sich der Atem, gleichzeitig beruhigt sich der Geist bis zu dem Punkt an dem man die Spiritualität erkennen kann.

Wir alle müssen einmal den Körper verlassen, spätestens beim Tod. Das Verlassen muß man sich dabei nicht so vorstellen daß die Seele dann in der materiellen Welt herumgeistert, sondern eher so, daß das Bewußtsein auf die spirituelle Ebene wechselt. Das ist dann Samadhi.
was wechselt da denn jetzt, das Bewusstsein oder die Seele oder beides? Oder ist das eins?
Und wieso kann ich Samadhi erleben, ohne meinen Körper zu verlassen?
Samadhi ist mein Körper, und ich bin/werde mir seiner bewusst...
 
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was wechselt da denn jetzt, das Bewusstsein oder die Seele oder beides? Oder ist das eins?

Bei Samadhi ist das Besondere, daß die Seele bewußt auf die spirituelle Ebene geht. Während des Schlafes geschieht das mehr oder weniger unbewußt. Bewußtsein und Seele sind also verschiedene Dinge.

Und wieso kann ich Samadhi erleben, ohne meinen Körper zu verlassen?
Samadhi ist mein Körper, und ich bin/werde mir seiner bewusst...

Solange noch eine Identifikation mit dem materiellen Körper besteht kann das nicht das vollständige Samadhi, nach meiner Definition der Übergang auf die spirituelle Ebene, sein.
 
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