Wie kann man aktiv aus dem Rad der Wiedergeburten raus kommen.?

Wer spricht 'Vorsicht' und warnt vor Gefahren, der hat Angst.

das glaube ich nicht...Vorsicht ist nicht gleich Angst, oder es gibt unterschiedliche Stufen von Angst.

Wo Angst ist, ist keine Liebe.
Wo keine Liebe ist, ist Finsternis. Wo Finsternis ist, ist keine Wahrheit.

deshalb ist mir diese Zusammenfassung zu einafch.

Wie erkenne ich die Wahrheit? Sie beginnt da, wo die Angst aufhört.

hast Du das so erlebt.?..mir ist das zu einfach, zu schnell....weis nicht.
 
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Der letzte Tag

Der heiligste von allen unseren Lebenstagen ist der Tag, an dem wir sterben; das ist der letzte Tag, der heilige, große Tag der Verwandlung.
Hast Du schon einmal von rechtem Ernste erfüllt über diese mächtige, und allen gewisse letzte Stunde auf Erden nachgedacht?

Da war einmal ein Mann, ein Strenggläubiger, wie er genannt wurde, ein Streiter für das Wort, das ihm Gesetz war, ein eifernder Diener eines eifernden Gottes.
- Nun stand der Tod an seinem Bette. Der Tod mit seinem strengen himmlischen Antlitz.

"Die Stunde ist gekommen, da Du mir folgen sollst!" sagte der Tod; er berührte mit seinen eiskalten Händen seine Füße und sie erstarrten;
der Tod berührte seine Stirn, und dann sein Herz, und es brach bei der Berührung und die Seele folgte dem Engel des Todes.

Aber in den wenigen Sekunden vorher, während der Weihe vom Fuße über die Stirn bis zum Herzen, brauste, wie eines Meeres große, schwere Woge, alles, was das Leben gebracht und erweckt hatte, über den Sterbenden dahin.
So sieht man mit einem Blick hinab in die schwindelnde Tiefe und erfasst mit einem blitzartigen Gedanken den unübersehbaren Weg,
so sieht man mit einem Blick das zahllose Sternengewimmel, erkennt Körper und Welten im weiten Raume.

In solchem Augenblick schaudert der entsetzte Sünder und hat nichts, auf das er sich stützen könnte, es ist, als sänke er tief in eine unendliche Leere.
Aber der Fromme birgt sein Haupt in Gottes Schoß und ergibt sich ihm wie ein Kind: "Dein Wille geschehe mit mir."

Doch dieser Sterbende hatte nicht eines Kindes Sinn; er fühlte, dass er Mann war. Er schauderte nicht wie der Sünder, er wusste, er war ein Rechtgläubiger.
Die Gesetze der Religion hatte er in all ihrer Strenge erfüllt. Millionen, wusste er, mussten den breiten Weg der Verdammnis beschreiten; mit Schwert und Feuer hätte er ihren Leib hier zerstören mögen,
wie ihre ganze Seele es bereits war und ewig bleiben würde! Sein Weg ging nun gen Himmel, wo ihm die Gnade die Tore öffnen würde, die verheißene Gnade.

Und die Seele ging mit dem Engel des Todes, aber einmal noch blickte sie zurück zu dem Lager, wo ihre irdische Hülle in dem weißen Totenhemd lag.
Ein fremder Abdruck ihres Ich. - Und sie flogen und sie gingen - es war wie in einer mächtigen Halle und doch wie in einem Walde.
Die Natur war beschnitten, gespannt, aufgebunden und in Reihen gestellt, verkünstelt, wie in den alten französischen Gärten; es war eine Maskerade.

"So ist das Menschenleben" sagte der Engel des Todes.

Alle Gestalten waren mehr oder weniger vermummt; es waren nicht immer die edelsten und mächtigsten, die mit Samt und Gold bekleidet waren,
und es waren nicht die niedrigsten und geringsten, die in den Armeleutekleidern steckten. - Es war eine wunderliche Maskerade.
Ganz besonders seltsam war es zu sehen, wie jeder unter seinen Kleidern sorgfältig etwas vor dem anderen verbarg;
aber der eine riss am anderen, bis es zum Vorschein kam, und da sah man den Kopf eines Tieres hervorkommen;
bei dem einen war es ein grinsender Affe, bei einem anderen ein hässlicher Ziegenbock, eine feuchte Schlange oder ein matter Fisch.

Es war das Tier, das wir alle in uns tragen, das Tier, das in jedem Menschen mit ihm zugleich wächst. Und es hüpfte und sprang und wollte heraus, aber jeder hielt die Kleider fest darüber.
Die anderen jedoch zerrten sie beiseite und riefen: "Siehst Du, sieh, das ist sie." Und einer entblößte des anderen Erbärmlichkeit.

"Und welches Tier war in mir?" fragte die wandernde Seele; und der Engel des Todes zeigte auf eine stolze Gestalt vor ihnen, um deren Haupt eine buntschillernde Glorie sich zeigte.
Aber am Herzen des Mannes verbargen sich die Füße des Tieres, eines Pfauen Füße; der Glorienschein war nur des Vogels bunter Schweif.

Und als sie weiter wanderten, schrieen große Vögel widerlich kreischend von den Zweigen der Bäume; mit deutlich vernehmbaren Menschenstimmen kreischten sie:
"Du Wanderer des Todes, denkst Du an mich?" - Das waren alle die bösen Gedanken und Begierden aus den Tagen seines Lebens, die ihm jetzt zuriefen:
"Denkst Du an mich?" -

Und die Seele schauderte einen Augenblick, denn sie erkannte die Stimmen, die bösen Gedanken und Begierden, die hier als Zeugen auftraten.

"In unserem Fleisch, in unserer bösen Natur wohnt das Gute nicht" sagte die Seele, "aber die Gedanken wurden bei mir nicht zu Taten, die Welt hat ihre böse Frucht nicht gesehen!"
Und sie eilte vorwärts, um dem widerlichen Geschrei zu entgehen, aber die großen schwarzen Vögel umschwebten sie rings im Kreise und schrieen und kreischten, als solle es über die ganze Welt gehört werden.
Sie sprang wie die gejagte Hindin, und bei jedem Schritt stieß sie mit dem Fuße auf scharfe Feuersteine, die die Füße zerschnitten, dass es schmerzte.
"Woher kommen diese scharfen Steine? Wie welkes Laub liegen sie auf der Erde."

"Das ist jedes unvorsichtige Wort, das Du fallen ließest und das Deines Nächsten Herz weit tiefer versehrte, als jetzt die Steine Deinen Fuß."

"Das habe ich nicht bedacht!" sagte die Seele.

"Richtet nicht, auf dass Ihr nicht gerichtet werdet!" erklang es durch die Luft. "Wir haben alle gesündigt!" sagte die Seele und erhob sich wieder.
"Ich habe das Gesetz und das Evangelium gehalten, ich habe getan, was ich tun konnte, ich bin nicht wie die anderen."

Und sie standen an der Himmelspforte, und der Engel, der Hüter des Eingangs, fragte: "Wer bist Du? Bekenne mir Deinen Glauben und zeige ihn mir in Deinen Taten!"

Ich habe alle Gebote strenge erfüllt. Ich habe mich vor den Augen der Welt gedemütigt, ich habe das Böse und die Bösen gehasst und verfolgt, sie,
die auf dem breiten Weg zur ewigen Verdammnis schreiten, und das will ich noch jetzt mit Feuer und Schwert, wenn ich die Macht dazu habe."

"Du bist also einer von Mohammeds Bekennern!" sagte der Engel.

"Ich? - Niemals."

"Wer zum Schwerte greifet, soll durch das Schwert umkommen, sagt der Sohn! Seinen Glauben hast Du nicht. Bist Du vielleicht ein Sohn Israels, der mit Moses spricht:
Auge um Auge, Zahn um Zahn. Ein Sohn Israels, dessen eifernder Gott nur Deines Volkes Gott ist?"

"Ich bin ein Christ!"

"Das erkenne ich weder in Deinem Glauben noch in Deinen Taten. Christi Lehre ist Versöhnung, Liebe und Gnade."

"Gnade!" erklang es durch den unendlichen Raum und die Himmelspforte öffnete sich und die Seele schwebte der offenen Herrlichkeit entgegen.

Aber das Licht, das herausströmte, war so blendend, so durchdringend, dass die Seele zurückwich wie vor einem gezogenen Schwerte.
Die Töne erklangen so weich und ergreifend, wie keine irdische Zunge es wiedergeben kann, und die Seele bebte und beugte sich tiefer und immer tiefer;
doch die himmlische Klarheit durchdrang sie und sie fühlte und empfand, was sie niemals zuvor gefühlt hatte,
die Bürde ihres Hochmutes, ihrer Härte und Sünde. - Es wurde licht in ihr.

"Was ich Gutes tat in der Welt, das tat ich, weil ich nicht anders konnte, aber das Böse - das kam aus mir selbst!"

Und die Seele fühlte sich von dem reinen, himmlischen Lichte geblendet; ohnmächtig versank sie, so schien es ihr, in sich selbst verkrümmt in die Tiefe.
Gebeugt, unreif für das Himmelreich und mit den Gedanken bei dem strengen, gerechten Gott, wagte sie nicht hervorzustammeln: "Gnade."

Und nun war die Gnade da, die nicht erwartete Gnade.

Gottes Himmel war überall im unendlichen Raum, Gottes Liebe durchströmte ihn in unerschöpflicher Fülle.

"Werde heilig, herrlich, liebreich und ewig, o Menschenseele!" klang es und sang es.
Und alle, alle sollten wir an unseres irdischen Lebens letztem Tage, wie die Seele hier, zurückbeben vor des Himmelreichs Glanz und Herrlichkeit,
sollten uns beugen und tief und demütig niedersinken und doch getragen von seiner Liebe, seiner Gnade, aufrecht erhalten werden,
schwebend in neuen Bahnen, geläutert, edler und besser, und immer näher des Lichtes Herrlichkeit,
bis wir, von ihm gestärkt, Kraft erhalten, um zur ewigen Klarheit emporzusteigen.

Hans Christian Andersen

LG
 
mir ist das zu einfach, zu schnell....weis nicht.
Das ist eine interessante Aussage.

Im allgemeinen glauben wir, daß etwas, daß so wichtig und so schwer zu finden ist und nach dem
wir uns doch so sehr sehnen ... furchtbar kompliziert und nur durch größte Anstrengung erreicht
werden kann.
Es muß unendlich weit weg sein, unglaublich viel Mühe Zeit und Geld kosten, braucht einen
messerscharf exellent geschulten Verstand um es verstehen zu können usw.

Das hab ich früher auch geglaubt - unbewußt.
Heute weiß ich, daß das Wesentliche im Leben eben nicht mühevoll erkämpft werden muß.
Der richtige Weg ist stets der des geringsten Widerstandes.
Und die Wahrheit ist so einfach, daß sie jedes Kind begreifen kann.
 
Da kann ich nur zustimmend nicken, Wiedergeburt der Seele gibt es so nicht.

Daher von meiner Seite: Jenseits und Kommunikation, JA.
Wiedergeburt oder Reinkarnation einer Seele, NEIN.

und ein :weihna1

@ Teigabit, wenn du sagst „ Jenseits und Kommunikation, JA.“ Hast du schon das Seelen-Geist-Bewusstsein, bzw. das Karma definiert! :)

Kommunikation ist Bewusstsein, d.h. auch Seele/Geist/Karma. Das Bewusstsein ist kein Ding,
es ist z.B. mit einer Radiowelle, Tel. Gespräch, I-Net usw. vergleichbar, d.h. stets wechselt im Umlauf
und ist fast ewig, z.B. die Musik von Elvis :gitarre: irrt noch einige Tausende Lichtjahre durchs Universum. :megaphon:

Johannesevangelium, Kapitel 9.

"Und Jesus ging vorüber und sah einen Menschen, der blind geboren war. Und seine Jünger fragten ihn und sprachen:
Meister, wer hat gesündigt, dieser oder seine Eltern, dass er blind geboren ist" :confused:

Jesus sagt, weder dieser noch seine Eltern hätten gesündigt, "sondern es sollen die Werke Gottes offenbar werden an ihm" :o

Gesündigt hat der inkarnierte Geist, „dass Gotteswerk“ ist die Gnade, d.h. die Seele erhält nochmals die Chance, das schlechte Karma vom Vorleben zu tilgen.

"Jesus sprach: Heute wenn ihr euer Ebenbild seht, freut ihr euch. :banane:
Wenn ihr aber eure Bilder seht, die vor euch geworden sind, ... wie viel werdet ihr ertragen?" Und ein :eek:

LG
 
Wer hat Weltbewegende Ideen dazu.?

Reicht es, wie im Buddhismus gesagt wird, Altruismus zu praktizieren?

Oder reicht es das Opfer Jesu anzunehmen, wie es im Christentum heisst.?

Oder wie der Koran sagt,....nee, ..

usw?
Ich mag nicht mehr geboren werden, aber die Wahrscheinlichkeit ist gross, dass ich doch muss, jetzt suche ich den ultimativen Aus-Weg da raus.

Was tust Du dafür oder dagegen, oder ist es Dir egal?

Hi Waldweg... meditiere über das erste Gebot

Ich bin der HERR, dein Gott, der ich dich aus Ägyptenland, aus der Knechtschaft, geführt habe. Du sollst keine anderen Götter haben neben mir. Du sollst dir kein Bildnis noch irgendein Gleichnis machen, weder von dem, was oben im Himmel, noch von dem, was unten auf Erden, noch von dem, was im Wasser unter der Erde ist: Bete sie nicht an und diene ihnen nicht!“
– (Ex 20,1-5 EU)

"Ich bin der Herr, Dein Gott. Du sollst keine anderen Götter neben mir haben." / "Du sollst an EINEN Gott glauben und IHN ALLEIN anbeten

Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben aus deinem ganzen Herzen, aus deiner ganzen Seele, aus deinem ganzen Gemüte und mit allen deinen Kräften!

:)
 
Wie kann man aktiv aus dem Rad der Wiedergeburten raus kommen.?

Ich wage sehr zu bezweifeln, dass das überhaupt möglich ist, denn dann würde der Mensch mit seinem Verstand/Ego entscheiden wollen, ob er nochmal auf die Erde kommt oder nicht. Insofern glaube ich auch nicht an diesbezügliche "Feststellungen" von diversen Religions- und Philosophiegruppierungen.

Die Entscheidung, wann es "genug ist", ist eine kosmische Entscheidung, bestenfalls gemeinsam mit der betreffenden Seele bzw. Bewusstsein - aber sicher nicht des menschlichen Verstandes. Meines Wissens nach muss eine entsprechende Weiterentwicklung stattgefunden haben (Transformations- und Wachstumsprozesse, alle Seelenanteile vereint usw.). Der Begriff "Kymische Hochzeit" kann evtl. weiterhelfen. Wenn ich richtig informiert bin, geschieht dieses Ereignis in der letzten Inkarnation.

Es geht um Bewusstsein, Seele, Entwicklung, Erweiterung auf Seelenebene - um nix sonst.

LP
 
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