guten morgen renate8 & hallo
vielleicht habe ich mich nicht ganz richtig ausgedrückt bzw zu verworren geschrieben.
meine mutter träumte vom tod ihrer tante & ihres onkels, einige wochen bevor, sie verstorben sind.
sie hat es gesehen.
leider kann ich nicht sagen, wie genau die träume waren, welche einzelheiten sie gesehen hat.
wie kann das sein?
sie hat angst, wieder solche träume, solche zukunftsblicke zu haben.
was kann ich ihr sagen wenn es wieder passiert?
liebe grüße!
guten Morgen
,
jetzt habe ich richtig verstanden. Das ändert aber nicht viel an den Fragen. Nur kein Gespräch vermeiden; wenn sie sich schon mitteilt, dann solltest du das auch nutzen. Fragen, fragen, fragen... Hast du wieder Angst? Von was genau?
Hast du auch Angst, dass du eines Tages von meinem oder deinen Tod träumst? Hast du Angst vom Tod überhaupt.... oder hast du Angst Jemanden zu verlieren? Das sind villeicht Bereiche, die sie von sich aus gar nicht ansprechen würde... Wenn du sie ansprichst, kommst ihr damit ein Schritt entgegen, auch wenn sie evtl. zuerst nur große Augen macht. Sie muss dir nicht antworten, aber sie wird sicher darüber nachdenken.
Du sagst, dass deine Mutter in Behandlung ist. Wenn sie eine Psychotherapie macht, dann wird sie bald "darüber stehen", wird sie auch ihre Aufmerksamkeit immer mehr an Leben richten, weil sie damit konfortiert wird. Tod gehört einfach zum Leben und auch sie stirbt jedesmal ein Bißchen und wird neu geboren indem sie sich entwickelt... Auch körpereigene Chemie ändert sich;
sie kann die Gabe wieder verlieren oder aber lernt sie, damit umzugehen.
Ich finde es toll, dass sie keine Andipressiva mehr nehmen muss. Psychologische Betreuung ist das Beste, was ihr passieren konnte... um sich und andere besser zu verstehen und mit manchen Dingen im Leben anders umzugehen. Es ist auch wichtig zu wissen, dass man eine Psychotherapie nicht abbrechen soll, wenn man an die Widerstände kommt; gerade dann ist es wichtig dass man mit Therapeuten über diese Widerstände spricht. Sonst geht man umsonst hin. (Das habe ich für all´die geschrieben, die eine Psychotherapie abgebrochen haben).
Du hast gesagt, "auch wegen anderer dinge". Und das hängt ja auch alles zusammen. Wer Angst vor dem Tod hat, hat Angst vom Leben (zieht sich zurück, nimmt am Leben nicht teil, erlebt nicht viel, traut sich nicht, vermeidet was...)
Was kannst du noch beitragen. Vielleicht würden neue angenehme Unternehmungen/Erlebnisse dazu beitragen, sich von gewohnten Denk- und Verhaltensweisen etwas zu lösen. Vielleicht etwas Schönes/Verrücktes mit ihr zu unternehmen, etwas was sie noch nie gemacht hat... Du kannst ihr spontan was vorschlagen, wenn sie nicht gleich mitmacht, dann lass ihr mindestens eine Woche Zeit (bevor du den Vorschlag verwirfst); dann wird sie sicher darüber mit der Therapeutin sprechen und das erkennen können, dass sie keine neue Erfahrungen in ihr Leben zulässt.
Dann hast du ihr schon viel geholfen, weil du ihr ein Aha Erlebnis vermittelt hast... ohne dass du das überhaupt ansprichst. Du bist die Tochter, darüber sprechen tut sie bei Therapeutin. Weil, noch ist sie sehr empindlich und es wäre ihr nicht recht, wenn sie bei dir therapeutische Züge erkennt
ich schätze das sehr an dir, dass du dich informierst wie du manchen Situationen begegnen sollst und wie du deiner Mutter helfen kannst - bevor du was falsches sagst und sie sich noch mehr entfernt. Vielleicht fällt dem einen oder anderen noch was ein.
Sei nicht enttäuscht, wenn die Antworten anders ausfallen, als du es erwartet hast, aber manche Dinge erledigen sich dann eben von selbst, wenn die Voraussetzungen dafür nicht mehr da sind.
alles Liebe!
PS: jetzt habe noch mal deine Letzen Fragen gelesen. Bei bestimmten chemischen Voraussetzungen ist das der Fall, dass man Dinge im Voraus träumt, die dann auch genauso passieren. Das muss nicht nur Tod eines Bekannten oder Verwandten sein. Wir haben auf das Einfluß mit allem was wir glauben, lesen, fühlen, was uns in unser Unbewusstes prägt... Ist wie bei luziden Träumen auch.
Wenn wir uns aber über den Fenster des "hier und jetzt" lehnen, dann gibt es keinen Raum und keine Zeit. Raum und Zeit sind ja nur die Erfindungen des Menschen. Dann kann es sein, dass wir Dinge in voraus träumen. Und Träumen heißt ja kommunizieren mit dem Unbewußten. Mache ich auch.
Du schreibst: Was sollst ihr dann sagen wenn wieder passiert?
Du sollst ihr
JETZT sagen, wenn sie sich mitteilt, dass sie Angst hat vor solchen Träumen: Was meinst du damit? Hast du Angst, dass einer von uns stribt? .... hast du Angst vor dem Tod? ....Irgendwo habe ich gelesen, dass man Angst vor dem Tod hat, wenn man Angst vor dem Leben hat. Sprichst du nicht darüber mit deiner Therapeutin? ... auch wenn nicht, alle Umstände wirken darauf, dass du diese Gabe hast und ihr arbeitet ja daran, dass sich diese Umstände (ver)ändern... dann wirst du das nicht mehr träumen ....oder: du bist dabei unbewusst zu lernen die Angst vor dem Tod zu verlieren indem du dich bei Therapeutin mit "hier und Jetzt" beschäftigst...
Versuch es einfach mal das nachzuvollziehen,
zu verstehen, dann findest du sicher passende Worte zu richtigen Zeitpunkt
Alles Liebe!