Solange wir keine Einzelheiten haben, bleibt eigentlich nur dieser Schluss:
11% der Methoden in der englischen Medizin sind evidenzbasiert.
24% der Methoden sind es wahrscheinlich.
65% sind unklar.
Finde ich ganz stimmig das Ergebnis. Ich hätte ungefähr 10% der Erkrankungen geschätzt, für die es schulmedizinisch wirklich eine bewiesene
Heilmethode gibt.
Rechnet man von den 35% alles ab, was nur Dauermedikationen sind, oder so "ich weiss nicht, schauen wir mal" Fälle, dann bleiben sicherlich ziemlich genau diese 10% übrig.
Wie sagte ich schon mal: Die Wissenschaften wissen über das Schwarze Loch im Zentrum der Milchstraße mehr als über den Menschen.
Leider. Was primär daran liegt, dass nur ein Minimum der schulmedizinischen Forschungen auf staatlicher Ebene passiert. Ein Löwenanteil der Gelder kommt einfach aus der Pharmaindustrie, und dort ist nur das interessant, was sich in finanziellen Gewinn ummünzen lässt. Sprich, wo man eine Dauermedikation als "Heilmittel" installieren kann, oder wo entsprechende Mengen an Betroffenen vorhanden sind.
Und nicht zuletzt: Man stelle sich das Fiasko für die Schulmedizin vor, wenn sich nur EINE EINZIGE "esoterische" Heilmethode wirklich als wirksam herausstellen sollte ... Heilmethoden die jeder lernen kann! ... Es wäre für diese Industrie das absolute finanzielle Fiasko.
Was nicht zuletzt am Forschungsgegenstand liegt.
Der Mensch an sich ist in seinen Funktionen ja gar nicht so kompliziert. Aber so lange die Wissenschaft kein Interesse daran hat, hier wirklich Messmethoden zu finden, auch esoterische Verfahren verifizierbar zu machen, sind die Esoteriker leider auf einzelne Menschen angewiesen, die hier Grundlagenforschung betreiben, die Konzepte untersuchen und versuchen sie beweisbar zu machen, die technische Forschung für Mess- und Testgeräte machen. Und das völlig ohne staatliche Förderungen.