Ich würde mich einmal an deiner Stelle mit Esoterik einmal beschäftigen, um die grundlegenden Mechanismen von Energiearbeit überhaupt einmal zu verstehen. Vielleicht werden dir dann manche Sachen etwas klarer. Ich bin nicht dein Lehrer.
Die notwendigen Erklärungen für einen Anfänger würden hier den Rahmen sprengen.
Du bist zwar nicht mein Lehrer, aber ein User, der fast am laufenden Band ziemlich weitreichende und medizinisch relevante Behauptungen raushaust. Ich erinnere mich da z.B. immernoch an: "Unter energetischer Arbeit heilen Wunden schneller und besser". Ein Klassiker von Dir ist auch die Früherkennung schwerer Erkrankungen aus der Aura. Alles medizinisch sehr relevante Behauptungen, die implizit auch die Wertung beinhalten, das Behandlungsformen zu kennen, die besser sind als was die evidenzbasierte Medizin so im Angebot hat (sofern die Gesetzeslage es zulasen würde, es als wirkliche "Alternative" anzubieten).
Und auf diesen Behauptungen reite ich rum. Da kann man sich nicht so leicht entwinden, indem man behauptet, dass man trotzdem nicht glaubte, es besser als die evidenzbasierte Medizin zu können o.ä.
Nochmal die Frage, was ist dann konkret eveidenzbasiert?
Evidenz- und wissenschaftsbasiert = Basierend auf wissenschaftlichen Erkenntnissen und methodisch hochwertigen Experimenten. D.h. mindestens wissenschaftlich plausibel - d.h. ohne ausufernde Neupostulate über Existenzen, Zusammenhänge, Fähigkeiten und Naturgesetze, ohne ausreichende Bestätigung dieser - und bestenfalls auch gut überprüft und damit auch zerverlässig reproduzierbar bestätigt (verblindet, randomisiert ... methodisch hochwertig eben).
Je mehr ein Verfahren - z.B. auch zur Behandlung eines grippalen Infekts - dahingehend überprüft wurde, dass es wirklich kann, was behauptet wird, je mehr es wissenschaftlich plausibel ist und je mehr (unabhängige) Überprüfungen es besteht, desto "berechtigter" kann es in das Portfolie der evidenz- und wissenschaftsbasierten Medizin aufgenommen werden. Das bedeutet NICHT, dass es auf ewig da bleibt und bei jedem grippalen Infekt automatisch abgespult wird, sondern, dass man es je nach den Wünschen, was man erreichen will, und Risiko-Abschätzungen (Kontra-Indikationen) das Verfahren anwenden kann oder auch nicht (um evtl. auf ein anderes Verfahren, was möglicherweise auch noch im besagten Portfolio ist, zurückzugreifen).
Zu Deinem gewünschten Beispiel eines grippalen Infekts: Welche Behandlung meinst Du da genau?
Auf DocCheck steht (
http://flexikon.doccheck.com/de/Grippaler_Infekt):
DocCheck schrieb:
4 Therapie
Die Therapie ist symptomatisch und beeinflusst die Länge des Krankheitsverlaufs in der Regel nicht. Neben körperlicher Schonung können
Mukolytika (z.B.
ACC oder
Ambroxol),
NSAR (z.B.
Ibuprofen oder
Naproxen) und abschwellende
Nasentropfen bzw. -
sprays (z.B.
Xylometazolin oder
Oxymetazolin) die Symptome lindern. Zur Immunstärkung können
supportiv echinaceahaltige Präparate eingenommen werden. Ihre Wirkung ist jedoch umstritten.
Tja, wenn diese Darstellung vollständig ist, dann ist da nicht viel bekannt, was erwiesenermaßen die Genesung beschleunigt. Das macht andere Behauptungen darüber, was diese Aufgabe noch so erfüllen könnte, allerdings nicht automatisch wahr. Die symptomlindernde Wirkung der beschriebenen Mittel sollte in guten Studien belegt sein. Sollte das der Fall sein - ich gehe davon aus, habe aber selbst keinen Überblick über die Studienlage - dann kann das jeweils zu der menge der Möglichkeiten der evidenzbasierten medizin hinzugefügt werden, aus der dann im Bedarfsfall je nach Wünschen (und Risikoabwägungen) ausgewählt werden kann.