Wie frei bist du?

Wie frei bist du?

  • Absolute Freiheit gibt es nicht. Ich bin zufrieden, so wie es ist.

    Stimmen: 5 35,7%
  • Ich arbeite daran, in meinem Leben mehr Freiheit zu erlangen.

    Stimmen: 3 21,4%
  • Ich geniesse alle Vorteile der modernen Zivilisation, freier geht nicht.

    Stimmen: 2 14,3%
  • Freiheit ist eine Illusion.

    Stimmen: 5 35,7%
  • Ich habe mich spirituell so weit entwickelt, dass ich mich subjektiv frei fühle.

    Stimmen: 1 7,1%
  • Ich vergleiche mich oft mit andern, um mich subjektiv frei zu fühlen.

    Stimmen: 0 0,0%
  • Solche Gedanken mache ich mir nicht.

    Stimmen: 1 7,1%

  • Umfrageteilnehmer
    14
Geschieht dein Wollen aus einem Affekt heraus oder bestimmst du selbst, was du willst?
Die Frage stellt sich mir in diesem Zusammenhang nicht.

Es ging eigentlich nur um das Thema "Schuld" bei einem Mord an einem Kind.

Du schriebst:
Natürlich ist es emotional und rechtlich betrachtet undenkbar, dass der Mörder unschuldig ist. Rein faktisch betrachtet hat er aber bloß eine Tat begangen und daraus ergeben sich halt Konsequenzen.
Daraufhin brachte ich Nietzsches Sichtweise ein, der ja dafür plädierte, dass man sich von Moralvorstellungen befreien und Ereignisse "jenseits von Gut und Böse" beurteilen sollte.

Und Du hattest währenddessen noch erklärend dies ergänzt:
Wenn man Dinge kaputt macht - das muss nicht mal der Mord von Lebewesen sein - dann wird einem Schuld zugesprochen, weil Schuld tief in unserem kollektiven Verständnis von Gerechtigkeit verankert ist.
Außerhalb unserer Gesellschaft - welche ein Konstrukt ist - gibt es in der Natur aber keine Gerechtigkeit. Und somit auch keine Schuld. Wenn das Hasenjunge getötet wird, beschuldigt die Hasenmutter den Mörder nicht. Die Schuld existiert deshalb nicht, weil niemand dort an Schuld glaubt. Im Leben ereignen sich Tragödien, und danach wird so gut wie möglich weitergelebt.
Es gibt mit Sicherheit einen Unterschied zwischen einem Unglück bzw. einer Fahrlässigkeit mit Todesfolge, einer Tötung, um zu überleben (Essen -> Dein Beispiel mit dem Hasen), und einer gewollten Tötung nur um der Tötung Willen.
Das muss man ja auch noch berücksichtigen.
Das Motiv für eine Tötung von einem Lebewesen ist ja nicht immer die selbe.

Mit "Es klang bisher nicht besonders nett" wollte ich zum Ausdruck bringen, dass es bisher nicht so klang, als wäre es als Kompliment aufzufassen, sondern eher als Makel.
Ich weiß.
Und dennoch war es nicht als Kritik gemeint, als ich Nietzsche ins Spiel brachte.

Ein Masochist genießt die Qual.
Wenn die Goldene Regel lautet "Behandle andere so, wie du von ihnen behandelt werden willst", dann müsste der logisch denkende Masochist denken: Ich will von anderen gequält werden, also quäle ich andere.
Ich glaube, so einer geht lieber auf Nummer sicher und fragt erst noch vorher, ob ein anderer sowas auch so will (besonders dann, wenn er logisch denken kann).
Einfach, weil es seltener vorkommt, dass es jemand vorzieht, gequält zu werden.
Ich schätze zudem trotzdem, dass es nicht im Sinne eines Masochisten wäre, dass ihm jemand die Hände und Beine abhackt.

Nichtsdestotrotz, es ist ja nie verkehrt, bei anderen nachzuhaken, was ihnen zusagt und was nicht ...
 
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