Wie fang ich an Ruhe zu finden?

Engal83

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Hallo ihr Lieben!

Ich möchte seit ca. zwei Wochen mit dem meditieren anfangen, weiß aber nicht wie ich am besten zur Ruhe kommen soll. Ich kann das glaube ich am Anfang nicht gleich beim meditieren an nichts denken und einfach entspannen, was ja glaub ich der Sinn und Zweck vom meditieren ist.

Vielleicht kann mir mal jemand ein paar gute Tipps geben wie ich am besten anfange.

Vielen Dank im Voraus.
 
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Ich bin auch kein Experte im Meditieren, aber vielleicht solltest du auf deinem Atem achten. Atme tief ein und aus und achte darauf wie du atmest und damit lenkst du deine Aufmerksamkeit darauf und nach und nach werden die Gedanken weniger...
 
Der Atem ist deshalb ein gutes Objekt für die Aufmerksamkeit, weil er ja ständig fließt - und man die Achtsamkeit daher immer auf den gegenwärtigen Zeitpunkt richtet.

Wichtig ist für den Beginn, nichts zu erwarten und nicht mit sich selbst ungeduldig zu werden. Meditieren heißt in die Mitte finden - jeder Weg dahin ist richtig. Und es gibt keinen Zeit- und Leistungsdruck. Wenn ein Schwarm von Gedanken aufgescheucht durchs Bewußtsein flattert - einfach zuschauen. Bis er abgezogen ist. Und dann ganz sanft mit der Aufmerksamkeit zum Atem zurückkehren.

Und noch eines ist sehr hilfreich: die kurzen Momente, in denen es anfangs gelingt, ganz im Hier und Jetzt und auf dem Fluß zu sein, wahrnehmen, freudig begrüßen. Es werden immer mehr davon werden. Meditieren, sagen meine Lamas immer, soll ja Freude bereiten, man sollte sich ja gern wieder hinsetzen.
 
Noch was ist mir grad eingefallen, was uns Sylvia Wetzel bei einem Seminar in Wien ganz eindringlich nahegebracht hat. Es geht ja grad nicht darum, nichts mehr zu denken (sie sagte durchaus humorvoll, wennde nix mehr denkst biste tot) - sondern es geht um das Gewahrwerden dessen, was da ansonsten tageintagaus als Hintergrundrauschen in unserem Kopf abläuft und uns gar nicht bewußt ist. Was für ein Schwall an Zeug da ununterbrochen durcheinanderquatscht. Der Effekt ist dann mit der Zeit, wenn man zuhört, verlangsamt es sich und wird leiser... und allmählich wird die Stille hinter allen Gedanken fühlbar so wie der blaue Himmel hinter den Wolken.
 
Es gibt verschiedenen Wege zur Ruhe zu finden. Dem einen liegen Atemübungen mehr, ich hab mich am Anfang auf eine Kerze konzentriert und versucht alles beseite zu lassen. Ich dafür gebetet, daß sich alles fügen werde und so entwickeltn werde, daß es gut für mich und das Universum sein. Ich habe darum gebetet, daß das durch mich fließe, womit ich dem göttlichen Plan am besten dienen könne.
Eine große Hilfe ist es, wenn man mit jemanden, der schon mehr Erfahrungen hat, ein paarmal zusammen meditiert, um es dann allein fortzusetzen.

Lelek
 
Also -atem okay gut für die gedanken empfehle ich aus eigener Praxis die nadabrama meditation.es geht ja tatsächlich nicht die gedanken zum schweigen zu bringen sondern im gegenteil -deine -deine stimme wieder zu hören .du wirst dich freuen und über die freude deinen frieden mit dir finden .auf 2 weitere techniken komme ich vielleicht später noch.
alles lieb Hw
 
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Hallo
dem mit dem Atem stimme ich zu. Doch ich denke das wichtige ist die Einstellung zu den Gedanken.
Pir Vilayat Inayat Khan sagte, dass Gleichmut und Unabhängigkeit die Flügel der Seele sind, also die Eigenschaften die die Fähigkeit verlangen wirklich meditieren zu lernen.
Die Ruhe, die ja eigentlich in unserem Innersten vorhanden ist wird ja durch Gedanken gestört.
Gleichmut meint, dass für uns während der Meditation alles gleich ist, es uns egal ist was passiert usw, das was eben Gleichmut bedeutet.
Wenn wir so im realen leben sind ist das vielleicht schädlich, denn um in dieser welt zu leben braucht man wohl das Ego, während es auf dem spirituellen Pfad hinderlich ist. Ist man den gedanken gleichmütig gegenüber können sie kommen wie sie wollen, doch sie werden keinen Fuß fassen, da man sie nicht beachtet, ihnen nicht folgt oder sie festhält.

Unabhängigkeit meint fröhlich/glücklich zu sein, unabhängig von den äußeren Umständen. Freude ist wahrscheinlich der passenste begriff, Unabhängigkeit von den Umständen und Bedingungen.
Hat man diese haltungen verwirklicht wird einen nichts mehr in der meditation wirklich stören. Natürlich ist das nicht so einfach zu erreichen, ich kann auch nicht behaupten es hinzukriegen, aber schon allein sich darauf auszurichten hilft wahrscheinlich.
Die Fähigkeit meditieren zu können wächst ja auch mit der Zeit, es braucht eine Weile bis man sich wirklich gesammelt hat, und diese sammlung sollte ja auch im täglichen Leben Spuren hinterlassen.
Ein anderer meister sagte, dass es schon allein Helfe im täglichem Leben seine Aufgeaben und Arbeiten Gewissenhaft und plichtgetreu zu erledigen, sodass man dann in der Meditation nicht aufgrund einer Art Unzufriedenheit oder schlechtem Gewissen gestört wird.
Vielleicht hilft auch Musik, Dehnübungen oder ähnliches vorher.
Liebe Grüße, flo
 
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