Wie erkennt man einen Schamanen ?

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Da muss ich direkt an Anevay denken. Sie arbeitet schamanisch ohne menschlichen Lehrer, mit geistiger Führung. Ob sie Schamanin ist - frag sie selbst :)

Liebe Maurynna,

bewahre, never ever. Ich habe zwar meinen Lehrer, aber die Aufräumaktionen und Lektionen werden wohl noch Jahre brauchen. Was dann sein wird - weiß ich schlicht nicht.

Und jedes neue Krafttier, das bei mir aufkreuzt, bringt neue Aufgaben und neue Themen, als wolle es nicht enden. Da ich mich nicht wehre, habe ich die Hoffnung, dass etwas sanfter mit mir umgesprungen wird und man mich nicht eines Tages mit Leichen verbuddeln muss. :D

LG
Any
 
Einen Schamanen kann man nicht erkennen. Bzw. man sieht immer nur das, was man aktuell sehen will. Ein Schamane hat dann mit dieser persönlichen Einstellung des Betrachtenden nichts zu tun.
Es gibt auch sogenannte "Scharlatane". Du findest sie in allen Bereichen: Ärzte, Heilpraktiker, Schamanen, Esoteriker, Reiki-Meister, Politiker... such Dir was aus.

Die wirklich wichtige Frage wäre: Was benötige ich und wer kann mir das geben, was ich brauche um mich spirituell positiv zu entwickeln? Dann bitte ich mich selbst (spirituell) um den richtigen Weg zu finden und warte einfach mit liebevoll geöffneten Herzen auf meine Begegnung mit einem mir wichtigem Menschen.

Und wenn man selbst dann entschieden hat, dass man sie oder ihn gefunden hat, der mir sagt, dass ich eine Flasche Heilwasser von ihm kaufen soll, wo derjenige Schamane zuvor seine Hand darin gebadet hat, kann ich dann immer noch per Kraft meines gesunden Menschverstandes sagen: Mache ich das oder nicht?

In beiden Fällen gibt es mit Sicherheit etwas zu verpassen! Nur was?

1. Vielleicht ein starker Durchfall, weil das angebliche Heilwasser verunreinigt war, weil es schon tagelang bei dem Heiler in der Badewanne schwappte. In diesem Fall habe ich eine Menge zu lernen! Und das ist schon eine Reise für das ganze Leben wert. ;-) Im Moment kann man sich ärgern und sagen: "Oh, ich verklage diese Leute!" Oder ich ich nehme die Unterweisung an und werde z.B. Jahre später eine ähnliche Erfahrung machen und werde in einem Urlaubsland dann ein dubioses "Erfrischungsgetränk" aus unerfindlichen Gründen ablehnen. Und schwubs alle um mich rum sind krank. Dann hat sich das doch schon gelohnt. Selbstreflexion und bedingungslose, unegoistische Selbstliebe ist gefragt um wahrhaftig zu lernen.

2. Vielleicht werde ich von dem Wasser geheilt (Wovon auch immer), obwohl andere davon Durchfall bekommen haben oder auch nicht. Die Wege Gottes sind unergründlich.

3. Ich lehne ab und suche weiter oder lasse mich finden. Und werde wahrscheinlich nie die wertvolle Erfahrung gemacht haben, was mir unter Punkt 1-2 vielleicht wiederfahren wäre.

Und das ist es doch. Es geht immer nur darum seinen Kopf zu gebrauchen. Und wenn ich nicht gerade psychisch gestört oder grad heftig verwirrt bin, dann SOLLTE man doch nicht auf einen Scharlatan hereinfallen... es sei denn der Weg sieht eine solche Unterweisung für einen als gerechtfertigt an UM dann an das richtige Ziel zu kommen. Es ist die persönliche Entscheidung.

In sofern brauchen wir auch die "Scharlatane" um voran zu kommen.

Und ganz ehrlich... einen Schamanen per Zertifikat??? So was gibt es nicht! Man wird berufen! So geht das. Da unsere einheimischen schamanischen Wurzeln jedoch zuerst von den Römern und dann von der katolischen Kirche fast vollständig ausgemerzt wurden müssen wir von vorne anfangen. Und da ist es doch nur natürlich, dass sich alles neu arrangieren muss. Zusätzlich haben wir dieses wichtige aber auch leidige Thema der rechtlichen Regelung. Die mir mittlerweile nicht egal aber auch manchmal auf den Zünder geht.

Wenn Leute verklagt werden, die mal die Hand auf den Bauch gelegt haben und deshalb verklagt werden, nur weil die Hilfesuchenden Wunder erwarten und nicht selbstreflektiert sind. Man könnte tagelang drüber schreiben oder diskutieren. Vielleicht.

Eieiei, jetzt ist das aber recht viel geworden. Hoffe es schreckt Euch nicht ab zu lesen. *g*
Ich grüße Euch recht herzlich
Deva
 
Einen Schamanen erkennst Du daran, dass er im Kulturkreis des Schamanismus ( also in beschränkten Gebieten der Mongolei etc. - nimmt man die Medizinmänner dazu in den Reservaten der meisten Stämmer der native americans ) geboren und aufgewachsen ist und immer noch dort wirkt. Jeder andere verwendet vielleicht schmanische Praktiken, ist aber kein Schamane.

Das besondere am Schamanen / Medizinmann ist der Glaube seines Stammes an ihn, der nahezu einem Gottglauben gleicht und als wesentliches Element die Gewissheit enthält, dass der Schamane bereit ist, für den kranken Patienten jedes erdenkliche Leiden incl. dem Tod auf sich zu nehmen um ihn zu heilen. Exakt dieser Glaube ist für die meisten Heilungsprozesse hauptverantwortlich, genau dieser Glaube ist im aufgeklärten Mitteleuropa aber auch nicht umsetzbar - und ich wage zu behaupten, dass kein mitteleuropäischer Schamane bereit ist für bzw. statt seines Patienten zu sterben.

Der Schmanismus übrigens ist, nach Definition der Lakota, ein vermeintliches Geheimnis, das Touristen als solches präsentiert wird, existiert - zumindest in ihrem Kulturkreis - so nicht. Der Schamanismus der Lakota bedeutet nichts anderes als der Weg zu sich selbst - und diese Philosophie ist in allen Kulturkreisen, Religionen und Sparten vertreten...
 
Wenn du nur wüsstest, durch was die Geister einen wirklichen Initianten durchschicken, auch
hierzulande, dann würdest du nicht so reden.

Liebe Grüße,
germknödel
 
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Einen Schamanen erkennst Du daran, dass er im Kulturkreis des Schamanismus ( also in beschränkten Gebieten der Mongolei etc. - nimmt man die Medizinmänner dazu in den Reservaten der meisten Stämmer der native americans ) geboren und aufgewachsen ist und immer noch dort wirkt. Jeder andere verwendet vielleicht schmanische Praktiken, ist aber kein Schamane.

Das besondere am Schamanen / Medizinmann ist der Glaube seines Stammes an ihn, der nahezu einem Gottglauben gleicht und als wesentliches Element die Gewissheit enthält, dass der Schamane bereit ist, für den kranken Patienten jedes erdenkliche Leiden incl. dem Tod auf sich zu nehmen um ihn zu heilen. Exakt dieser Glaube ist für die meisten Heilungsprozesse hauptverantwortlich, genau dieser Glaube ist im aufgeklärten Mitteleuropa aber auch nicht umsetzbar - und ich wage zu behaupten, dass kein mitteleuropäischer Schamane bereit ist für bzw. statt seines Patienten zu sterben.

Der Schmanismus übrigens ist, nach Definition der Lakota, ein vermeintliches Geheimnis, das Touristen als solches präsentiert wird, existiert - zumindest in ihrem Kulturkreis - so nicht. Der Schamanismus der Lakota bedeutet nichts anderes als der Weg zu sich selbst - und diese Philosophie ist in allen Kulturkreisen, Religionen und Sparten vertreten...

:thumbup:So betrachte ich das auch .

LG Asaliah
 
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