Wie die kommunisten Thüringen zugrunde richten wollen...

Wenngleich ich Deine Sicht auch gut nachvollziehen kann ...

... muss ich mich wehren? Muß ich kämpfen um Mensch sein zu dürfen?

Ist das die Welt die wir aus Mangel an Alternativen akzeptieren müssen?

Ja, Du musst kämpfen. Gerechtigkeit gibt es nicht zum Nulltarif. Weil es zu viele Kräfte auf dieser Erde gibt, die einer Gerechtigkeit entgegen stehen und Menschen für ihre eogistischen Zwecke ausnehmen, instrumentalisieren und versklaven wollen. Das ist leider so.
 
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Ja, Du musst kämpfen. Gerechtigkeit gibt es nicht zum Nulltarif.
Frage was denn nun Gerechtigkeit ist? Dehnbarer Begriff! Nulltarif? Frieden bezahlen?
Eine weitgehende Ausgegelichenheit ist die Basis des Universums in seiner Form.
Wenn wir den Kampf und den Krieg als Kern und Normalzustand sehen, werden
wir als Spezies nur begrenzte Lebensdauer haben können. Mit unseren
Möglichkeiten steigt dann auch die Wahrscheinlichkeit unserer
Selbstvernichtung proportional an.

Aber ich fange gern nochmal von Vorne an:
"Stell Dir vor es ist Krieg und keiner geht hin!"​
 
Wahlkampf ist dagegen eine Trockenübung.
... für die Fortführung der Politik mit anderen Mitteln?

Spartacus hatte als Sklave gar nicht die Möglichkeit alle Sklaven zum passiven Widerstand aufzurufen, und das wäre auch spätestens dann gescheitert, wenn die ersten Sklaven dafür hingerichtet worden wären.
Über Spartacus mag ich nicht zu urteilen, aber ist der Tod eines Menschen denn gerechtfertigt,
wenn er durch die Hand eines anderen Menschen stirbt? Der Sklave der in der Arena getötet
werden soll braucht nicht auch noch andere Sklaven zu töten. Worin liegt da der Sinn?


Es gibt auch religiöse, moralische (solange du als solche Instanz ernst genommen wirst) und natürlich finanzielle Macht. Je mehr du davon hast umso schwerer wird es dich zu unterdrücken.
Und wenn wir alle reich und mächtig sind, mächtig genug um uns gegenseitig zu unterdrücken,
haben wir Glückseeligkeit gefunden? Entspricht das tatsächlich Deiner inneren Einstellung?


Aber selbst der stärkste Wille hilft nicht ohne die oben erwähnten Mittel, bzw. man hat nur wenig Macht Dinge ändern zu können.
Jene die diese Mittel haben sind derartig in der Minderheit, das ihre einzige Angst
darin besteht, all die Massen könnten das erkennen ... könnten erwachen!


Gandhi hat zumindest auch die Gesetze gebrochen. Und normalerweise halten wir Steuerhinterziehung ja auch für eine Straftat.
Gesetze haben den Sinn die Massen zu kontrollieren, das scheint nötig zu sein in einer Gesellschaft aus Menschen.
Das heißt nicht, das wir nicht darüber nachdenken dürfen, wem diese Gesetze primär nützen wollen ...

LG ischariot
 
... für die Fortführung der Politik mit anderen Mitteln?

Über Spartacus mag ich nicht zu urteilen, aber ist der Tod eines Menschen denn gerechtfertigt,
wenn er durch die Hand eines anderen Menschen stirbt? Der Sklave der in der Arena getötet
werden soll braucht nicht auch noch andere Sklaven zu töten. Worin liegt da der Sinn?


Und wenn wir alle reich und mächtig sind, mächtig genug um uns gegenseitig zu unterdrücken,
haben wir Glückseeligkeit gefunden? Entspricht das tatsächlich Deiner inneren Einstellung?


Jene die diese Mittel haben sind derartig in der Minderheit, das ihre einzige Angst
darin besteht, all die Massen könnten das erkennen ... könnten erwachen!


Gesetze haben den Sinn die Massen zu kontrollieren, das scheint nötig zu sein in einer Gesellschaft aus Menschen.
Das heißt nicht, das wir nicht darüber nachdenken dürfen, wem diese Gesetze primär nützen wollen ...

LG ischariot

Wollte nur sagen, dass selbst Gandhi über politische Mittel hinausging (was er musste). In einer echten Demokratie kann man die Probleme normal durch Wahlen und Streiks usw. lösen, bzw. diese Möglichkeiten sollten aufgrund von Ethik, Moral und Stabilität vorgezogen werden.

Ansonsten wäre der Tod von Hitler oder anderer wichtiger Nazis durch einen Attentäter gerechtfertigt gewesen. Wie weit das gehen darf kann ich schwer sagen. Das muss man abwägen. Gewöhnlich rechtfertigt eine schlimmere Situation drastischere Mittel. Dabei sollte man natürlich seine Ziele im Auge behalten. Aber wenn jetzt Spartacus Römer als Zwangsarbeiter eingesetzt hat oder hätte (müsste das nachlesen, falls es überhaupt bekannt ist) um seinen Aufstand in Gang zu halten, dann wäre das auch noch irgendwie nachvollziehbar gewesen. Ich bin sehr froh, dass wir nicht mehr in solchen Zeiten leben. Richtige Entscheidungen zu finden kann brutal sein, aber als Sklavenanführer hat man vor allem Verantwortung für die Sklaven die man befreit, so dass diese nicht nach Niederschlagung des Aufstands ermordet werden. Grundsätzlich sind natürlich deshalb Kriege zu vermeiden, denn diese verrohen und zwingen zu Entscheidungen, die man nicht treffen will. Aber manchmal geht es nicht anders.

Es kann nicht jeder unglaublich mächtig sein, da Macht nur in Bezug auf andere gewertet werden kann. Es geht viel mehr darum, ein Gleichgewicht zu erschaffen und zu erhalten, dass Unterdrückung möglichst schwer macht. Denn einige würden diese Macht missbrauchen, wenn es möglich ist. Es ist sogar realistisch, dass Macht tatsächlich korrumpiert. Daher ist es wie gesagt immer wichtig die Macht einzelner nicht zu groß werden zu lassen.

Wohlstand ist hingegen weniger relativ zu sehen. Grundsätzlich kann es allen gut gehen solange genug Ressourcen vorhanden sind.

Ja, man sollte "erwachen" und Masse verleiht einem auch Macht. Daher wollte Marx, dass die Klasse der Arbeiter als Einheit agiert. Heute braucht es aber hier keine Revolution mehr, die Situation hat sich verbessert. Dennoch muss weiter darum gekämpft werden, dass einem die Errungenschaften nicht wieder zerstört werden, allerdings auf politischer Ebene. Wie gesagt, Gewalt macht es häufig schlechter, und solange die Situation noch ok ist und es politische Mittel gibt, sind diese natürlich vorzuziehen.

Gesetze haben grundsätzlich die Funktion die Menschen vor Willkür zu schützen. Teilweise gibt es Gesetze, die Ungerechtigkeiten durch Machthaber schützen sollen. Aber grundsätzlich ist es so, dass Gesetze nicht allgemein das Problem sind oder waren, sondern die Existenz schlechter Gesetze.

LG PsiSnake
 
Wollte nur sagen, dass selbst Gandhi über politische Mittel hinausging (was er musste).
Okay, nur sind eben diese "politischen Mittel" keine Naturgesetze, sondern
erdachte Richtlinien, die logischerweise auch menschliche Ziele verfolgen.

Gewöhnlich rechtfertigt eine schlimmere Situation drastischere Mittel. Dabei sollte man natürlich seine Ziele im Auge behalten.
Aber wird es nicht erst durch derartige Denkweisen es erst möglich solche Absurditäten wie
"Friedenstruppen" (Widerspruch in sich) oder Kriege zur Befreiung der Menschen zu führen?

Aber wenn jetzt Spartacus Römer als Zwangsarbeiter eingesetzt hat oder hätte (müsste das nachlesen, falls es überhaupt bekannt ist) um seinen Aufstand in Gang zu halten, dann wäre das auch noch irgendwie nachvollziehbar gewesen.
Wenn die Revolution sich ausserhalb unserer Wesenheit abspielen muß, ist es schon zu spät ...

Ich bin sehr froh, dass wir nicht mehr in solchen Zeiten leben.
Was uns allerdings nicht hindern sollte trotzdem vorwärts zu gehen ... (y)

Richtige Entscheidungen zu finden kann brutal sein, aber als Sklavenanführer hat man vor allem Verantwortung für die Sklaven die man befreit, so dass diese nicht nach Niederschlagung des Aufstands ermordet werden.
Wenn wir etwas aus der Geschichte lernen können, dann mit ziemlicher Sicherheit,
das der Mensch unfähig ist Macht über andere Menschen auszuüben.

Aber manchmal geht es nicht anders.
Das halte ich für Selbstlimitation einer ganzen Spezies ...

Denn einige würden diese Macht missbrauchen, wenn es möglich ist. Es ist sogar realistisch, dass Macht tatsächlich korrumpiert.
D'Accord, PsiSnake! Ganz meine Rede!

Aber grundsätzlich ist es so, dass Gesetze nicht allgemein das Problem sind oder waren, sondern die Existenz schlechter Gesetze.
Und wer wäre in der Lage "GUTE" Gesetze zu machen? Wie definiert sich ein "GUTES" Gesetz?
 
Frage was denn nun Gerechtigkeit ist? Dehnbarer Begriff! Nulltarif? Frieden bezahlen?
Eine weitgehende Ausgegelichenheit ist die Basis des Universums in seiner Form.
Wenn wir den Kampf und den Krieg als Kern und Normalzustand sehen, werden
wir als Spezies nur begrenzte Lebensdauer haben können. Mit unseren
Möglichkeiten steigt dann auch die Wahrscheinlichkeit unserer
Selbstvernichtung proportional an.

Aber ich fange gern nochmal von Vorne an:
"Stell Dir vor es ist Krieg und keiner geht hin!"​


"Wenn Krieg ist und keiner geht hin", wäre das Ideal, aber nur dann, wenn ALLE so denken. Wenn aber Krieg ist und nur jene gehen hin, die korrupt sind, dann gut Nacht! Ähnlich wie bei Wahlen.

Und kämpfen muss man deshalb für den Frieden, weil es nicht nur gute Kräfte hier gibt, sondern auch schlechte, die einen am liebsten einen Kopf kürzer machen wollen. Und wenn man jenen das Feld überlässt, ist es das gewesen. Wer würde beispielsweise mit den IS-Kämpfern leben können?

Wir leben hier in einer guten und einer schlechten Welt. Und zwischen diesen Kräften tobt ein Kampf.
 
Wollte nur sagen, dass selbst Gandhi über politische Mittel hinausging (was er musste). In einer echten Demokratie kann man die Probleme normal durch Wahlen und Streiks usw. lösen, bzw. diese Möglichkeiten sollten aufgrund von Ethik, Moral und Stabilität vorgezogen werden.

LG PsiSnake

Echte Demokratie ist m.E. nur in einer direkten Demokratie möglich, das Volk stimmt über Gesetze und Gesetzesänderungen ab.
 
"Wenn Krieg ist und keiner geht hin", wäre das Ideal, aber nur dann, wenn ALLE so denken.
Alle? Ach iwo! Aber mehr als ein paar könntens schon sein ... *fg* Wenn Du Lust hast
diese Perspektive leben zu wollen, dann sind wir schon um einen mehr ... (y)

Wenn aber Krieg ist und nur jene gehen hin, die korrupt sind, dann gut Nacht! Ähnlich wie bei Wahlen.
Die Korrupten gehen nicht in den Krieg, die zetteln Kriege an und lassen sie
von jenen ausfechten die wenig zu verlieren haben m.E.

Und kämpfen muss man deshalb für den Frieden, weil es nicht nur gute Kräfte hier gibt, sondern auch schlechte, die einen am liebsten einen Kopf kürzer machen wollen. Und wenn man jenen das Feld überlässt, ist es das gewesen.
Sorry, aber jetzt musste ich tatsächlich lachen! Erinnert mich an Imperator und Darth Vader.
Die Bösen Kräfte, die alles Leben auf dem Planeten auslöschen wollen :sneaky:

Wer würde beispielsweise mit den IS-Kämpfern leben können?
Solltest Du mit der Einstellung nicht bereits auf dem Weg Richtung Syrien sein? :eek:

Wir leben hier in einer guten und einer schlechten Welt. Und zwischen diesen Kräften tobt ein Kampf.
Tut mir leid, aber ich sehe hier nur eine Welt, und auf der wuseln unheimlich viele
verschiedene Menschen. Dieser Kampf tobt nur dadurch, das wir ihn zulassen und
unterstützen. Wenn wir aufhören zu kämpfen dann wird der Krieg das kaum überleben.
 
Solange es möglich ist Angst, Neid und Zwietracht unter die Menschen zu säen, solange wird der Kampf auch andauern. Erst wenn wir lernen, dass wir hier alle im gleichen Boot sitzen, dass es absolut nichts bringt, wenn wir uns bekriegen. Erst dann ist der Weg frei zum friedlichen nebeneinander und miteinander.

Die Menschheit vergißt vollkommen, dass das letzte Hemd keine Taschen hat, dass wir kein bischen Materielles mitnehmen können, wenn wir abtreten.
 
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Alle? Ach iwo! Aber mehr als ein paar könntens schon sein ... *fg* Wenn Du Lust hast
diese Perspektive leben zu wollen, dann sind wir schon um einen mehr ... (y)

Die Korrupten gehen nicht in den Krieg, die zetteln Kriege an und lassen sie
von jenen ausfechten die wenig zu verlieren haben m.E.

Sorry, aber jetzt musste ich tatsächlich lachen! Erinnert mich an Imperator und Darth Vader.
Die Bösen Kräfte, die alles Leben auf dem Planeten auslöschen wollen :sneaky:

Solltest Du mit der Einstellung nicht bereits auf dem Weg Richtung Syrien sein? :eek:

Tut mir leid, aber ich sehe hier nur eine Welt, und auf der wuseln unheimlich viele
verschiedene Menschen. Dieser Kampf tobt nur dadurch, das wir ihn zulassen und
unterstützen. Wenn wir aufhören zu kämpfen dann wird der Krieg das kaum überleben.

Das ist ein idealistischer Traum, hat aber mit der Realität, die uns umgibt, nichts zu tun.

Wenn Du in Deiner Wohnung überfallen wirst, dann wirst auch Du Dich wehren, so Du eine gute Chance siehst, da bin ich mir sicher.-
 
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