Wie die kommunisten Thüringen zugrunde richten wollen...

Nicht wählen zu gehen, halte ich für keine Alternative.

Werde nie vergessen, wie im Lande ein riesiger Haufen Bürger bei der Bundestagswahl 2009 aus Protest nicht wählen ging. Ein Fernsehteam begleitete eine Arbeiterfamilie. Als das Ergebnis herauskam, waren jene über den FDP-Erfolg geschockt und sagten, es war eine riesieg Dummheit, nicht seine Stimme abzugeben und sie hätten nie gedacht, dass die FDP so an Stimmen zunehmen. Denn wenn man nicht wählt, lässt man andere für einen wählen gehen. Und Konservative gehen nun einmal eher wählen. Man gibt sozusagen ihnen seine Stimme. Wenn man ein Konservativer ist, ists ok, wenn aber nicht?

Und dass unsere Demokratie diesbezüglich noch funktioniert, erkennt man dem Erfolg der Linken. Die zwar jetzt fast gevierteilt wurden, aber zähneknirschend akzeptiert werden müssen.

Nein, solange man zur Demokratie keine bessere Alternative weiß, ist die Wahl das Entscheidende, etwas ändern zu können.

Das glaube ich nicht, wer wählen geht hat eigentlich keine Wahl, von einem Lügenkonstrukt ins Nächste.
So war es doch auch, als die SPD in der Opposition war, in der Bundestagsdebatte gegen den ESM ( und dergleichen )gewettert und im Wahlgang zugestimmt, finde den Fehler.
 
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Das ist ein idealistischer Traum, hat aber mit der Realität, die uns umgibt, nichts zu tun.
Natürlich ist es das ... da kann ich Dir teilweise zustimmen.
Es ist schließlich die Wahl eines jeden Individuums mit welcher Gesinnung es in der Umwelt agieren will.
Ob nun aus Idealismus heraus oder in Resignation schwelgend ... das verändert allerdings grundlegend
unsere Handlungsmuster. Unsere Handlungen widerum beeinflussen unser unmittelbares Umfeld,
also das was Du als Realität bezeichnet hast ...

Was ist diese Realität denn nun? Eine natürliche Gegebenheit?
Wenn sie das wäre, dann gäbe es keine Häuser, keine Städte, keine
Technologien ... das alles ist Realität und aus Handlungen
entstanden, denen Gedanken zugrunde lagen ...

Ich welche Richtung scheint es ergo sinnvoll die Gedanken zu lenken?

Okay, Du wartest scheinbar lieber mal ab, was die "Anderen" zu
tun gedenken. Für die "Anderen" bist aber DU einer der "Anderen".
Möglicherweise warten wir halt gegenseitig das irgendwie die Dinge
sich zum besseren verändern und nicken dann wiedermal resigniert,
weil wir doch schon immer gewusst haben, das sich rein gar nichts
ändern wird .... warum wohl?


Liebe Grüße, Dein Ischariot
 
Klar sind z.B: Gewerkschaften auch in der Lage Lobbyarbeit zu machen. Aber solange die Gewerkschaften tatsächlich die Interessen der Mitglieder vertreten ist das auch richtig so.

Der DGB vertritt natürlich auch die Interessen seiner Mitglieder.
Aber der DGB ist inzwischen zu einer politischen Institution geworden,die neben den Interessen seiner Mitglieder auch eigene politische Interessen verfolgt.
Und diese politischen Interessen die der DGB verfolgt sind nicht zwangsläufig auch immer die Gesellschaftsinteressen seiner Mitglieder.
Der DGB spielt seid Jahren ein suggestives Spiel mit seinen Mitgliedern,aber die Mitglieder sind nicht so dumm wie die Führungselite des DGB es gerne haben möchte um seine Mitglieder in seine politischen Interesse einzubinden.
Und genau aus diesem Grund verliert der DGB auch immer mehr Mitglieder.
Aus diesem Grund bilden sich auch immer mehr Spartengewerkschaften welche sich vom DGB abwenden und sich z.B. dem deutschen Beamtenbund angliedern.
 
Natürlich ist es das ... da kann ich Dir teilweise zustimmen.
Es ist schließlich die Wahl eines jeden Individuums mit welcher Gesinnung es in der Umwelt agieren will.
Ob nun aus Idealismus heraus oder in Resignation schwelgend ... das verändert allerdings grundlegend
unsere Handlungsmuster. Unsere Handlungen widerum beeinflussen unser unmittelbares Umfeld,
also das was Du als Realität bezeichnet hast ...

Was ist diese Realität denn nun? Eine natürliche Gegebenheit?
Wenn sie das wäre, dann gäbe es keine Häuser, keine Städte, keine
Technologien ... das alles ist Realität und aus Handlungen
entstanden, denen Gedanken zugrunde lagen ...

Ich welche Richtung scheint es ergo sinnvoll die Gedanken zu lenken?

Okay, Du wartest scheinbar lieber mal ab, was die "Anderen" zu
tun gedenken. Für die "Anderen" bist aber DU einer der "Anderen".
Möglicherweise warten wir halt gegenseitig das irgendwie die Dinge
sich zum besseren verändern und nicken dann wiedermal resigniert,
weil wir doch schon immer gewusst haben, das sich rein gar nichts
ändern wird .... warum wohl?


Liebe Grüße, Dein Ischariot


Ich warte nicht bis der Krieg beginnt, sondern ich versuche im Vorfeld darauf einzuwiken in meinen Möglichkeiten, dass es erst gar nicht dazu kommt.
Deshalb unterstütze ich jene Kräfte, die sich gegen die Blockaden, die gegen Russland verhängt werden, richten und Russland in die Enge treibt und zur Gefahr werden lässt.

Nicht auszudenken, wenn ein dritter Weltkrieg ausbrechen sollte, wie groß die Katastrophe dann sein wird.

Im Nachhinein wird man dann wieder konstatieren, "hätten wir doch jenes, hätten wir doch dies".
 
@Musikuss
Na im Grunde gehen wir ja in die selbe Richtung, nur das wir das eben auf sehr unterschiedlichen Wegen machen
wind14.gif
 
Okay, nur sind eben diese "politischen Mittel" keine Naturgesetze, sondern
erdachte Richtlinien, die logischerweise auch menschliche Ziele verfolgen.

Ja, schon.

Positives Recht allein muss nicht notwendig aufgrund seiner Gesetzmäßigkeit eingehalten werden. Die Gesetze der Nazis zum Beispiel demonstrieren ganz deutlich, dass das nicht so ist.

Allerdings würde ich wiederum sagen, dass es auch wieder moralisch sinnvoll ist sich an Gesetze zu halten, um die Gesellschaft nicht zu erodieren, selbst wenn diese nicht immer optimal gehalten sind. Das hat natürlich seine Grenzen, siehe oben.

Aber wird es nicht erst durch derartige Denkweisen es erst möglich solche Absurditäten wie
"Friedenstruppen" (Widerspruch in sich) oder Kriege zur Befreiung der Menschen zu führen?

Es ist mir klar, dass das oft schöngeredet wird, aber sowas wie Friedenstruppen gibt es durchaus. Die sind in einem Land stationiert und übernehmen teilweise die Aufgabe der Polizei, nur dass sie stärker bewaffnet sein müssen, weil die Unruhestifter es auch sind. Und durch ihre Präsenz und Eingreifen sorgen sie halt tatsächlich dafür, dass die verfeindeten Parteien sich nicht massiv bekämpfen können. Insofern kann das ein probates politisches Mittel sein um einen Konflikt zu befrieden.

Befreiungskriege sind natürlich problematisch. Und ich bin auch der Ansicht, dass schon viel vorfallen muss, damit ein Krieg von außen die humanere Vorgehensweise ist. Der Irakkrieg war kein Befreiungskrieg und hatte neben den vielen Toten auch diese schlimmen Konsequenzen wie das Erstarken des IS.

Aber Einsätze der USA gegen Nazi-Deutschland oder Vietnams Angriff (wer da wen zuerst angegriffen hat ist fraglich) auf Pol Pots Kambodscha waren allerdings gerechtfertigt. Und die Luftschläge gegen Gaddafi aber vor allem gegen den IS sind es auch. Zudem riskiert man da kaum das Leben der eigenen Leute, was relevant ist, weil man als Staatschef Verantwortung für seine Soldaten hat.

Kein Militär einzusetzen kann kein absolutes moralisches Gebot sein. Meistens ist es aber nur dann zu rechtfertigen, wenn dort bereits Krieg herrscht oder Völkermord und ähnliches stattfindet. Einfach Diktatoren abzusetzen, dafür ist der Blutzoll normal zu hoch.

Wenn die Revolution sich ausserhalb unserer Wesenheit abspielen muß, ist es schon zu spät ...

Optimal wäre es natürlich, wenn sich die Gesellschaft so entwickeln würde. Aber häufig hingen die Machtstrukturen quasi den sozialen und ökonomischen Entwicklungen hinterher, und die welche vom alten System profitieren waren nicht gewillt ihre Privilegien aufzugeben. Umgekehrt kam der neue Wohlstand unten überhaupt nicht an. Dann gab es Spannungen und letztlich einen Knall.

Mein Ursprungsgedanke hier war ja ein Machtgleichgewicht zu garantieren, um massive Spannungen zu vermeiden. Das geht natürlich nur solange wie es Möglichkeiten für das Volk gibt die Gesellschaft zu gestalten, also demokratische Wahlen, Streiks usw.

Was uns allerdings nicht hindern sollte trotzdem vorwärts zu gehen ... (y)

Natürlich, und daher ist es ja so relevant, genug Macht (Gestaltungsspielraum) zu haben Veränderungen herbeizuführen. Eine Gesellschaft darf nicht verkrusten.

Liberale Parteien (explizit die FDP) nehmen für sich in Anspruch dies zu wollen. Das ist allerdings falsch, denn deren Politik sorgt dafür, dass die Schere immer weiter auseinander geht, was Wohlstand und Macht betrifft, und es ist im Endeffekt nicht Freiheit sondern Sklaverei, wenn das Recht des Stärkeren gilt.

Wenn wir etwas aus der Geschichte lernen können, dann mit ziemlicher Sicherheit,
das der Mensch unfähig ist Macht über andere Menschen auszuüben.

Naja, wir lernen, dass Macht missbraucht wird. Leider gelang es einigen schon sehr gut ihre Macht zu ihrem Vorteil einzusetzen.

Wir können uns aber nicht verweigern, weil andere immer danach streben werden Macht anzuhäufen. Wer Machtmissbrauch verhindern will kann nur dafür sorgen, dass sie sich nicht zu sehr an einer Stelle akkumuliert. Da Geld auch Macht verleiht, darf sich auch dieses nicht akkumulieren. Das sollte das Ziel eines Idealisten in dem Zusammenhang sein.

Das halte ich für Selbstlimitation einer ganzen Spezies ...

Es ist keine Selbstlimitation einer Spezies, sondern ein "Naturgesetz", dass daraus folgt, dass man Kriege erklären kann, Frieden aber nicht, dass man Menschen unterdrücken kann, und diese Unterdrückung aber (oft) nicht dadurch verschwindet, dass man keinen Widerstand leistet. Insofern ist es eben manchmal unvermeidlich Gewalt anzuwenden um Gewalt zu begegnen... Das ist aktuell zum Beispiel der Fall was den IS betrifft.

Und wer wäre in der Lage "GUTE" Gesetze zu machen? Wie definiert sich ein "GUTES" Gesetz?

Ich glaube nicht an wirklich objektive Moral und damit objektiv gute Gesetze.

Aber würde mal sagen, dass gute Gesetze sich dadurch auszeichnen, dass die Bevölkerung wenigstens indirekt an der Gesetzgebung beteiligt ist, und dass Gesetze allgemeingültig sind. Letzteres sollte Minderheiten schützen, die es selbst in einer Demokratie nicht immer leicht haben. Es ist schon eine Logik darin, dass man andere nicht anders behandeln kann wie man selbst behandelt werden will.

LG PsiSnake
 
....... und Russland in die Enge treibt und zur Gefahr werden lässt.

Eine nicht erfüllbare Vorstellung Russlands in welcher Russland sich selbst gerne in Erfüllung sieht treibt Russland selbst in eine Enge die Russland sich selbst stellt und somit zu einer globalen Gefahr macht.
Es ist nicht wirklich der sogenannte Westen der Russland in die Enge treibt.
Russland treibt sich selbst in die Enge durch eine nicht erfüllbare Vorstellung dessen was Russland gerne wäre.
 
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Eine nicht erfüllbare Vorstellung Russlands in welcher Russland sich selbst gerne in Erfüllung sieht treibt Russland selbst in eine Enge die Russland sich selbst stellt und somit zu einer globalen Gefahr macht.
Es ist nicht wirklich der sogenannte Westen der Russland in die Enge treibt.
Russland treibt sich selbst in die Enge durch eine nicht erfüllbare Vorstellung dessen was Russland gerne wäre.

Tja, da hast du wohl recht. Wäre dem nicht so, so hätten die Westmächte schon längst die Russen angegriffen. Das Dumme ist nur, die würden sich wehren und das mit Waffen, die andere nicht hatten. M. E. ist es genau das, was die Russen zur globalen Gefahr macht. :ironie:
 
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