Das ist ein sehr komplexes Thema, vielleicht das Komplexeste wo gibt. Es betrifft Geist, Körper und Seele, die Funktion der Psyche, die Biographie, die "Gestalt, in der sich die individuelle Existenz zeigt".
Was zieht Dich denn so herunter?
Du hattest schon entdeckt, daß man durch Krafttraining nicht diejenige Muskulatur anspricht, die man für die Aufrichtung der Wirbelsäule kräftigen muß. Du kannst 50 Kilo heben, es bringt der entscheidenden Muskulatur gar nichts. Du kannst Übungen für alles Mögliche machen und es bringt Dir Niente.
Kräftigen muß man die Muskulatur, welche direkt an den Wirbeln anliegt. Man nennt sie "autochtone Muskulatur", das kann man ja mal goggeln. Sie umwirkt die Wirbelkörper und die Bandscheiben wie ein geflochtenes Tau. Auch bei einem Tau ist es so: man kann es stauchen, dann wird es krumm und kürzer. Und auch die gestauchte Wirbelsäule des älteren Menschen ist krumm und der Mensch wird kleiner. Warum? Weil der Mensch das "Tau", also die autochtone Rückenmuskulatur nicht trainiert hat im Leben. Sondern er hat Krafttraining gemacht, die zwar sichtbare Erfolge gibt, was die außen am Körper gelegene Muskulatur angeht. Aber die innere Körpermuskulatur trainiert man mit solchen Übungen nicht oder kaum. Dabei entwickelt man durch die Beherrschung dieser Muskulatur ein Vielfaches der Kraft, die man mit der äußeren Skelettmuskulatur entwickeln kann.
Denk an den Windhund. Der besteht quasi nur aus verlängerter autochtoner Rückenmuskulatur und ist daher so schnell.
lg,
Trixi Maus