Wie bekomme ich die richtige Körperhaltung

Ich habe den letzten Beiträge gelesen und schon einiges von den vorhergehenden angewendet. Dabei sind mir Verspannungen in Hals- und Nackenmuskulatur aufgefallen, die sich wirklich nur schwer abbauen lassen. Nach langer Recherche habe ich dafür verschiedene Gründe gefunden, es können schräge Halswirbel sein oder Dauerstress. Auch den Weg mit dem Zähneknirschen bin ich nachgegangen. Es scheint so zu sein, als müsste ich mit meiner Ärztin sprechen und ggf. mal noch einen Heilpraktiker aufsuchen.

Ach, eh ich es vergesse. Es gibt schon Besserungen bei meiner Körperhaltung. Also hat das ganz schon etwas gebracht.
 
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Mich wundert es, dass hier noch nie das Wort "Physiotherapie" gefallen ist.

Ich hatte unglaubliche Probleme mit der Haltung, als ich klein war. Ich hab dann eine Physiotherapie gemacht (nur ein paar Einheiten), und die hat mir ein paar Übungen mit so 'nem Gymnastikball gezeigt, außerdem ein paar "Tips" für den Alltag.

Wenn man da nicht schnell genug eingreift, bekommt man große Probleme mit der Zeit.
Krafttraining mache ich übrigens auch (auch Schultern/Rücken und Bauch).

Ich hatte die Ehre zwei Mal für 10 Wochen zur einer "physiotherapie" zu gehen. Ich hatte dann solch wahnsinnige Schmerzen nach den Übungen daß ohne Schmerzmittel es nicht auszuhalten war. Mußte dannach auch mehrmals die Sache abbrechen.
Mit dem Physiotherapeuten konnte ich nicht so toll darüber reden, weil er mir die volle Dröhnung an Übungen gab.
Meine Otrhopädin dagegen meinte ich soll schon üben, aber soweit mir das meine Skoliose zulässt und wenn ich merke daß es weh tut muß ich sofort aufhören. Langsam anfangen und sich steigern.
Ich weiß falsche Therapeut, aber hier in unsrer Stadt hat man leider nicht viel zur Auswahl, außer man zahlt selbst fürs erste und dafür fehlt mir das Geld.

Aus dem grund bevorzuge ich es persönlich mich zu erkundigen was ich noch so an Möglichkeiten habe die ich auch zuHause machen kann.
Das habe ich dann auch getan und war froh über jedes Buch, über jede Internetseite die mich weitergebracht hat :)

lg, Sun
 
Jede Art von Körperarbeit kann da helfen, Sport ist nur bedingt hilfreich, denn Fehlhaltungen werden im Sport evt. weiter beibehalten oder führen sogar zu weitern Problemen. Sport nutzt bestimmte Muskeln und trainiert sie, aber hilft noch lange nicht, das komplizierte Zusammenspiel aller Muskeln richtig zu nutzten.
Die richtige Spannung ist schon das richtige Stichwort, aber die Frage ist, wie wir die richtige Spannung erkennen und "herstellen".

Körpermethoden wie Feldenkrais oder auch Qigong sind da sicher hilfreich und es gibt eine eigene chinesische Rücken-"gymnastik".
 
Seit drei Tagen mache ich Rückenübungen von einer Trainings-DVD. Ich muss sagen, ich merke langsam aber sicher Veränderungen. Es scheint wirklich so zu sein, dass hier ganz andere Muskeln aktiviert werden. Die Verspannungen lösen sich jetzt teilweise sogar über mehrere Stunden, was mir früher gar nicht mehr gelingen wollte. Ich werde einfach mal dran bleiben und dennoch mit meiner Ärztin darüber sprechen.

Vielen Dank noch mal an alle!
 
Das ist ein sehr komplexes Thema, vielleicht das Komplexeste wo gibt. Es betrifft Geist, Körper und Seele, die Funktion der Psyche, die Biographie, die "Gestalt, in der sich die individuelle Existenz zeigt".

Was zieht Dich denn so herunter? ;)

Du hattest schon entdeckt, daß man durch Krafttraining nicht diejenige Muskulatur anspricht, die man für die Aufrichtung der Wirbelsäule kräftigen muß. Du kannst 50 Kilo heben, es bringt der entscheidenden Muskulatur gar nichts. Du kannst Übungen für alles Mögliche machen und es bringt Dir Niente.

Kräftigen muß man die Muskulatur, welche direkt an den Wirbeln anliegt. Man nennt sie "autochtone Muskulatur", das kann man ja mal goggeln. Sie umwirkt die Wirbelkörper und die Bandscheiben wie ein geflochtenes Tau. Auch bei einem Tau ist es so: man kann es stauchen, dann wird es krumm und kürzer. Und auch die gestauchte Wirbelsäule des älteren Menschen ist krumm und der Mensch wird kleiner. Warum? Weil der Mensch das "Tau", also die autochtone Rückenmuskulatur nicht trainiert hat im Leben. Sondern er hat Krafttraining gemacht, die zwar sichtbare Erfolge gibt, was die außen am Körper gelegene Muskulatur angeht. Aber die innere Körpermuskulatur trainiert man mit solchen Übungen nicht oder kaum. Dabei entwickelt man durch die Beherrschung dieser Muskulatur ein Vielfaches der Kraft, die man mit der äußeren Skelettmuskulatur entwickeln kann.

Denk an den Windhund. Der besteht quasi nur aus verlängerter autochtoner Rückenmuskulatur und ist daher so schnell. :thumbup:

lg,
Trixi Maus
 
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