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Mipa
Guest
Interessant, dein statement, danke.....
Liebe grüsse
Mipa
Guten Morgen,
Dazu möchte ich darauf hinweisen, dass Erz-/Engel nicht nur für 'Gläubige' eine Rolle spielen. Engel und Erzengel verkörpern zunächst einmal bloß Archetypen, repräsentieren z.B. Stärke oder Barmherzigkeit. Um in dem Zusammenhang Erzengel anzurufen, muss man nicht zwangsläufig religiös sein.
Genauso sehe ich es auch. Ich fühle mich mit einem engel sehr verbunden, betrachte ihn aber als autonom und niemandes diener. Von den glaubensgemeinschaften, vor allem dem christentum, wird aber gerne betont, dass wer an engel glauben würde - eben auch an gott glauben muss.
Ich fühle mich wohl eher weltanschauungen, als religionen verbunden.
Ja, da stimme ich dir zu, und in dem Zusammenhang sehe ich ebenfalls einen Widerspruch zur Religion. Wer einer Religion angehört, oder sich als Angehöriger einer Religion bezeichnet und/oder betrachtet, akzeptiert damit das Monopol seiner Religion bzgl. Wert- und sonstigen Vorstellungen.
Und damit hast du auch Recht, was Verbote angeht, denn jede Religion erhebt den Anspruch, die einzige Wahrheit zu besitzen.
Und bei der "einzig richtigen wahrheit" scheiden sich auch schon die geister, da sie allgemein-verbindlichkeit proklamieren, wodurch dem fundamentalismus der weg geebnet ist.
Und, noch eine Anmerkung zum vermeintlich 'allgemein' gültigen Gottesbild: Nur, weil die Propheten das, wovon sie sprechen, alle 'Gott' nennen, meinen sie noch lange nicht das Selbe.
Ein allgemein gültiges gottesbild gibt es vermutlich genauso wenig, wie es identische menschen gibt. Jeder gott/göttin hat seine eigenen attribute, die dann auch zu den gläubigen passen. Vielleicht könnte man gar sagen, wie schaffen uns unser gottesbild nach unserem gusto.
Damit, allen Personen, die einen Glauben an (Erz-)Engel und an die Reinkarnation in ihrem Weltbild unter einen Hut bringen, falsch verstandene Religiosität zu unterstellen, gehst du meiner Ansicht nach aber zu weit, denn es muss nicht in allen Fällen überhaupt einen Bezug zur Religion geben.
Religiosität ist höchstpersönlich und jeder versteht eben die "religion" so, wie er sie verinnerlichen kann.
Grüße,
SJ
Liebe grüsse
Mipa