Weshalb der Gott des AT nicht derselbe Gott des NT ist....

  • Ersteller Ersteller Moondance
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Ist der Gott des AT derselbe des NT.? usw

  • Ja, weil...

    Stimmen: 8 42,1%
  • Nein, weil....

    Stimmen: 11 57,9%

  • Umfrageteilnehmer
    19
Es ist schwierig sich aus den verfügbaren Schriften die Wahrheit zusammen zu basteln. Man braucht zumindest ein paar Konstanten und stabile Säulen, die das ganze abstützen. Erst dann kann man die Bruchstücke der Wahrheit erkennen, wie sie insbesondere auch im Koptischen Ägypterevangelium enthalten sind.

Jaldabaoth = Kal, Samael, die negative Kraft

Koptisches Ägypterevangelium schrieb:
An ihrer Linken aber sitzt der Urvater, Jaldabaoth.
So regiert diese Schöpfung die Ordnung der Wahrheit und die Ordnung des Unrechts.
Die karmischen Gesetze (= Recht und Unrecht) regieren diese Welten ... Aug um Aug, Zahn um Zahn ... so hat es Kal eingerichtet.

Koptisches Ägypterevangelium schrieb:
Und Jaldabaoth gebiert den Tod. Der Tod wird gesetzt über den sechsten unteren Himmel von dem Sabaoth kam.
Wie schon in oberen Beitrag erklärt: Kal herrscht über die unteren Ebenen, des "Rad des Lebens" einschließlich der Kausalebene. Keine Seele kann ihm entkommen, weil ihm jede Seele nach dem Tod Rechenschaft schuldig ist (Karma). "Jaldabaoth gebiert den Tod" bedeutet, dass die Seelen sehr sehr lange im Einflussbereich des Rads der Wiedergeburt verbleiben ... und immer wieder sterben und geborben werden (müssen). Erst wenn sie den "sechsten unteren Himmel" überschritten haben ist dieser Kreislauf durchbrochen. Und das ist eine immense Aufgabe, die man schon während des Lebens in Angriff nehmen muss ...
 
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lese ich auch zum ersten Mal:

Koptisches Ägypterevangelium schrieb:
Und der Urvater Jaldabaoth, der die Sophia nicht sieht, richtet sich auf. Und wird verherrlicht durch sein ganzes englisches Heer. Und all die Götter und deren Engel geben ihm Ehre und Preis. Und der Urvater, Jaldabaoth, freut sich. Selbstherrlich verkündet er: "Ich bin Gott, wer ist mir gleich?

"Blinder Gott, Samael, Du irrst!" so spricht schauend die Pistis-Sophia: "Ein lichter Mensch, unsterblich, ist vor Dir!" "Offenbaren wird Er sich im Erdenleib. Er wird auf euch treten wie auf Töpferton, und Du wirst mit den Deinigen hinabfahren zu Deiner Mutter in den Abgrund."

Jaldabaoth ... Kal, die negative Kraft (die von Gott wegführt)
(Pistis-)Sophia ... ist Gott, die Meister-, Gottes-, Christuskraft

Kal kann Gott nicht erfassen. Er ist seeeeehr mächtig und so schön, dass man ihn für Gott halten könnte. Er selbst gibt sich zumindest gerne dafür aus :D Danach ist vom Gottmenschen die Rede ... die einzige Person vor der Kal Angst hat.
 
interessant..?....ich dachte die Kausalebene ist nicht mehr an das Karmarad gebunden....woher hast Du Deine Infos, wenn ich fragen darf...?
Es gibt verschiedene Systeme der Einteilung dieser Ebene. Jedenfalls ist es logisch, dass die Ebene von wo aus die Götter regieren nicht die höchste Wahrheit sein kann, wenn sie diese selbst nicht kennen. Kal der hier seinen Hauptsitz hat ist gewaltig aber nichts im Vergleich zum göttlichen Bewusstsein ... welches er selber nicht fassen kann. Nach meinen mündlichen Quellen gibt es in der Kausalebene noch immer einen Anteil der sehr hohen Materie-Anteil ... auch wenn im Vergleich zu Erde viel mehr Bewusstsein vorherrscht. Im Endeffekt spielt das alles keine Rolle, weil die wahren Sucher (die sich aus dem Sehnen des Herzens an Gott wenden) immer Hilfe erhalten. Und das beschreibt der zweite Absatz aus dem Ägypterevangelium, oben.
 
Die meisten Leute suchen lediglich nach Wunderheilern ... und andere wollen nur, dass sich ihre materielle Situation verbessert. Mit diesen weltlichen Wünschen sind sie bereits zu 100 % zufrieden. Die Gottmenschen kommen für Menschen, deren Hunger offenbar nicht durch diese Dinge gestillt werden kann ... sondern die in sich eine tiefe Sehnsucht nach Liebe und Heimkehr verspüren ... auch Hilflosigkeit und Demut ... ein Eingestehen. Das wird seine Folgen haben. Bitten, die mit dem Sehnen des Herzens geladen sind, sind sehr mächtig.
 
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In dieser gnostische Schrift ist auch einiges dabei das den Unterschied zwischen dem Gott des AT und NT belegt ...
Das Wesen der Archonten

[B schrieb:
Die erste Frage Norea: Über die Kosmogonie[/B]]
Ich aber sprach: ,,Herr, belehre mich über die Kraft dieser Mächte, wie sie entstanden sind und welcher Abstammung sie sind und aus welcher Materie und wer sie und ihre Kraft geschaffen hat!"

Und der große Engel der Weisheit, Eleleth, sprach zu mir: ,,Oben in den grenzenlosen Äonen existiert die Unvergänglichkeit. Die Sophia, die Pistis genannt wird, wollte [...] ein Werk vollbringen. Und ihr Werk wurde zu einem Himmelsabbild. Es existiert ein Vorhang zwischen denen, die oben sind, und den Äonen, die unten sind. Und ein Schatten entstand unterhalb des Vorhangs. Und jener Schatten wurde zur Materie. Und jener Schatten wurde in eine Teilregion geworfen; das, was sie erschaffen hatte, wurde zu einem Werk der Materie, einer Fehlgeburt vergleichbar.
Die Ebenen (= Äonen) und Seinsbereiche sind also immer ein Abbild des Höchsten. Dann gibt es einen Vorhang, eine Grenze, welche die spirituellen Regionen von den primär materiell geprägten Ebenen abgrenzt (= Rad der Wiedergeburten). Es ist schwerz nachvollziehbar, aber einerseits haben die Welten als Wiederspiegelung des Höchsten sehr wohl ihre Reize ... aber gegen die spirituelle Schönheit ist alles sehr bescheiden ... vielleicht ist hier aber auch von Fehlgeburt die Rede, weil zu diesem Zeitpunkt das göttliche Licht sich womöglich noch nicht in die Materie ergossen hat und es somit "leblos" war.

[B schrieb:
Die erste Frage Norea: Über die Kosmogonie[/B]]
Es empfing den Typos durch den Schatten. Es wurde zu einem selbstgefälligen Tier von Löwengestalt. Es ist mannweiblich, wie ich schon gesagt habe, denn es ist aus der Materie hervorgegangen. Es öffnete seine Augen. Es sah eine große, grenzenlose Materie. Und es wurde eitel und sprach: ,Ich bin Gott, und es gibt keinen anderen außer mir.`

Als es dies gesagt hatte, sündigte es gegen das All (Eine). Eine Stimme aber kam aus der Höhe der absoluten Macht, indem sie sprach: ,Du irrst dich, Samael`, das heißt ,der Gott der Blinden.` Und es sagte: ,Wenn ein anderer vor mir existiert, so möge er sich vor mir offenbaren.` Und sogleich streckte die Sophia ihren Finger aus. Sie brachte das Licht in die Materie und folgte ihm bis hinab in die Gegenden des Chaos. Und sie kehrte wieder zurück, hinauf zu ihrem Lichte.

Der Archon, der mannweiblich ist, schuf sich einen großen Äon, eine grenzenlose Größe. Er gedachte aber, sich Söhne zu schaffen. Er schuf sich sieben mannweibliche Söhne und ihren Vater. Und er sprach zu seinen Söhnen: , Ich bin der Gott des Alls`.
[..]
Hier ist also die "Geburt" Kals, der negativen Kraft (Samael) beschrieben, dem Gott des AT. Und dass er für sich den Anspruch erhob der höchste Gott zu sein. "Sophia" könnte die Gotteskraft sein (= heiliger Geist), die sich als Form von Licht bis in die tiefste Materie erstreckt und so alles am Leben hält. Kal hat sich Söhne (und Diener) geschaffen, die für ihn arbeiten ... ich verstehe sie als Gottheiten und Wirkungsprinzipien für die unteren Welten. Wenn etwas komplex ist und gut funktionieren soll, dann macht Arbeitsteilung wirklich Sinn. So ist das nun mal im Bereich der Materie. Man kann nicht alles alleine machen sondern delegiert Aufgaben an Untergebene, die ihre Aufgaben unter Aufsicht verrichten.

Die Wahrheitssuche beginnt oft mit dem Intellekt. Bis zu einer gewissen Stufe kann er sehr nützlich sein. Die Suche endet aber letztlich immer im Herzen, wo der Verstand eine zusehends untergeordnetere Rolle einnimmt. Da der Intellekt Teil dieses materiellen Spiels ist, ist er dem Prozess von Werden und Vergehen unterworfen und ungeeignet Gott zu schauen.

Das wahre Wissen das jeder in sich trägt, kommt aus der Seele ... und unserem Herzen. Und während die Weiten der materiellen Welten begrenzt sind, ist es jene unseres Herzens nicht. Der Reichtum in uns ist unermesslich! Und wo der Mensch sich in Bescheidenheit (Demut) übt, bleibt dem Göttlichen nichts anderes übrig, als sich selbst in uns einzugießen. So wird ein Mensch, der sich "erniedrigt" (wenig Ego hat) in Wahrheit sehr sehr groß und eindrucksvoll. Ich bin schon seit meiner Jugend auf der Suche und durch Seine Gnade darf ich immer wieder meine eigene Kleinheit erfahren, und von welch großem Ego ich gesteuert werde. Achtsamkeit ist deshalb sehr wichtig ... andere nicht zu verletzen ... ehrlich sein ... auch zu sich selbst. Und durch Achtsamkeit kehren sich alle schlechten Tugenden automatisch ins Gegenteil um ... die natürlichen Qualitäten der Seele: Liebevoller Umgang miteinander ... auch sich selbst lieben. Manchmal staune ich, was Er aus mir gemacht hat ... und wie er mich einsetzt, bevor ich wieder ganz eintauche in den Dschungel des Lebens ... und mich dort verliere ... und mich selbst als Handelnden sehe ... und alles meinem Handeln und Verdienst zuschreibe :D

Jeder hat eine eins zu eins Beziehung zum Göttlichen. Das ist Fakt. Und wenn Er so will, dann befeuert er diese Liebe zwischen dir und Ihm ... und füllt dein Herz bis zum Rand. So ködert er dich mit der Süße der Liebe, sich Ihm anzunähern. Es bedarf einer großen Reinigung. Die mystische Dichtung ist voll dieser Schilderungen von Braut (= die Seele) und Bräutigam (= Gottmensch), der zu allen Zeitaltern auf diesem Planeten eine menschliche Form annehmen muss. Ohne Ihn und seine schützende Gegenwart wäre schon lange das völlige Chaos im Reich Kals ausgebrochen. Und Er hat den Auftrag alle Seelen aus dem Wirkungsbereich Kals zu befreien, die das aus der Tiefe ihres Herzens wollen ... und für Kal gelten diese Seelen als "verloren". Er ist gezwungen sie aufzugeben.

Die dritte Frage Eleleths: Über das Kommen des wahren Menschen

Ich aber sprach: ,,Herr, wie lange noch?``

Er sagte zu mir: ,,Wenn der wahre Mensch in einem Gebilde offenbart die Existenz des Geistes der Wahrheit, den der Vater gesandt hat. Dann wird Er sie über alles belehren.

Und er wird sie salben mit der Salbung des ewigen Lebens, die ihm von dem königslosen Geschlecht gegeben wurde. Dann werden sie das blinde Denken von sich werfen. Und sie werden den Tod der Mächte zu Boden treten. Und sie werden hinaufgehen in das grenzenlose Licht, wo dieser Samen sich befindet.Dann werden die Mächte ihre Zeiten verlassen. Und ihre Engel werden ihren Untergang beweinen. Und ihre Dämonen werden ihren Tod betrauern.Dann werden alle Kinder des Lichtes die Wahrheit zusammen mit ihrer Wurzel wahrhaftig erkennen und den Vater des Alls und den heiligen Geist. Sie werden alle mit einer einzigen Stimme sagen: ,Gerecht ist die Wahrheit des Vaters, und der Sohn ist über allem und durch alles bis in alle Ewigkeit. Heilig, heilig, heilig. Amen."
Gott sendet seinen höchsten Diener zu allen Zeitaltern und dieser "belehrt" alle Menschen, die bereit dafür sind. Die Wenigsten wollen davon aber etwas hören und suchen ihr Glück ausschließlich in der materiellen Welt: Reichtum, Rang & Name, Familie etc.

" ...den Tod der Mächte zu Boden treten" ... das ist der Sieg über Kal. Und mithilfe des Gottmenschen steigen die Seelen mit dem göttlichen Licht hinauf. All die Diener Kals können nichts dagegen tun. Sie fürchten den Meister (Ehrfurcht). Und wegen der Kompetenz der inneren Führung durch die tückischen Bereiche der inneren, materiellen Ebenen "steht der Sohn über allem". Es folgt Selbsterkenntnis und Gotterkenntnis. So sagt es auch der Text.
 
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