Hallo @OmShantiOm,
ein Hodscha ist ja eigentlich die ehrerbietige Anrede für einen Lehrer oder einer hochgestellten Persönlichkeit. So wird auch im Besonderen ein Religionsgelehrter und Vorstand einer Moschee als solcher bezeichnet. Vergleichsweise eines christlichen Priester, dem die Seelsorge seiner Gemeinde anvertraut wird. So ist also auch ein Hodscha ein Seelsorger seiner Gemeinde, der die Gläubigen zum Gebet anleitet und auf den rechten Weg zu Allah führt.
Es ist nun die Frage, wie das mit den Dschinns gemeint ist. Ich vergleiche das einmal mit den frühen Christen, zu deren Gemeinden Paulus seine Briefe schrieb. Er bezeichnete dabei gerne deren Ältesten/Vorsteher der Gemeinde als Engel, welche die Gemeinde zusammenhielten.
So können auch in diesem Fall mit den guten Dschinns andere Hodschas gemeint sein, die sich um einen Nachfolger einer Moschee (Gemeinde) bemühten. Dafür spräche auch die islamische Vorstellung, dass die Dschinns eigentlich die guten und die schlechten Vorgänger der Menschen waren und immer noch sind.
Ja und selbst wenn es nun aber um die guten Dschinns im Sinne eines körperlosen Wesen geht, verändert sich die Sorge um das Seelenheil einer Gemeinde nicht. Diese Dschinns sollen also auf ihrer Weise einen Menschen auf den Weg eines Hodschas zu dieser Gemeinde führen (die Bestimmung).
Diese Sorge um das Seelenheil ist also nicht spezifisch für den Islam, sondern eine generelle aller Menschen. Ich hoffe, dass Dich meine Gedanken etwas näher zu Deiner Frage führen können.
Merlin
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