Maraiah
Sehr aktives Mitglied
Mina3 schrieb:hallo voice,
lob ist dann ein schleichendes gift, wenn man es inflationär
gebraucht. denn dann suggeriere ich meinem gegenüber - wir sprechen
von kindern - meine sicht der dinge, meine wahrnehmung - das kind
soll sich aber nicht an meiner wahrnehmung orientieren, denn meine
wahrnehmung ist verfälscht, ich liebe mein kind und möchte ihm deshalb
was "gutes" tun. lobe ich es ausschließlich wird es darauf "programmiert",
es wird gleichzeitig bei jeder gelegenheit fragen: habe ich das gut gemacht?
was wird dann aus "mißerfolgen" - wenn es sowas überhaupt in der
wahrnehmung des kindes gibt.
wenn ich lob aus tiefstem herzen und
mit überzeugung ausspreche, weil ich in dem moment glücklich
über die "taten" meines kindes bin, weil es z.b. stolz wie oskar vor mir
steht und es in diesem moment so stark an sich glaubt, dann
unterstütze ich es natürlich mit vollem elan und bin mit ihm froh, dann
lebe ich mit dem kind eine wahrhaftige freude und anteilnahme.
Wie du selber siehst, läßt dich positive kritik viel mehr "erstrahlen" als
geschleime und gelobe. denn du weißt instinktiv, lob wird gerne
übrzogen und man kann auch weggelobt werden.... weggelobt werden
ist schlimmer als wenn man eine direkte, ehrliche meinung bekommt.
mina
so sehe ich das auch ...
spätestens wenn das kind anfängt bei jeder gelegenheit lob einzufordern ist seine aufmerksamkeit hochgradig nach außen verlagert ...
und damit sind die weichen dann gestellt für ein leben, in dem alles im außen gesucht wird: anerkennung, liebe, usw. ...