voice schrieb:
Also das ist ja nun wirklich der Kracher. Man sollte also z.B. sein Kind auf keinen Fall loben und sich mit ihm freuen wenn es wieder "eine Stufe" geschafft hat?
Wenn jemand es gut findet was ich tue und es auch ausspricht dann ist das schleichendes Gift ??
Sorry ich habe schon viel Pseudo-Esoterik gehört aber das steht nun unangefochten auf Platz 1.
Was strebst Du eigentlich an ?? Ein gottgleiches Neutrum zu werden das keinerlei Rückmeldung mehr braucht von seiner Umwelt, das mit sich selbst vollkommen genug ist, eine aufgestiegene Meisterin ??
EDIT: Dies war eine bewusste Wertung einer Aussage.
Auf ein Wort zur Kritik. Ich war 11 Jahre lang nebenberuflich Amatheurschauspieler und es war immer ein spannender Moment wenn die ersten Zeitungskritiken kamen. Manche Kritik war durch die Bank negativ, aber oft hat uns dies ermutigt den selbstverliebten Blickwinkel zu verändern.
Zum grössten Teil aber war die Kritik positiv (ja sowas solls auch geben) und es war ein Genuß sie zu lesen. Pures Wohlgefühl und Freude an der eigenen Leistung.
Wenn Du Gott fragen könntest ob er denkt dies sei falsch und absolut überflüssig für ein menschliches Wesen mit Verstand, Herz und Seele, denkst Du wirklich er würde sagen: Jetzt reíß Dich mal zusammen und sieh zu Du dich weiterentwickelst damit Du an so einem Kram keinen Gefallen mehr findest??
Vieles von dem was ich hier gelesen habe klingt sehr verbittert. Warum lässt man Dinge die andere sagen oder schreiben so nah an sich heran ??
Ich weiß nicht wieso aber ich muss irgendwie an einen Song denken der Schrei nach Liebe heißt.
Habe nun gerade noch das mit dem zähnefletschenden Hund gelesen.
Nochmal Sorry Mara aber glaubst Du allen ernstes wenn Du in irgendeine Lebensbedrohliche Situation kommst das Du dann erstmal bewusst wahrnimmst ?? Würdest Du Dich auch so Verhalten wenn es keine Hund sondern ein Löwe wäre ?? Dann bist Du ein echtes Unikat denn damit widersprichst Du allen bisherigen Verhaltensforschungen die sich mit diesem Thema befassen.
hallo voice,
lob ist dann ein schleichendes gift, wenn man es inflationär
gebraucht. denn dann suggeriere ich meinem gegenüber - wir sprechen
von kindern - meine sicht der dinge, meine wahrnehmung - das kind
soll sich aber nicht an meiner wahrnehmung orientieren, denn meine
wahrnehmung ist verfälscht, ich liebe mein kind und möchte ihm deshalb
was "gutes" tun. lobe ich es ausschließlich wird es darauf "programmiert",
es wird gleichzeitig bei jeder gelegenheit fragen: habe ich das gut gemacht?
was wird dann aus "mißerfolgen" - wenn es sowas überhaupt in der
wahrnehmung des kindes gibt.
wenn ich lob aus tiefstem herzen und
mit überzeugung ausspreche, weil ich in dem moment glücklich
über die "taten" meines kindes bin, weil es z.b. stolz wie oskar vor mir
steht und es in diesem moment so stark an sich glaubt, dann
unterstütze ich es natürlich mit vollem elan und bin mit ihm froh, dann
lebe ich mit dem kind eine wahrhaftige freude und anteilnahme.
Wie du selber siehst, läßt dich positive kritik viel mehr "erstrahlen" als
geschleime und gelobe. denn du weißt instinktiv, lob wird gerne
übrzogen und man kann auch weggelobt werden.... weggelobt werden
ist schlimmer als wenn man eine direkte, ehrliche meinung bekommt.
mina